Starker TSB Horkheim siegt erneut

So viele lachende Gesichter in der Horkheimer Kabine. Die Spieler des TSB waren am frühen Sonntagabend in Jubellaune. Auch im zweiten Saisonspiel der Staffel F in der 3. Liga gab es einen klaren Horkheimer Sieg, wieder auswärts. Dem Auftakt-37:32 in Zweibrücken ließ die Mannschaft von Trainer Michael Schweikardt ein 31:26 (16:13) bei der HG Oftersheim/Schwetzingen folgen. Der Start in die Runde 2021/22 ist absolut geglückt. Manager Michael Löbich grinste breit: „Unser einziges Problem könnte sein, dass bei der Heimfahrt im Bus das Bier ausgeht.“ Der Trainer hatte keine antialkoholischen Einwände: „Die Jungs dürfen gerne ihr Bier trinken.“ Schweikardt war sehr zufrieden mit dem Auftritt seines Teams. „Was mir besonders gut gefällt, ist der Blick auf unsere Torschützen. Nahezu jeder hat sich da in die Liste eintragen können, keiner ragt heraus.“

Top-Leistung des TSB
Der TSB Horkheim war im gesamten Spiel nie zurückgelegen. „Das war wirklich eine Top-Leistung, da hast du nie Angst haben müssen, dass was schief geht“, sagte Michael Löbich. „In der ersten Halbzeit haben wir die zwischenzeitlich förmlich überrannt.“
So war es in der Phase nach dem 2:2, als Luis Foege und Niklas Matusik mit je zwei Toren ganz schnell für die 6:2-Führung des TSB sorgten. Nur gut zweieinhalb Minuten dauerte das. Aus dem 10:6 (13.) wurde fix ein 13:6 gemacht (17.). Zack, zack, zack. Foege (2) und Rico Reichert trafen.

Überragende Anfangsphase
Der Trainer war begeistert. „Die erste Viertelstunde war überragend, da hat eigentlich alles funktioniert.“ Es folgte ein Horkheimer Hänger. „Da haben wir unserem wirklich sehr schnellen Tempo ein bisschen Tribut zollen müssen“, sagte Michael Schweikardt.
Beim 13:15-Rückstand (29.) durfte die HG Oftersheim/Schwetzingen wieder hoffen, zur Pause stand es 13:16. Zu Beginn des zweiten Abschnitts sorgte der TSB aber für die frühe Vorentscheidung. Ein 4:0-Tore-Lauf dank Treffern von Nick Fröhlich (2), Louis Mönch und Daniel Grosser – schon lag Schweikardts Team mit 21:15 vorne (37.). Damit war die Heim-Mannschaft geknackt, bis zum 31:26-Schlussstand brannte für den TSB Horkheim nichts mehr an. Sieben Tore war zwischenzeitlich der maximale Vorsprung.

Noch einen Tick besser als in Zweibrücken
„Das war noch einen Tick besser als in Zweibrücken“, urteilte TSB-Manager Löbich, beeindruckt vom Power-Handball der vielen jungen Talente im Horkheimer Trikot. „Wir haben den Gegner echt totgelaufen, waren körperlich und von der Schnelligkeit her auf einem anderen Niveau.“
Mit 4:0 Punkten steht der TSB auf Platz zwei der Tabelle in der Drittliga-Staffel F. Am kommenden Samstag geht es zum dritten Auswärtsspiel in Folge, dann bei der schlecht gestarteten TGS Pforzheim (0:4 Punkte). Ob hinterher wieder gejubelt werden darf?

Serie geht für den Trainer erst ab drei Siegen los
Trainer Schweikardt bleibt zurückhaltend. „Die Liga ist so ausgeglichen, da kannst du auch schnell zwei Mal verlieren. Für mich geht eine Serie jedenfalls erst ab drei Siegen los.“ Das Ziel für die Partie in Pforzheim ist klar: eben diesen dritten Erfolg einzuheimsen. Dass der TSB Horkheim psychologisch klar im Vorteil gegenüber der TGS scheint, will Schweikardt nicht unbedingt gelten lassen. „In der Sicherheit, die so ein 4:0-Punkte-Start gibt, liegt auch eine Gefahr.“
Jetzt also bloß nicht die Bodenhaftung verlieren.

TSB Horkheim: Hölzl, Grathwohl – Mönch (4 Tore), Reichert (3), Grosser (3), Fröhlich (5), Noah Matusik (1), Kuhnle, Heß (3), Foege (4), Niklas Matusik (3), Bohnenstengel (2/1), Uhl, Starz (1), Levak (2/1). Beste Werfer Oftersheim/Schwetzingen: Sauer (9), Suschlik (6). Zeitstrafen: 5 – 5. Siebenmeter: 6/3 HGOS – 5/2 TSB. Zuschauer: 300. (öha – www.stimme.de)