,

Eier gezeigt – Horkheim gewinnt das Derby

Eier gezeigt – Horkheim gewinnt das Derby klar mit 21:27 (10:18)

Trainer, Zuschauer, Spieler – alle hatten eine Reaktion auf das ernüchternde Spiel in Oedheim erwartet.

Die Vorbereitung auf den Gegner war denkbar einfach, da die Grün-weißen bestens bekannt waren. Umso überraschender war daher das Fehlen des Abwehrchefs Mario „Handball in kurzen Socken“ Köhler, nach dem Abgang von Leo Seiz der verbleibende Fels in der Brandung. Mit Ndukwe/Raichle/Diener standen dennoch genug Hau-Drauf-Jungs auf dem Platz.

Genauso schmerzlich war die Verletzung von Miguel beim Warmmachen, doch auf Flein ist halt Verlass. Es findet sich doch immer mindestens 1 Physio auf Hefe-Basis und die Wunderheilung durch Ex-1bler Buchinger mittels Handauflegen war perfekt.

Angepfiffen vom Schiri-Tandem Welach/Frank, startete die 1b gegen die offensiv ausgerichtete Abwehr der Grünen. Ganz im Sinne der Partei hielt sich Flein an das Tempolimit, aber auch die Stauwehr-Truppe brachte den Diesel nicht auf Touren. Der kleine Wüstholz mit 3 Treffern hielt den TV Flein bis zur Auszeit beim 5:7 (17.Minute) im Spiel, auf Horkheimer Seite konnte Janis Bauer den „Hulk im Gebälk“, Jurica Haribo-Dings-Bums, doppelt bezwingen.

Wie bereits bekannt vernagelte die Kroaten-Kante das Tor, doch Horkheim hatte an diesem Tag mit Emotions-Monster Löbich den Vorteil im Keeper-Duell. Teils spektakulär dichtete Löbich hinten ab wie sonst nur an einem warmen Sommerabend an der kleinen Theke. Zur Halbzeit hatte vor allem Oldie Fabian Winter mit abgezockten Toren Anteil an der 10:18 Halbzeit-Führung, der Mann ist wie Wein…kühl, trocken und riecht verdammt gut.

Auf der Mitte startete zu Beginn Grosser , im Anschluss schwang Hamberger mit seinen jungen Jahren die Kugel sehenswert ins Gebälk. Wüstholz senior mit Cojones aus 7m und Noel Hoffmann mit der ganz großen Keule zeigten den Gastgebern, dass heute nicht koaliert, sondern Prügel bezogen werden.

Deutete sich zur Halbzeit noch ein Schlachtfest an, sah Halbzeit zwei ganz schnell anders aus. Umgestellt auf eine 6:0-Abwehr und Horkheim stand wie der Ochs vorm Berg. Wüstholz und Weipert versetzen die Sekt-Mädels in Block 1 in Ekstase und in der 42.Minute beim 16:19+2 min für Grosser schien es auf ein spannendes Spiel rauszulaufen. Die Gäste fabrizierten mehr Schrott als die Ludolfs und Vulkan Willms kochte.

Doch ganz abgesoffen war der Young-Timer aus Horkheim nicht, hatte man doch hinten Kung-Fu-Löbich zwischen den Pfosten. Vorne blies Bambi Hamberger zum Angriff, sodass Coach Vieler nach dem Treffer des in Flein stets umworbenen Patrick Lang zur weißen Flagge in Form der grünen Karte griff

Auch mit „die ham einen aus der 1. dabei“-Zwirner fand der TV nicht in die Spur und auf Horkheimer Seite kamen alle Akteure zum Einsatz. Das Spiel plätscherte dem Ende entgegen, Thiele setzte in der 59.Minute den Schlusspunkt und die Schleusen öffneten sich.

Die Truppe der Fleiner hatte, abgesehen von Teilen der zweiten Halbzeit, keine Mittel gegen den 8-Meter-Mittelblock und den Verrückten zwischen den Pfosten. In dem durchaus fairen Derby konnte es am Ende nur einen Sieger geben und die Mannschaft hat ein anderes Gesicht als im letzten Spiel gezeigt.

Mit 6:2 Punkten auf dem dritten Platz geht es am nächsten Sonntag um 15:30 wieder in heimischer Halle ans Werk, zu Gast sind die Kurstädter aus Bad Wimpfen.

Löbich, Gebhardt – Wüstholz 6/4, Lang 1, Winter 5, Hamberger 5/1, Grosser 1, Ohr, Wacker 1, Hoffmann 4, Hagelauer, Braun 1, Thiele 1, Bauer