Die Drittliga-Partie beim Vorletzten wird kein Selbstläufer für den TSB Horkheim

Da war dieser Kerl im Sportdress, der kraftvoll aufs Tor ballerte. So einen könnte Michael Schweikardt, der Trainer des TSB Horkheim, gut brauchen, obwohl es in dieser Drittliga-Saison bislang sehr gut läuft für sein Team.

Als Tabellendritter der Staffel F geht der TSB an diesem Samstag (19.30 Uhr) ins Spiel bei der TSG Haßloch. Und der Kerl, der sich da am vergangenen Samstag vor dem Horkheimer Heimspiel gegen die HG Saarlouis beim Warmmachen mit der Mannschaft hervortat, würde nichts lieber tun, als in Haßloch Tore zu werfen.

Janik Zerweck vor dem Plan, aber noch lange nicht zurück

Aber Janik Zerweck muss sich gedulden. Noch ziemlich lange, trotz des guten Eindrucks, den er in der Römerhalle hinterlassen hat. Mitte Mai hatte er sich einen Kreuzbandriss im Knie zugezogen. „Er liegt ein paar Wochen vor dem Plan“, sagt Michael Schweikardt über die Wiederherstellung der vollen Einsatzkraft bei seinem Rückraum-Shooter. „Er gibt richtig Gas. Aber in diesem Jahr wird Janik ganz sicher nicht mehr für uns spielen können.“

Der Trainer ist beeindruckt von Zerwecks Arbeitseifer. „Hut ab! Der haut sich da richtig rein, macht viel mit unserem Physiotherapeuten Hardy Denninger. Ich spüre bei Janik auch gar keine Ängstlichkeit.“ Doch Kreuzbandrisse sind schwerwiegende Verletzungen. Zu früh zu viel riskieren ist nicht gut.

Keine Personalnot bei der jungen TSB-Mannschaft

Schweikardt hat zudem keine Personalnot. Und die junge Mannschaft des TSB Horkheim schlägt sich hervorragend. 10:2 Punkte wurden bislang geholt. Jetzt steht die Partie beim Tabellenvorletzten an. Aber der Trainer warnt davor, diese als Selbstläufer zu betrachten. Mit 2:8 Zählern steht die TSG Haßloch auf Platz elf im Zwölferfeld. Zuletzt gab es allerdings eine knappe 31:32-Niederlage im Auswärtsspiel beim noch ohne Punktverlust dastehenden Tabellenführer Rhein-Neckar Löwen II. Direkt vor dem Saisonstart war der TSB Horkheim den Pfälzern in einem Testspiel mit einem Tor Unterschied unterlegen.

Es gibt also gute Gründe für Michael Schweikardt, wenn er sagt: „Ich habe die TSG Haßloch eigentlich viel weiter oben in der Tabelle erwartet. Rein körperlich ist das mit die stärkste Mannschaft bei uns in der Staffel. Und es ist eine erfahrene Truppe. Auch wenn sie bisher nur wenige Punkte geholt haben, sie werden ganz sicher alles reinlegen, um uns zu ärgern.“

TSB-Trainer zieht Schlüsse aus Vorbereitungsspiel

In der Vorbereitung auf die Begegnung an diesem Samstag hat sich der Horkheimer Trainer die Testpartie vom August nochmal angeschaut. Mit 27:28 unterlag der TSB damals. „Das Ergebnis hat keine Bedeutung mehr, aber ich konnte schon ein paar Schlüsse darauf ziehen, wie wir uns jetzt verhalten sollten.“ Michael Schweikardt muss wahrscheinlich ohne Linksaußen Hendrik Bohnenstengel auskommen, den muskuläre Probleme plagen. Torwart Sven Grathwohl ist wieder ins Training eingestiegen, wird aber in Haßloch sicher noch nicht einsatzbereit sein.

Ein Problem ist das nicht. Zuletzt hat Yannick Hölzl im Horkheimer Tor voll überzeugt. Auf ihn dürfte ein arbeitsreicher Abend zukommen. Beim Tabellenführer Rhein-Neckar Löwen II erzielte die TSG Haßloch schließlich stolze 31 Tore.

Quelle: https://www.stimme.de/sport/tsb-horkheim/artikel/die-drittliga-partie-beim-vorletzten-wird-kein-selbstlaeufer-fuer-den-tsb-horkheim;art140003,4544337