Horkheim bleibt auf dem letzten Tabellenplatz
Nach der 25:30-Niederlage in Dansenberg hat der Handball-Drittligist TSB Horkheim nur 2:8 Punkte in der Aufstiegsrunde zur 2. Liga. Am Sonntag folgt der Abschluss mit einem Heimspiel gegen die HSG Krefeld.
Ein Rückschritt, keine Frage. Vier Tage nach dem 40:35-Befreiungsschlag gegen den VfL Pfullingen musste der TSB Horkheim in der Partie beim TuS Dansenberg am Mittwochabend eine 25:30-Niederlage hinnehmen. Nun ist definitiv klar, dass das Abenteuer Zweitliga-Aufstiegsrunde für die Mannschaft von Michael Schweikardt am Sonntag (15 Uhr) mit dem Heimspiel gegen die HSG Krefeld zu Ende gehen wird.
Die letzte kleine Hoffnung des Tabellenschlusslichts aus Heilbronn, es mit Siegen in Dansenberg und zum Abschluss der Gruppenphase gegen Krefeld in die nächste Runde schaffen zu können, ist geplatzt.
Schweikardt bemängelt zu viele Fehler
„Alles in allem zu viele Fehler“ machte Trainer Schweikardt fürs 25:30 (10:14) verantwortlich. „Es war ähnlich wie in den ersten drei Spielen.“ Da hatte der TSB in Oppenweiler mit 30:33, gegen Hanau mit 29:37 und in Willstätt mit 31:34 den Kürzeren gezogen. Schwächen gab es in diesen Begegnungen vorne wie hinten, vor allem aber in der Abwehr.
Beim Offensivspektakel gegen Pfullingen zeigten die Horkheimer dann, was in ihnen steckt. Michael Schweikardts bitter eingefärbtes Fazit nach der Niederlage beim TuS Dansenberg lautete, „dass wir diese Leistung leider nicht konservieren konnten“.
Wie schon in Oppenweiler und gegen Hanau lag der TSB schnell zurück. Das 0:3 in der 5. Minute war unnötiger Ballast. „Ich hatte zwar vorgegeben, dass wir sofort aufs Tempo drücken“, sagte Schweikardt. „Aber wir haben dann nicht nur schnell gespielt, sondern auch zu schnell abgeschlossen in Szenen, in denen die Wurfposition nicht optimal war. Und Kevin Klier im Dansenberger Tor hat uns als ehemaliger Bundesliga-Torwart auch noch etliche Möglichkeiten weggenommen.“
Danneberg vergibt vier Siebenmeter
Beim 2:3 (7. Minute) durch einen Siebenmetertreffer von Michael Seiz war der TSB Horkheim zwar wieder dran an den Pfälzern. Doch ein Ausgleichstor oder gar eine Führung gab es nie. Der 10:14-Halbzeitrückstand war wegweisend. Es hätte sogar noch schlechter aussehen können, denn der TuS Dansenberg vergab vor der Pause durch vier verschiedene Spieler vier Siebenmeter-Chancen. Yannick Hölzl im TSB-Tor durfte jubeln. Aber die Horkheimer blieben im Hintertreffen. Beim 17:25 (48.) war klar, dass es keine Wende mehr geben würde. „Wir waren einfach die schlechtere Mannschaft“, sagte Michael Schweikardt.
Mit 2:8 Punkten steht der TSB weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz. Zu viele Spieler waren in der Aufstiegsrunde zu weit weg von ihrem Leistungsniveau. Als einziger Horkheimer präsentierte sich Spielmacher Felix Zeiler konstant gut. Er warf am Mittwochabend neun Tore, kommt in den bisherigen fünf Partien auf stolze 37 Treffer. Zeiler wird aber bald das Trikot des VfL Pfullingen tragen. Für TSB-Routinier Pierre Freudl, der seine Karriere beenden wird, war die Begegnung in der Pfalz nach einem Foul und der anschließenden Disqualifikation in der 27. Minute frühzeitig vorbei.
TSB Horkheim: Hölzl, Grathwohl – Reichert (1), Grosser, Fröhlich (2), Zeiler (9), Kuhnle (2/1), Heß, Seiz (2/2), Freudl, Niklas Matusik (2), Bohnenstengel, Uhl, Starz, Zerweck (7), Noah Matusik. Beste Werfer TuS Dansenberg: Egelhof (6), Foege (4), Claussen (4), Kiefer (4/3). Siebenmeter: 7/3 TuS – 4/3 TSB. Zeitstrafen: 4 – 4. Disqualifikation: Freudl (TSB, 27.)
Autor: Andreas Öhlschläger
Foto: Berger
Quelle: https://www.stimme.de/sport/tsb-horkheim/artikel/horkheim-bleibt-auf-dem-letzten-tabellenplatz;art140003,4483659
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