Der Coach des Drittligisten TSB Horkheimschaut mit Zuversicht auf den Neustart nach der mehr als fünfmonatigen Corona-Zwangspause.

Man kann es Sehnsucht nennen. Oder, deutlich deftiger in der Wortwahl: Geilheit. Wie auch immer, Michael Schweikardt sagt: „Das spüre ich schon sehr in der Mannschaft.“ Die Drittliga-Handballer des TSB Horkheim haben seit mehr als fünf Monaten kein Pflichtspiel mehr bestritten. Die Zwangspause wegen der Corona-Pandemie wird nun aber bald zu Ende sein. Der TSB nimmt an der Aufstiegsrunde zur 2. Liga teil. Und Trainer Schweikardt hat Spieler vor Augen, die ungemein motiviert sind, endlich wieder mit voller Leidenschaft in 60 richtig wichtige Handball-Minuten zu gehen, um hinterher möglichst Sieger-Glücksgefühle zu verspüren.

Wahrscheinlich geht es für die Horkheimer am 10. April mit dem Nachbarschaftsduell beim HC Oppenweiler/Backnang los. Der TSB hätte nach dem virusbedingten Abbruch der Punktspiel-Runde 2020/21 auch sagen können: Das war“s. Aber die Horkheimer Funktionäre um Vorstand Michael Roll haben entschieden, das Team für die als Notprogramm ins Leben gerufene, breit angelegte Aufstiegsrunde zur 2. Liga zu melden. Das kostet Geld und es macht Mühe. Aber Michael Schweikardt sagt über sich und die Spieler: „Wir sind dankbar, dass der Verein uns dies ermöglicht, dass es ein Hygienekonzept und ein Testkonzept gibt, dass man richtig was auf die Beine gestellt hat.“

Abläufe in der Heilbronner Römerhalle getestet

Dabei ist die traditionelle Heimspielstätte des TSB blockiert. In der Horkheimer Stauwehrhalle wird gegen Corona geimpft. Sie ist zum Gesundheitszentrum umgestaltet worden. Die Handballer mussten in die Heilbronner Römerhalle umziehen. Dort gab es nun ein erstes Heim-Testspiel, „um die Abläufe einzuüben und zu prüfen, ob das alles klappt, wie wir es uns vorgenommen haben“. So sagt es Michael Roll, der genau weiß, wie wichtig es ist, nicht durch Schlampereien in die Negativschlagzeilen zu geraten. „Es ist ja auch wegen der Corona-Testungen gut, wenn das mal alles in der Praxis erprobt worden ist.“

Die Intensität des Testprogramms wird jetzt im direkten Vorfeld der Aufstiegsrunde zur 2. Liga noch einmal erhöht. „Bis letzte Woche sind wir zwei Mal pro Woche getestet worden und dazu noch vor jedem Testspiel. Ab dieser Woche wird es Tests geben jedes Mal, bevor wir uns sehen“, erzählt Michael Schweikardt.

25:21 gegen HBW Balingen/ Weilstetten 2

Der Trainer ist zufrieden mit dem sportlichen Vorlauf. Die erste Vorbereitungspartie bei der SG Pforzheim-Eutingen war mit einem 25:25-Remis zu Ende gegangen, nun gab es am Samstag in der Römerhalle einen 25:21-Sieg gegen den HBW Balingen-Weilstetten II, ebenfalls ein Team aus der 3. Liga Süd.

„In der letzten Viertelstunde haben wir auf einem richtig guten Niveau gespielt“, sagt Schweikardt. „Nur 21 Gegentore, das ist ein sehr guter Wert. Ich denke, wir werden bereit sein für die Aufstiegsrunde.“

Dass es phasenweise noch holpert, ist kein Wunder. Der Trainer zeigt Geduld. „Die Abwehrarbeit und Chancenverwertung war anfangs nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Aber die Mannschaft hat sich gesteigert.“

Autor: Andreas Öhlschläger

Foto: Berger

Quelle: https://www.stimme.de/sport/handball/artikel/trainer-schweikardt-tsb-horkheim-ist-bereit-fuer-die-aufstiegsrunde;art140004,4467293

Die Termine unserer 1. Männermannschaft für die Aufstiegsrunde zur 2. Liga stehen.

  • Sa 10.04.2021, 20:00 Uhr,  HC Oppenweiler/ Backnang – TSB Horkheim (Gemeindehalle Oppenweiler)
  • Sa 24.04.2021, 20:00 Uhr,  TSB Horkheim – HSG Hanau (Römerhalle)
  • Sa 01.05.2021, 20:00 Uhr,  TV Willstätt – TSB Horkheim (Hanauerlandhalle)
  • Sa 08.05.2021, 20:00 Uhr,  TSB Horkheim – VfL Pfullingen (Römerhalle)
  • Mi 12.05.2021, 19:30 Uhr,  TUS KL-Dansenberg – TSB Horkheim (Layenbergersporthalle)
  • So 16.05.2021, 15:00 Uhr,  TSB Horkheim – HSG Krefeld (Römerhalle)

Leider sind aufgrund der aktuellen Corona-Regelungen keine Zuschauer erlaubt. Damit ihr unseren TSB trotzdem live verfolgen könnt, werden alle Spiele bei Sportdeutschland.tv zum Preis von 4,50€/ Spiel übertragen. Die Links zu den Liveübertragungen bekommt ihr rechtzeitig auf unserer Homepage.

Wir wünschen unserer 1. Mannschaft eine erfolgreiche und verletzungsfreie Aufstiegsrunde!

Die Horkheimer nehmen an der Aufstiegsrunde zur 2. Liga teil. Die Heilbronner Drittliga-Handballmannschaft ist dabei um die weiten Auswärtsfahren nach Krefeld und Hanau herumgekommen. Wahrscheinlich am 10. April geht es mit dem Nachbarschaftsduell in Oppenweiler/Backnang los. Viele Corona-Tests sind die Basis für den Spielbetrieb.

Die Vorfreude ist groß beim TSB Horkheim. „Die Mannschaft ist natürlich total heiß drauf. Die Jungs sind richtig gierig, weil sie nach fünf Monaten Zwangspause wieder Handball spielen dürfen und nicht bloß trainieren“, erzählt TSB-Vorstand Michael Roll.

Die Horkheimer Drittliga-Männer werden nach Ostern an der breit angelegten Aufstiegsrunde zur 2. Liga teilnehmen, die es in diesem Jahr ausnahmsweise gibt, weil der reguläre Spielbetrieb unterhalb der 2. Liga wegen der Coronavirus-Pandemie komplett beendet werden musste.

Inzwischen ist klar, auf welche Teams der TSB in der Gruppenphase zu Hause treffen wird und wohin gereist werden muss. Michael Roll ist zufrieden. „Von meinen drei Wünschen für die Heimspiele sind zwei erfüllt worden.“ Nur die exakten Termine sind noch offen.

Nicht so lange im Bus

Roll hatte weite Fahrten möglichst vermeiden wollen. Die beiden Gegner aus Krefeld und Hanau müssen nun nach Heilbronn kommen, der TSB muss lediglich bei den Fahrten in die Pfalz nach Kaiserslautern-Dansenberg und ins mittelbadische Willstätt ein bisschen länger im Bus sitzen.

Roll hatte weite Fahrten möglichst vermeiden wollen. Die beiden Gegner aus Krefeld und Hanau müssen nun nach Heilbronn kommen, der TSB muss lediglich bei den Fahrten in die Pfalz nach Kaiserslautern-Dansenberg und ins mittelbadische Willstätt ein bisschen länger im Bus sitzen.

Los geht es am Wochenende um den Samstag, 10. April, mit dem Nachbarschaftsduell des TSB Horkheim beim HC Oppenweiler/Backnang. Am Wochenende darauf ist die Mannschaft von Trainer Michael Schweikardt spielfrei, wahrscheinlich am Samstag, 24. April, gibt es das Heimspiel gegen die HSG Hanau. „Ich gehe davon aus, dass wir zu Hause samstags um 20 Uhr spielen werden, so wie es traditionell eingeführt ist. Aber die Vereine haben jetzt Zeit bis zum 1. April, um die Termine genau zu klären“, sagt Roll.

Am Wochenende um den 1. Mai ist die Auswärtspartie beim TV Willstätt angesetzt, wahrscheinlich am 8. Mai geht es zu Hause gegen den VfL Pfullingen. Danach steht unter der Woche die Reise zum TuS Dansenberg an. Zum Abschluss der Gruppenphase ist dann wohl am 15. Mai die Mannschaft der HSG Krefeld in Heilbronn zu Gast.

Heimspiele in der Römerhalle

Gespielt wird in der Römerhalle. Die angestammte Stauwehrhalle ist als Corona-Impfzentrum blockiert. Die Krefelder werden das richtige Ziel schon finden. „Dass wir zu denen nicht mit dem Bus fahren müssen, spart uns natürlich einen Batzen Geld“, freut sich Michael Roll.

Er ist zuversichtlich, dass der von den Experten des Robert-Koch-Instituts für Deutschland prognostizierte sehr deutliche Anstieg der Inzidenzzahlen sich nicht blockierend auf den Spielbetrieb der Aufstiegsrunde zur 2. Liga auswirken wird. „Da wir als Profisportler gelten, sind die Inzidenzen für uns erstmal nicht relevant“, sagt der Horkheimer Vorstand. „Wenn die Fußball-Bundesliga spielen kann, können wir das auch.“ Es wird intensiv getestet, das ist die Basis des Spielbetriebs.

„Wir testen montags und donnerstags vor dem Training und dann noch zwei Stunden vor den Spielterminen“, berichtet Michael Roll. „Soweit ich es weiß, gab es auch an den anderen Standorten, die aktuell im Trainingsbetrieb sind, keinerlei positive Corona-Fälle.“

Aus der Siebener-Gruppe, in der die Horkheimer um den Aufstieg in die 2. Liga spielen werden, sind alle Mannschaften voll im Training. In der anderen Gruppe gibt es noch zwei Standorte, an denen die Regelungen restriktiv sind.

Andere haben viel höhere Etats

Beim TSB ist der Druck, etwas erreichen zu müssen, nicht so groß wie andernorts. „Was man so mitbekommt, gibt es Etats um die Millionengrenze herum, etwa in Hagen“, beschreibt Michael Roll die Situation an einem Standort der Nord-Gruppe. „Das sind dann ganz andere Hausnummern als bei uns, da sind die Strukturen weitaus professioneller angelegt.“

Für die Horkheimer ist klar: Vorsicht in finanzieller Hinsicht ist die Grundlage allen Handelns. „Niemals eine rote Null oder schlechter“, sagt Vorstand Roll. „Wir geben nicht mehr aus als wir haben.“

Sportlich gilt nun die Devise: Alles reinhauen, was geht! Beim TSB Horkheim ist man heiß auf die Aufstiegsrunde.

Autor: Andreas Öhlschläger

Foto: Berger

Quelle: https://www.stimme.de/sport/tsb-horkheim/artikel/tsb-horkheim-ist-heiss-auf-die-aufstiegsrunde-zur-2-liga;art140003,4462924