Der Drittligist TSB Horkheim hat die Lizenzunterlagen für ein Zweitliga-Aufstiegsrunde eingereicht, die SGSB winkt ab. Reizvolle Perspektive für Weinsberg und Bönnigheim.
Mit Louis Mönch stammt schon wieder ein Neuzugang des TSB Horkheim aus der Wolfschlugener Jugendschmiede. Der Spielmacher hält sich derzeit für seine kommende Aufgabe beim Handball-Drittligisten so gut wie möglich fit.
An Angeboten hat es Louis Mönch in den vergangenen Wochen nicht gemangelt. „Ich hatte lange Gespräche mit mehreren Vereinen“, verriet der 21-jährige Spielmacher am Dienstag im Gespräch mit der HSt. Überzeugt hat ihn letztlich aber das Angebot des TSB Horkheim.
Der Wechsel vom Oberligisten TSV Zizishausen zum Heilbronner Drittligisten zur kommenden Saison ist damit unter Dach und Fach. Beim TSB soll Mönch seinen gleichaltrigen ehemaligen Teamkameraden Felix Zeiler ersetzen, der wie berichtet zum VfL Pfullingen wechselt.
Gutes Gespräch mit dem Trainer
„Ich hatte Ende Januar ein sehr gutes Gespräch mit Michael Schweikardt. Er ist einfach ein cooler Typ, der mir bestimmt viel weiterhelfen kann. Schließlich hat er meine Position in der Bundesliga gespielt“, nennt Mönch den Horkheimer Trainer als einen maßgeblichen Grund für seine Entscheidung.
Schweikardt freute sich über das Kompliment, machte aber gleich deutlich: „Unabhängig von meiner Person ist der TSB ein gestandener Drittligist, der für viele Spieler attraktiv ist.“
Mönch ist talentiert und technisch stark
Seine künftige rechte Hand auf dem Spielfeld hat der 37-Jährige schon seit einigen Jahren auf dem Schirm. „Er ist talentiert, technisch stark und torgefährlich. Da wird er schnell bei uns reinfinden. Körperlich muss er sich natürlich noch auf das Niveau für die dritte Liga bringen“, fordert Michael Schweikardt.
Denn in der Oberliga ist bereits seit Anfang November kein Handball mehr gespielt worden und es wird auch bis Saisonende keiner mehr gespielt. „Ich hatte seit einem Vierteljahr keinen Handball mehr in der Hand. Das ist schon hart“, gibt Mönch zu.
Im Keller seines Elternhauses hat er sich in einem kleinen Fitnessraum fit gehalten. Zumindest bis ihn kürzlich eine schwere Angina aufs Krankenbett zwang. Daher konnte Mönch auch kein Probetraining beim TSB absolvieren. „Ich muss zwar noch Antibiotika nehmen, aber mir geht es schon besser. Ich bin überzeugt, dass ich schnell wieder reinkomme, sobald wieder trainiert werden darf“, sagt Mönch selbstbewusst.
Daniel Rebmann bestärkte Mönch zum Wechsel
Neben dem aktuellen TSB-Coach gab es noch einen Ex-Horkheimer, der Mönch den Wechsel ins Unterland schmackhaft machte: Daniel Rebmann, Torhüter von Bundesligist FrischAuf Göppingen. „Daniels kleiner Bruder ist mein bester Freund“, sagt Mönch.
Neben Rebmann, Zeiler und Marcel Rieger ist Mönch bereits der vierte Spieler in der jüngeren Vergangenheit, der aus der Jugend des TSV Wolfschlugen den Weg nach Horkheim findet. Warum das so ist? „Beim TSV wird offenbar gute Nachwuchsarbeit geleistet“, vermutet Mönch.
Autor: Stephan Sonntag
Quelle: https://www.stimme.de/sport/tsb-horkheim/artikel/tsb-horkheim-hat-einen-neuen-spielmacher-gefunden;art140003,4450994
Liebe Spieler*innen, liebe Vereine,
mit den jüngsten Ergebnissen aus dem Bund-Länder-Treffen zu Corona am Mittwoch ist auch eine Entscheidung für den Handball-Spielbetrieb der drei Verbände in Baden-Württemberg ( HVW, SHV, BHV ) und HBW (für die Baden-Württemberg-Oberliga) gefallen:
Die Spielrunde 2020/2021 wird hiermit beendet. Eine Wertung der Spielrunde 2020/2021 findet nicht statt. In den Ligen der drei Verbände gibt es keine sportlichen Auf- oder Absteiger.
Bitte beachtet, dass wir Euch mit dieser Vorab-Meldung schnellstens informieren möchten. Eine formale, offizielle Mitteilung der jeweils zuständigen Organe wird in Kürze folgen. Wir fokussieren unsere Aktivitäten nun auf die Planungen für die Spielrunde 2021/2022. Im Bereich der Jugend zielen diese weiterhin auf eine sportliche Qualifikation für die Runde 2021/2022. Über eventuellen Auf- und Abstieg in der 3. Bundesliga ist noch nicht entschieden. Ebenso laufen Überlegungen, wie – sofern der Mannschaftssport wieder zugelassen wird – der Handball in den kommenden Monaten bis zum Beginn der Runde 2021/2022 gefördert werden kann. Wir informieren die Vereine, sobald hier eine Basis für Entscheidungen gegeben ist.
Wir DANKEN allen Verantwortlichen in den Vereinen, Trainerinnen und Trainern und den Spielerinnen und Spielern für die vielfältigen Aktivitäten, die auf der sozialen Ebene als auch der sportlichen Ebene umgesetzt wurden! Diese Initiativen werden den Handball auch in Zukunft stärker und fitter machen. Ebenso gilt unser Dank den Sponsoren und Förderern für ihre Treue zu den Vereinen. Die Gesundheit aller ist das höchste Gut, wir schauen nach vorne und freuen uns auf die Runde 2021/2022!
Ob die 3. Liga Männer Süd nochmal startet, ist derzeit nicht bekannt. Wenn wir genaueres wissen, bekommt ihr hier auf unserer Website eine Info.
Quelle: https://www.hvw-online.org/aktuell/detail/news/entscheidung-zur-saison-2020-2021
Der Horkheimer Drittligist hofft auf die Aufstiegsrunde im April und stellt die personelle Weichen für die Zukunft.
Vor genau vier Monaten hat der TSB Horkheim sein letztes Drittliga-Spiel bestritten. Seitdem wird nur noch trainiert. Seit nunmehr zwei Monaten ist die Heimspielstätte Stauwehrhalle ein Corona-Impfzentrum. Eine Wiederaufnahme der Saison ist nach der Verlängerung des Lockdowns praktisch ausgeschlossen. Dennoch stellt der Verein nicht nur die personellen Weichen für eine Drittliga-Saison 21/22, sondern ist gerade auch dabei, eine Lizenz für die 2. Bundesliga zu beantragen. Wie passt das zusammen?
Da der Spielbetrieb in den Bundesligen läuft, soll es am Saisonende auch Absteiger in die dritten Ligen geben. Dementsprechend werden auch Aufsteiger gebraucht. Um diese zu ermitteln, soll ab Mitte April eine Aufstiegsrunde gespielt werden. Teilnehmen dürfen alle Drittliga-Vereine, die eine Zweitligalizenz beantragen. „Die zweite Bundesliga ist und bleibt Ziel des Vereins“, sagt Michael Roll.
Formloser Lizenzantrag für 2. Liga
Der Vorsitzende ist gerade dabei den formlosen Lizenzantrag fertigzustellen, der bis 1. März eingereicht werden muss. Vier Wochen später muss ein Finanzplan erstellt sein. „Diesen Schritt in diesen Zeiten zu wagen, ist ein positives Zeichen an Sponsoren und Zuschauer“, lobt Michael Schweikardt.
Der TSB-Trainer hat mit seiner Vertragsverlängerung um ein weiteres Jahr gerade selbst ein Zeichen gesetzt. „Ich fühle, dass meine Aufgabe hier noch nicht beendet ist“, sagt der 37-Jährige. Die aktuelle Situation stellt allerdings auch den Trainer vor ganz neue Herausforderungen: „Darauf wirst du in der Trainerausbildung nicht vorbereitet.“ Seit dem 31:25-Heimsieg gegen die TGS Pforzheim am 10. Oktober 2020 hat das Team rund 40 Trainingseinheiten absolviert – und kein einziges Spiel. „Die Jungs lechzen nach Handballspielen. Die wollen sich beweisen“, sagt Schweikardt.
Aufstiegsrunde mit Gegnern aus ganz Deutschland
Eine Aufstiegsrunde mit Gegnern aus ganz Deutschland wäre dafür das perfekte Terrain. Ob sie tatsächlich zustande kommt und wie dieses Aufstiegsrunde im Detail aussehen soll, wird der Deutsche Handballbund in den nächsten Tagen entscheiden.
Unabhängig vom Zustandekommen hat der TSB seine Kaderplanung vorangetrieben. Der Schwerpunkt auf eigene Nachwuchskräfte wird dabei immer deutlicher – und ist auch ausdrücklich gewollt und nicht der coronabedingt natürlich schwer kalkulierbaren Finanzsituation geschuldet. Mit Hendrik Bohnenstengel, Daniel Grosser, Niklas und Noah Matusik, Yannik Starz sowie Rico Reichert stehen nächste Saison ein halbes Dutzend Eigengewächse im Kader. Zudem bleibt das Torhüterduo Yannick Hölzl und Sven Grathwohl. Weiter an Bord sind auch Oliver Heß, Luis Kuhnle und Nick Fröhlich. Bei den verbleibenden Spielern des aktuellen Kaders sind die Verhandlungen noch im Gange beziehungsweise besteht noch ein Jahr Vertrag.
Felix Zeiler wechselt nach Pfullingen
Einzig feststehender Abgang ist bisher Spielmacher Felix Zeiler, der künftig beim Ligakonkurrenten VfL Pfullingen aktiv sein wird. „Mit Felix hätte ich gerne weitergearbeitet, was für seine sportliche Entwicklung bestimmt gut gewesen wäre. Ich bin ihm aber nicht böse“, sagt Schweikardt. Dem 21-Jährigen war der Fahrtaufwand von Wolfschlugen nach Heilbronn schlicht zu groß geworden.
Die Suche nach einem Nachfolger ist bereits in vollem Gange. Ein möglicher Kandidat hat auch schon ein Probetraining absolviert. „Das ist natürlich ein großer Vorteil, dass wir nicht nur auf Videos angewiesen sind, sondern eben Spieler auch ins Training einladen können“, sagt Schweikardt. Der TSB versteht sich schließlich als Proficlub.
Quelle: https://www.stimme.de/sport/tsb-horkheim/artikel/zweitliga-option-fuer-den-tsb-horkheim;art140003,4449047
Autor: Andreas Öhlschläger
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