Kein TSB-Spiel am Samstagabend in der Horkheimer Stauwehrhalle: „Es gibt sechs durch PCR-Tests bestätigte Positivfälle bei unserem Gegner TuS Dansenberg“, vermeldete TSB-Vorstand Michael Roll am Freitagmittag.

Wieder einmal hat das Coronavirus dafür gesorgt, dass eine Horkheimer Drittliga-Begegnung nicht spielplangerecht stattfinden kann. Nach den geplatzten Heimspielen gegen die TGS Pforzheim und den TV Großsachsen sowie dem verschobenen Auswärtsspiel in Saarlouis ist es die vierte Absage wegen Coronafällen, entweder in der eigenen Mannschaft oder beim Gegner oder in beiden Teams.

Die Pandemie hat weiterhin sehr viel Einfluss. Aber so ist es eben. Michael Roll geht die Sache mit einem gewissen Maß an Fatalismus an. „Wir hätten auf Biegen und Brechen versuchen können, dass das Spiel stattfindet, aber was bringt das? Es wäre ja nur ein potenzieller Gefahrenherd für alle gesunden Spieler.“ Da bislang nur die Partie gegen die TGS Pforzheim nachgeholt wurde, haben die Horkheimer bis zum Ende der Punkte-Doppelrunde Mitte März ein ambitioniertes Programm zu absolvieren.

Kerniges Restprogramm für den TSB

„Wir spielen am kommenden Donnerstag zu Hause gegen Großsachsen, dann gleich am Samstag die reguläre Begegnung in Leutershausen, am Mittwoch darauf in Saarlouis, am Samstag daheim gegen die Rhein-Neckar Löwen II und für Dienstag, 15. März, ist jetzt das Nachholspiel gegen Dansenberg terminiert.“ Michael Roll fügt hinzu: „Das ist wirklich kernig.“ Eigentlich geht die normale Runde in der Staffel F der 3. Liga am 12. März mit dem 22. Spieltag zu Ende. Jetzt gibt es eine Verlängerung. Oder doch nicht?

TSB-Vorstand Roll sagt: „Wenn es vor dem Nachholspiel gegen Dansenberg schon klar ist, dass wir sicher unter den Top sechs sind und nicht in die folgende Abstiegsrunde rutschen können, wenn dann auch der TuS kein Interesse an der Austragung hat, würde dieses Spiel wohl abgesetzt und überhaupt nicht ausgetragen.“

TSB-Trainer Schweikardt sicher: Das wird noch eine harte Nummer

Für das Horkheimer Ziel, die Abstiegsrunde unbedingt zu vermeiden, müssen noch ein paar Punkte geholt werden. Trainer Michael Schweikardt sagt: „Die TSG Haßloch als Siebter hat noch drei Spiele ausschließlich gegen Mannschaften vom Tabellenende.“ Sollte der Verfolger da sechs Punkte holen, stünde er im Endklassement bei 21:23 Zählern. Der TSB Horkheim hat als Tabellenfünfter aktuell 18:16 Punkte beisammen – bei noch fünf ausstehenden Begegnungen. „Das wird für uns also noch eine harte Nummer“, glaubt Schweikardt.

Quelle: https://www.stimme.de/sport/handball/tsb-horkheim/corona-ausbruch-beim-gegner-dansenberg-tsb-horkheim-muss-pausieren-art-4599261

Böse Zungen mögen behaupten in der Bezirksliga gibt es fast nur Nachbarschaftsduelle und auch wenn die alten Feinde aus Flein und Horkheim mittlerweile eine Jugendspielgemeinschaft haben, das Stadtduell gegen den SV Heilbronn ganz nett ist, ist das Duell zwischen Grün-Weiß und Blau-Weiß dann doch die Mutter aller Derbies und ein absolutes Highlight in jeder Saison.

Die Stimmung war dem Rahmen absolut angemessen, die Horkheimer 1b, angetrieben von Hallensprecher und Trommlern war nach dem Hinspielsieg vom Sandberg gewillt, den Season-Sweep gegen die Fleiner zu sichern.

Das Spiel war nicht hochklassig, aber eng, umkämpft und vor allem defensiv geprägt. Die Hausherren konnten meist vorlegen, die Fleiner immer wieder verkürzen oder den Rückstand egalisieren. Weiter als mit drei Toren konnte sich kein Team absetzen, sodass es beim 11:10 in die Kabine ging. Mario Schultz spielte eine überragende erste Halbzeit im TSB-Tor und vorne konnte Noah Matusik sich immer wieder auszeichnen. Auf Fleiner Seite spielte Kreisläufer Andre Raichle stark und zeigte, warum die inzwischen nicht mehr ganz so reiche Millionentruppe aus Bad Wimpfen ihn vor einigen Jahren aus Flein wegkaufte.

Auch nach dem Seitenwechsel ähnliches Spiel. Horkheim spielte viel quer und ging nicht dorthin, wo es weh tut – in die Tiefe. Zwar führte die OisBe durchgängig, entscheidend absetzen konnte man sich jedoch nicht. Auf Fleiner Seite war in der zweiten Halbzeit immer wieder Jan Scheitterlein aus dem rechten Rückraum erfolgreich und hinten hielt Gästetorwart Felix Kerber deutlich mehr als nur Fliegen. Die aufopferungsvolle kämpfende Fleiner Rumpfttruppe hielt gut mit, machte aber nie so wirklich den anschein, dass sie etwas Zählbares aus dem Stauwehr fischen könnte. Und so spielten die Horkheimer das Derby halbwegs souverän zu Ende und sicherten sich einen letztlich verdienten Sieg.

Derby gewonnen, Platz 2 gefestigt, was will man mehr? Naja, eine Glanzleistung bekamen die Zuschauer am Sonntagnachmittag nicht zu sehen und gegen eine vollzählige Fleiner Mannschaft hätte das Spiel auch anders ausgehen können. Gerade im Angriff müssen die Horkheimer sich in den kommenden Wochen steigern, besonders das Überzahlspiel ist momentan verheerend. Nächsten Samstag steht mit dem Rückspiel gegen die SG Schozach-Bottwartal das nächste Heimspiel an. Alles andere als ein Selbstläufer, das Hinspiel im Januar konnte nur dank einer völlig absurden Aufholjagd gewonnen werden.

Noah Matusik (6), Simon Wüstholz (5), Kevin Hamberger (5), Jannick Ohr (4), Pascal Thiele (2), Patrick Grosser (2/1), Janis Bauer (1), Fabian Winter, Leo Swoboda, Mario Schultz (TW), Nils Neutz, Maximilian Löbich (TW), Jannis Braun. Offizielle: Miguel Gebhardt, Malte Willms

Eine Niederlage, eine deutliche, die erste im Jahr 2022. Der TSB Horkheim hat am Samstagabend das Drittliga-Duell bei der SG Pforzheim/Eutingen mit 27:32 (13:18) verloren.

„Wir waren vor allem defensiv nicht gut“, sagte Trainer Michael Schweikardt, „wir haben deren Schützen einfach nicht unter Kontrolle bekommen.“ Nico Schöttle ragte mit neun Toren heraus. „Auch das Torwart-Duell ging klar an den Gegner“, urteilte Schweikardt. „Bastian Rutschmann im Tor und Schöttle im Rückraum, das ist schon eine Qualität, die es in der 3. Liga nicht so oft gibt.“

Mit 18:16 Punkten ist der zuvor drei Mal in Folge siegreiche TSB Horkheim weiterhin Fünfter im Zwölferfeld der Staffel F. Aber der Blick muss nach hinten gehen, in Richtung von Platz sieben, mit dem die Abstiegsrunde verbunden wäre. Drei Pluspunkte Vorsprung sind es auf die TSG Haßloch.

Sven Grathwohl muss geschont werden

Bei den Horkheimern stand Yannick Hölzl im Tor, später Mario Schultz. „Sven Grathwohl hat im Abschlusstraining einen Ball aufs Auge bekommen, das hätte kritisch werden können, wenn nochmal was passiert, da mussten wir vorsichtig sein“, berichtete Michael Schweikardt. Nur ein einziges Mal lag der TSB Horkheim vorne, das war gleich in der zweiten Minute, als Luis Foege zum 1:0 für die Gäste getroffen hatte.

Bis zum 5:6-Rückstand des TSB in der neunten Minute blieb die Partie offen. Dann ging es für die Horkheimer dahin, beim 6:11 (17.) war die SG Pforzheim/Eutingen um fünf Tore enteilt. Dieser Abstand hatte auch nach der ersten Halbzeit Bestand, als der TSB mit 13:18 zurücklag. Mehr Horkheimer Power zu Beginn des zweiten Abschnitts, eine Wende? Mitnichten. Beim 14:22 und acht Treffern Rückstand war in der 36. Minute eigentlich schon alles vorbei. Es wurde nicht mehr eng, mit 27:32 unterlag Schweikardts Team schließlich. „Es war ein hochverdienter Sieg der Pforzheimer“, sagte der Trainer.

Fröhlich bleibt blass, Levak nutzt Chance


Ohne Torerfolg blieb diesmal der Horkheimer Rückraumschütze Nick Fröhlich. „Es war nicht sein Tag“, meinte Michael Schweikardt. Weil schnell klar war, dass Fröhlich kein Erfolgsfaktor sein würde, kam Bruno Levak zu mehr Spielzeit als gewohnt. Er kam am Ende auf sieben Tore und war damit klar der erfolgreichste Horkheimer Schütze. In der Offensive lief es insgesamt ganz ordentlich. „Aber mit einem bisschen zu viel Risiko bei den Abschlüssen“, monierte der Trainer.

Schweikardt war ernüchtert. „Ich hatte schon die Hoffnung, dass wir mithalten können.“ Doch die SG Pforzheim/Eutingen sicherte sich mit diesem Sieg den dritten Tabellenplatz in der Staffel F der 3. Liga. Für die Horkheimer gilt: „Wir müssen uns strecken bis zum Ende.“ Nach drei Siegen hintereinander im Jahr 2022 gab es jetzt einen klaren Dämpfer. Der Trainer weiß ums schwere Restprogramm.

TSB Horkheim: Hölzl, Schultz – Mönch (2), Reichert (3), Grosser (1), Fröhlich, Noah Matusik, Kuhnle (2/1), Heß, Foege (4), Niklas Matusik (3), Bohnenstengel (4), Uhl (1), Starz, Levak (7). Beste Werfer SG Pforzheim/Eutingen: Schöttle (9), Broschwitz (5/2). Siebenmeter: 2/2 – 2/1 TSB. Zeitstrafen: 3 – 5 TSB. Zuschauer: 400.

Quelle: https://www.stimme.de/sport/handball/tsb-horkheim/tsb-kassiert-die-erste-niederlage-in-diesem-jahr-art-4597194

Bei der SG Pforzheim/Eutingen wird der vierte Sieg nach der Drittliga-Winterpause angepeilt − Zerweck-Comeback rückt näher.

Für den Schlussspurt in der Drittliga-Punkterunde hat der TSB Horkheim einen Joker in der Hinterhand, einen Mann, der noch keine Sekunde in dieser Saison gespielt hat, aber enorm motiviert ist. „Janik Zerweck rückt immer näher an sein Comeback heran“, sagt TSB-Trainer Michael Schweikardt.

Mitte Mai 2021, vor neun Monaten also, hatte sich der Rückraumschütze im letzten Spiel der für den TSB gar nicht gut verlaufenen Aufstiegsrunde zur 2. Liga einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen. Bald dürfte der Moment kommen, um Zerweck ganz langsam wieder ins Wettkampfgeschehen zurückzubringen. Ein paar Minuten hier, ein paar da. Erstmal nur reinschnuppern.

Wiedergutmachung für die Horkheimer 27:31-Hinspielpleite

Aber noch nicht jetzt, an diesem Samstag (20 Uhr) in Pforzheim. Trainer Schweikardt ist zwar beeindruckt von der mentalen Sicherheit seines Rückkehrers. „Er macht absolut nicht den Eindruck, als blockiere ihn da irgendein Gedanke im Hinterkopf. Er geht völlig frei in die Aktionen hinein.“ Doch das Samstagabendspiel bei der SG Pforzheim/Eutingen kommt für Janik Zerweck noch zu früh. Auf der Bank ist er schon seit vielen Wochen dabei, als erfahrener Berater während der Spiele. Um Wiedergutmachung für die Horkheimer 27:31-Hinspielpleite zu betreiben, sind in der Pforzheimer Bertha-Benz-Halle andere TSB-Akteure gefragt. Es ist das Duell Vierter (24:10 Punkte) gegen Fünfter (18:14). Die SG Pforzheim/Eutingen war zuletzt personell gebeutelt, auch von der Corona-Pandemie.

Der TSB Horkheim steht gut da auf seinem angestrebten Weg, bis zum Schluss der Doppelrunde in den Top sechs der Tabelle zu bleiben und so die Abstiegsrunde zu vermeiden. „Aber von Entspannung kann noch keine Rede sein“, sagt Michael Schweikardt, „ich denke, vier Punkte müssen wir noch holen, um wirklich sicher zu sein.“ Seine Devise lautet: „demütig rangehen“, aber auch selbstbewusst.

Mannschaft ist in einem richtig guten Zustand

Die Horkheimer haben zuletzt drei Partien in Folge gewonnen, sind im Jahr 2022 noch unbesiegt. „Die Mannschaft ist in einem richtig guten Zustand“, sagt der Trainer. Aber die schwache zweite Halbzeit im Hinrundenspiel gegen die SG Pforzheim/Eutingen dient als Warnung. Beim Videostudium wurden die Schwächen am Donnerstagabend nochmal besprochen. „Im Angriff haben wir da viele Dinge nicht auf den Punkt gebracht. Und in der Abwehr müssen wir agiler auftreten als damals im Oktober.“

Zu dieser Zeit begann beim TSB eine Misserfolgsserie von 0:10 Punkten. Sie steckt bei Michael Schweikardt noch im Hinterkopf. Deshalb ist er trotz des Vier-Punkte-Vorsprungs auf Platz sieben überaus vorsichtig, wenn es ums sichere Drinbleiben in der 3. Liga geht. „Wir haben gesehen, dass es schlecht laufen kann.“

Ein Horkheimer Vorteil: Die Verfolger aus Zweibrücken (14:20 Punkte) und Haßloch (13:23) haben schon ein Spiel beziehungsweise sogar zwei Partien mehr absolviert als der TSB. „Die haben nicht mehr ganz so viel Aufholpotenzial.“

Quelle: https://www.stimme.de/sport/handball/tsb-horkheim/tsb-horkheim-will-im-jahr-2022-ungeschlagen-bleiben-art-4596836

Dusel war auch dabei, das verschwieg TSB-Trainer Michael Schweikardt nicht. „Ein bisschen Glück“ habe man schon gehabt, als der Ball sieben Minuten vor Schluss nicht zum 29:29 im Horkheimer Tor landete. Daniel Schlingmann, der Torwart der TSG Haßloch, hatte übers gesamte Spielfeld hinweg das verlassene Tor des TSB anvisiert, aber nur den Pfosten getroffen.

Die Horkheimer blieben ganz knapp vorne und brachten den Sieg schließlich ins Ziel. Mit 33:30 (18:13) wurde Haßloch bezwungen. Es musste bis zum Happy End aber gewaltig gezittert werden, denn der TSB verspielte Mitte der zweiten Halbzeit einen komfortablen Sieben-Tore-Vorsprung. Beim 24:17 in der 40. Minute schien eigentlich nichts mehr schief gehen zu können, doch durch eine Reihe von Zeitstrafen kam Michael Schweikardts Mannschaft immer mehr aus dem Tritt. Innerhalb von gut sieben Minuten war die schöne Führung futsch, beim 27:26 (47.) war die TSG Haßloch dran.

Die Horkheimer wirkten wie auf einer schiefen Ebene, die Gäste spielten sich in einen kleinen Rausch. Das Momentum war in dieser Phase voll auf ihrer Seite.

Louis Mönch mir Horkheimer Hauptrolle

Aber der TSB schaffte es, die eigene Leistung wieder zu stabilisieren. Eine ganz wichtige Rolle spielte in den entscheidenden Minuten Louis Mönch, der mit seinem insgesamt siebten Tor an diesem Abend das 31:29 erzielte (57.), im Gegenzug den Haßlochern den Ball klaute und so Rico Reicherts 32:29 (58.) möglich machte. Als dann Yannick Hölzl, der für Sven Grathwohl ins TSB-Tor gekommen war, mit einer Parade glänzte, holte Mönch den Abpraller mit viel Engagement aus der Luft.

Das war“s. Jetzt brauchten die Horkheimer nicht mehr zu bangen. In der ersten Halbzeit hatten sie aus dem 10:10 (21. Minute) ein 15:10 (26.) gemacht. Da war der TSB voll auf Kurs gewesen. Doch nach der Pause wäre das Team beinahe entscheidend gestolpert.

Erleichterung beim Horkheimer Trainer

Michael Schweikardt war über den 33:30-Sieg „mehr als froh und erleichtert“. Es war ein ganz wichtiger Erfolg, um den Platz in den Top sechs der Tabelle abzusichern. Nicht in die Abstiegsrunde der Drittliga-Staffel F zu müssen, ist das große Ziel beim TSB, der nun als Fünfter mit 18:14 Punkten gut dasteht. „Das war ein harter Brocken, den wir zum Glück stemmen konnten“, fasste der Horkheimer Trainer die phasenweise nervenzermürbende Partie zusammen.

Die TSG Haßloch hatte zuvor die beiden Spitzenteams der Liga geschlagen, die Rhein-Neckar Löwen II und die SG Leutershausen. Doch in der Horkheimer Stauwehrhalle war letztlich nichts zu holen. „Ich bin äußerst zufrieden“, sagte Michael Schweikardt, „das waren jetzt zwei Big-Point-Spiele.“

In der Vorwoche hatte der TSB die TGS Pforzheim geschlagen und damit ein anderes Team auf Distanz gehalten, das unbedingt noch nach oben in die grüne Zone der Tabelle will. TSB-Vorstand Michael Roll atmete tief durch. „Das gibt uns jetzt Luft für die schweren Spiele, die kommen. Das war auch wichtig für den Kopf, fürs Selbstvertrauen.“


TSB Horkheim: Grathwohl, Hölzl – Mönch (7), Reichert (6), Grosser, Fröhlich (4), Noah Matusik, Kuhnle, Heß (3), Foege (3), Niklas Matusik, Bohnenstengel (3), Uhl (3), Starz (1), Levak (3).

Beste Werfer TSG Haßloch: Borodovskis (7/6), Gregori (6).

Siebenmeter: 2/0 – 7/6. Zeitstrafen: 5 – 5.

Zuschauer: 200.

Quelle: https://www.stimme.de/sport/handball/tsb-horkheim/tsb-horkheim-vergibt-klare-fuehrung-und-jubelt-dann-doch-art-4594831

Es ist vielleicht besser, wenn die Drittliga-Handballer des TSB Horkheim nicht auf die Tabelle schauen. Denn dort ist die TSG Haßloch mit 13:21 Punkten auf Platz sieben der Staffel F zu finden. Da könnte man meinen, dass der TSB (Fünfter, 16:14 Punkte) es an diesem Samstag (20 Uhr, Stauwehrhalle) nicht wahnsinnig schwer hat.

Doch das wäre womöglich ein leichtsinniger Trugschluss. Denn die TSG Haßloch hat gerade erst beim Tabellenzweiten SG Leutershausen mit 30:28 gewonnen, zuvor gab es einen 29:28-Erfolg gegen den Spitzenreiter Rhein-Neckar Löwen II. „Haßloch ist momentan die Mannschaft der Stunde, absolut“, sagt TSB-Trainer Michael Schweikardt.

Haßlochs Keeper Bitz hielt zuletzt sehr stark

Er hat viel Lob parat, wenn es um den Samstagabend-Gegner geht. Die TSG sei „sehr agil in der Abwehr“, „wuchtig“ im Angriff, man suche zudem „jede Chance auf ein Kontertor“ – und Schlussmann Marco Bitz bekam zuletzt hervorragende Kritiken. „Der hat wirklich sehr stark gehalten“, sagt Michael Schweikardt, „der ist sehr präsent in seinem Tor.“

Die TSG Haßloch steht auf dem obersten Tabellenplatz der roten Zone. Um die drohende Abstiegsrunde zu vermeiden, müsste die Mannschaft noch den Sprung unter die Top sechs schaffen. Da ist ein Sieg beim TSB Horkheim fast schon Pflicht. „Wenn sie uns noch überholen wollen, ist das quasi die letzte Chance“, sagt Schweikardt. „Also müssen wir dagegenhalten.“

Psychologisch ist es für beide Teams keine leichte Situation. „Haßloch war jetzt zwei Mal der klare Außenseiter gegen Spitzenmannschaften, im Duell mit uns haben sie eine ganz andere Rolle“, sagt der Horkheimer Trainer.

TSB braucht eine ähnliche Abwehrleistung wie gegen Pforzheim

Er weiß aber auch, dass seine Spieler Druck haben. Sollte es gegen die TSG Haßloch schief gehen, würden die Sorgen sogleich deutlich anwachsen, womöglich bis zum Ende der Doppelrunde noch aus der grünen Zone herauszufallen. „Unser Restprogramm ist schwer“, warnt Michael Schweikardt. „Es geht um sehr viel.“

Am vergangenen Samstag haben die Horkheimer Spieler allerdings gezeigt, dass sie mit einem solchen Druck-Szenario gut umgehen können, als die TGS Pforzheim mit dem 32:26-Heimsieg im Nachholspiel klar auf Distanz gehalten wurde. Der Trainer hofft auf eine Wiederholung und ist zuversichtlich, „vor allem, wenn wir die Gäste wieder im Bereich von 26 Toren halten können. Im Spiel gegen die TGS war es wirklich eine gute Abwehrleistung von uns.“

Sollte es im Duell mit der TSG Haßloch den erhofften Horkheimer Heimsieg geben, könnte man beim TSB genussvoll auf die Tabelle der Drittliga-Staffel F schauen, aber vor der Partie macht Michael Schweikardt deutlich: „Erleichterung kann jetzt noch nicht da sein.“

Andere TSG-Impulse

Die Hinrundenpartie bei der TSG Haßloch hat der TSB Horkheim mit 33:36 verloren. Damals Mitte Oktober hieß der Trainer der TSG Tobias Job – er war nicht lange davor zu den Haßlocher Handballern zurückgekehrt. Doch im Dezember legte Job sein Amt wieder nieder, es passte nicht. Ins Jahr 2022 ging die TSG mit Andreas Reckenthäler als Cheftrainer und Philipp Rogawski als Assistent. „Jetzt treten die Haßlocher komplett anders auf“, sagt der Horkheimer Trainer Michael Schweikardt anerkennend.

Quelle: https://www.stimme.de/sport/handball/tsb-horkheim/tsb-horkheim-vor-wegweisender-partie-gegen-die-tsg-hassloch-art-4594412

Alles war angerichtet: Die Halle fast so voll wie die angereisten Fleiner Herren 1, beide Mannschaften in quasi-Vollbesetzung und hochmotiviert.

Bevor wir zum Spielverlauf kommen: 15 Zeitstrafen, 1 rote Karte und diverse Querelen zwischen Schiedsrichter, Fans und Trainern verhinderten ein flüssiges Topspiel. Keine Mannschaft konnte über die 60 Minuten mit mehr als 3 Toren Abstand führen, was die Ausgeglichenheit zwischen Oedheim und den Horkheimern deutlich macht.

König/Leykauf pfiffen pünktlich um 20 Uhr zum Spiel Erster gegen Zweiter an. Horkheim stellte von Anfang an ein Bollwerk, vorne kämpfte man noch mit ein wenig Ladehemmung.

Doch mit Schultz im Kasten und den Jungspunden Matusik/Hamberger im Angriff hielt man den wütenden Anläufen der Oedheimer stand. Bis zur Halbzeit konnten sich die Hausherren auf 14:12 absetzen, Wüstholz trifft ungewohnt von Linksaußen.

Die 10 Minuten nach der Halbzeit blitze die Oedheimer Erfahrung um Vogt/Odenwald vorne und den abgezockten Michael Bognar hinten auf und die Jungs vom Stauwehr gerieten mit 17:20 ins Hintertreffen. Max „ The Choker“ Odenwald mit der dritten zärtlichen Halsberührung flog zur Verwunderung aller vom Platz, das tat dem Spiel der Gäste aber keinen Abbruch. Getragen von Volz,Schreider und Schütterle klappte es immer wieder, den alten Abstand herzustellen, Horkheim blieb über Hamberger/Matusik und Janis Bauer immer in Schlagdistanz (20:22, 51.Minute).

Der Ausgleich wollte jedoch nie gelingen und so muss man sich nach großem Kampf dem erfahrenen Haufen geschlagen geben. Trotz allem kann man stolz auf die Leistung sein.

Schon am 20.02. kommt es zum nächsten Spitzenspiel, der TV Flein ist zum Klassiker der Bezirksliga zu Gast!

Zehn Minuten nach Spiel-ende hallte ein Jubelschrei aus der Horkheimer Mannschaftskabine. Hatte Michael Schweikardt seinen Jungs etwa mitgeteilt, dass er weiterhin Trainer des TSB bleibt? Definitiv nein, wie der 38-Jährige wenig später bestätigte. „Ich werde künftig hauptamtlich beim TVB Stuttgart arbeiten und daher meinen Vertrag beim TSB nicht verlängern.“ Die Entscheidung sei in den vergangenen Tagen gefallen. Es ist eine Entscheidung für etwas mehr Planbarkeit, festere Arbeitszeiten, mehr Zeit für die Familie. „Der Trainerjob in der 3. Liga ist sehr intensiv“, gab Schweikardt zu. Das trifft auf sein Engagement beim TSB umso mehr zu, das stark durch die Corona-Pandemie beeinträchtigt wurde. Umso bemerkenswerter ist die Entwicklung des jungen Teams unter dem Trainer-Novizen. „Ich freue mich über mein gutes Verhältnis zum Team, aber ich werde mich nicht selbst loben“, sagte Schweikardt.

Im Schweikardtschen Familienbetrieb TVB Stuttgart wird er nach eigener Aussage „näher ans Profiteam“ in der Bundesliga heranrücken, das Scouting hat er bereits verantwortet. Irgendwann will er auch wieder auf die Trainerbank zurückkehren. Beim TVB sei das aber nicht geplant.

Einen Nachfolger für Schweikardt will der TSB zeitnah präsentieren. Mehr war am Samstagabend zunächst nicht zu erfahren. Der Jubelschrei aus der Kabine erfolgte auch nicht, weil der Trainer seinen Abgang verkündet hatte. „Die Jungs haben ihr Jubelfoto aufgenommen“, klärte Schweikardt auf.

Quelle: Heilbronner Stimme

 

Ein unglücklicher Zusammenprall in den Anfangsminuten nahm am Samstag starken Einfluss auf die Drittliga-Traditions-Begegnung zwischen dem TSB Horkheim und der TGS Pforzheim. Jonathan Blum, der Rückraumriese der Gäste, stieß mit Horkheims Nick Fröhlich zusammen. Nase auf Jochbein. Die Nase brach, das Jochbein schmerzte. Der Pforzheimer musste ins Krankenhaus, Fröhlich benommen auf die Bank. „Ein herber Verlust für uns, nicht zuletzt im Abwehr-Innenblock“, sagte Tobias Müller hinterher. Als ausschlaggebend für den 32:26 (14:13)-Heimsieg des TSB wollte der TGS-Coach den Ausfall aber nicht betrachten. „Das war ein souveräner Auftritt der Horkheimer und ein verdienter Erfolg“, räumte Müller sportlich fair ein.

Es war tatsächlich eine reife Leistung des jungen TSB-Teams im ersten von voraussichtlich zwei Entscheidungsspielen um den wichtigen sechsten Platz, der den sicheren Klassenerhalt bedeutet. Am kommenden Samstag könnten die Horkheimer gegen Haßloch den letzten Verfolger distanzieren. „Ich bin rundum zufrieden. Wir haben beständig den Druck hochgehalten, waren zwar teils zu hektisch, aber hatten die Partie eigentlich immer im Griff“, sagte TSB-Trainer Michael Schweikardt, der den Verein am Saisonende verlassen wird (siehe untenstehenden Artikel).

Höhere Führung zur Pause verschenkt

Die Horkheimer legten bis zur achten Minute ein 5:1 vor, verloren dann ein wenig den Faden, so dass die Gäste auf 4:6 verkürzten (12.). Im Jojo-Stil ging es durch die ersten 30 Minuten. Der TSB forcierte zum 12:8 (25.), zur Pause stand es aber nur 14:13. „Zu dem Zeitpunkt hätten wir vier, fünf Tore weg sein müssen“, sagte Torhüter Sven Grathwohl, der eine bärenstarke erste Hälfte ablieferte, obwohl er nach einer Viertelstunde von Pforzheims Linksaußen Fabian Dykta einen Wurf an den Kopf abbekam. „Da war mir schon schwindelig, aber es ging“, sagte der 33-Jährige grinsend. Und wie es ging: zehn Paraden, darunter ein gehaltener Siebenmeter, zwei blitzsaubere Gegenstoßpässe und ein eigenes Tor – Grathwohl hatte seinen Anteil an den zwei Punkten.

Levak bestätigt seine guten Trainingsleistungen

Ebenso wie Bruno Levak. Früh für Fröhlich in die Partie gekommen, zeigte der Kroate endlich mal sein Potenzial. „Das war sein bestes Spiel für uns“, lobte Grathwohl. „Er hat seine guten Trainingsleistungen bestätigt“, befand Schweikardt. Zuvor hatte der 24-Jährige oft wie ein Fremdkörper im Horkheimer Spiel gewirkt.

Dass Louis Mönch einmal mehr umsichtiger Spielmacher und gefährlichster Torschütze war, versteht sich mittlerweile fast von selbst. Die Horkheimer Nummer zwei ist zweifellos die teaminterne Nummer eins. Dass die Abwehr um Routinier Oliver Heß und Niklas Matusik einen guten Job ablieferte, zeigen allein die gerade einmal 26 Gegentore. Aber auch Florian Uhl hatte einen Sahnetag erwischt. Der Rechtsaußen brillierte mit perfekter Wurfquote und fünf Treffern. In der zweiten Hälfte war die Messe daher schnell gelesen. Ein 5:1-Lauf vom 14:13-Halbzeitstand zum 19:14 verdeutlichte den Gästen schnell, dass an diesem Tag nichts zu holen sein würde in der Stauwehrhalle. Abgesehen von einer blutigen Nase.

Grathwohl beendet Karriere

TSB-Keeper Sven Grathwohl wird seine aktive Karriere am Saisonende beenden. Der 33-Jährige möchte künftig mehr Zeit für die Familie haben. Einen Nachfolger gibt es bereits: Benjamin von Petersdorff. Der 32-Jährige bringt viel Drittliga-Erfahrung aus Friedberg und Fürstenfeldbruck mit. Aus beruflichen Gründen zieht er in die Nähe von Mosbach. Zudem hat Eigengewächs Daniel Grosser seinen Vertrag in Horkheim verlängert.

TSB Horkheim: Grathwohl (1), Hölzl (beide Tor) – Mönch (6), Reichert (5), Grosser, Fröhlich (2), Noah Matusik, Kuhnle, Hess, Foege (3), Niklas Matusik (3), Bohnenstengel (4/1), Uhl (5), Starz, Levak (3).

Beste Schützen der TGS: Herrmann (7/4), Soos (4), Kikillus (3). Siebenmeter: TSB 2/1; TGS 5/4.

Zeitstrafen: 3/5. Schiedsrichter: Stefan Walter, Christian Staszak. Zuschauer: 250.

 

Quelle: https://www.stimme.de/sport/handball/tsb-horkheim/tsb-horkheim-rundum-ueberzeugend-art-4592326 

Es gibt keinen Kippschalter, mit dem man problemlos um-switchen könnte von vollem Trainingsbetrieb auf Zwangspause und wieder zurück. Bei den Drittliga-Männern des TSB Horkheim haben Coronavirus-Infektionen im Dezember 2021 und noch stärker im Januar 2022 für Schwierigkeiten in der Trainingssteuerung und insgesamt drei ausgefallene Spiele gesorgt. Die Mannschaft musste viele plötzliche Wechsel zwischen planmäßigem Betrieb und Notfall-Arrangements verkraften.

„Das ist natürlich alles andere als optimal. Es war schon speziell. Wir werden sehen, wie gut wir jetzt in den Spielbetrieb zurückkommen“, sagt TSB-Coach Michael Schweikardt und fügt hinzu: „Im Training sieht es sehr gut aus.“

490 Zuschauer in der Stauwehrhalle zugelassen

An diesem Samstag steht die erste der drei Nachholpartien auf dem Programm. Das Horkheimer Heimspiel aus dem Dezember 2021 gegen die TGS Pforzheim ist nun ein Spätnachmittags-Event. Bereits um 17 Uhr geht es in der Stauwehrhalle los. Nach den aktuellen Pandemie-Regeln sind 50 Prozent der normalen Zuschauerkapazität erlaubt, maximal 490 Fans also. Ein 2G-Nachweis ist erforderlich, um die Halle betreten zu dürfen. Auch am Platz ist FFP2-Maskenpflicht.

Beim TSB Horkheim ist am Donnerstag der letzte Spieler aus der Gruppe der zuvor Coronainfizierten ins Training zurückgekehrt. Heftige Symptome gab es beim Januar-Ausbruch „zum Glück nicht“, sagt Michael Schweikardt. „An dieser Front passt jetzt wieder alles.“

Doch Gesundheit nach dem Virus ist das eine, Höchstform etwas anderes.

Pforzheim reist mit dem Rückenwind eines wichtigen Erfolgs an

Mit 14:14 Punkten stehen die Horkheimer auf dem fünften Platz im Zwölferfeld der Staffel F. Die TGS Pforzheim ist Neunter mit 10:20 Zählern. Nur die Top sechs haben am Ende der Doppelrunde die Sicherheit, auch in der Folgesaison Handball-Drittligist zu sein. Es gilt, die Abstiegsrunde zu vermeiden. Die TGS will also klettern, rankommen an den TSB. Zuletzt gab es für die Pforzheimer einen wichtigen 28:27-Erfolg gegen Zweibrücken, einen womöglich Schwung gebenden Last-Second-Sieg. „Die schnuppern wieder nach oben“, sagt Michael Schweikardt.

Seit dem 4. Dezember, der schmerzhaften 25:30-Heimniederlage gegen das Kellerkind HG Oftersheim/Schwetzingen, gab es kein Horkheimer Heimspiel mehr. Der Auswärts-Start ins Jahr 2022 gelang Mitte Januar beim 25:22 gegen Friesenheim-Hochdorf II, danach platzten die Spiele gegen Großsachsen und Saarlouis wegen Corona. Jetzt fiebert nicht nur TSB-Vorstand Michael Roll der Heimpartie gegen die TGS Pforzheim entgegen. „Die Jungs in der Mannschaft sind auch alle heiß.“

Quelle: https://www.stimme.de/sport/handball/tsb-horkheim/horkheimer-wollen-die-tgs-pforzheim-auf-distanz-halten-art-4591903