TSB kassiert die erste Niederlage in diesem Jahr
Eine Niederlage, eine deutliche, die erste im Jahr 2022. Der TSB Horkheim hat am Samstagabend das Drittliga-Duell bei der SG Pforzheim/Eutingen mit 27:32 (13:18) verloren.
„Wir waren vor allem defensiv nicht gut“, sagte Trainer Michael Schweikardt, „wir haben deren Schützen einfach nicht unter Kontrolle bekommen.“ Nico Schöttle ragte mit neun Toren heraus. „Auch das Torwart-Duell ging klar an den Gegner“, urteilte Schweikardt. „Bastian Rutschmann im Tor und Schöttle im Rückraum, das ist schon eine Qualität, die es in der 3. Liga nicht so oft gibt.“
Mit 18:16 Punkten ist der zuvor drei Mal in Folge siegreiche TSB Horkheim weiterhin Fünfter im Zwölferfeld der Staffel F. Aber der Blick muss nach hinten gehen, in Richtung von Platz sieben, mit dem die Abstiegsrunde verbunden wäre. Drei Pluspunkte Vorsprung sind es auf die TSG Haßloch.
Sven Grathwohl muss geschont werden
Bei den Horkheimern stand Yannick Hölzl im Tor, später Mario Schultz. „Sven Grathwohl hat im Abschlusstraining einen Ball aufs Auge bekommen, das hätte kritisch werden können, wenn nochmal was passiert, da mussten wir vorsichtig sein“, berichtete Michael Schweikardt. Nur ein einziges Mal lag der TSB Horkheim vorne, das war gleich in der zweiten Minute, als Luis Foege zum 1:0 für die Gäste getroffen hatte.
Bis zum 5:6-Rückstand des TSB in der neunten Minute blieb die Partie offen. Dann ging es für die Horkheimer dahin, beim 6:11 (17.) war die SG Pforzheim/Eutingen um fünf Tore enteilt. Dieser Abstand hatte auch nach der ersten Halbzeit Bestand, als der TSB mit 13:18 zurücklag. Mehr Horkheimer Power zu Beginn des zweiten Abschnitts, eine Wende? Mitnichten. Beim 14:22 und acht Treffern Rückstand war in der 36. Minute eigentlich schon alles vorbei. Es wurde nicht mehr eng, mit 27:32 unterlag Schweikardts Team schließlich. „Es war ein hochverdienter Sieg der Pforzheimer“, sagte der Trainer.
Fröhlich bleibt blass, Levak nutzt Chance
Ohne Torerfolg blieb diesmal der Horkheimer Rückraumschütze Nick Fröhlich. „Es war nicht sein Tag“, meinte Michael Schweikardt. Weil schnell klar war, dass Fröhlich kein Erfolgsfaktor sein würde, kam Bruno Levak zu mehr Spielzeit als gewohnt. Er kam am Ende auf sieben Tore und war damit klar der erfolgreichste Horkheimer Schütze. In der Offensive lief es insgesamt ganz ordentlich. „Aber mit einem bisschen zu viel Risiko bei den Abschlüssen“, monierte der Trainer.
Schweikardt war ernüchtert. „Ich hatte schon die Hoffnung, dass wir mithalten können.“ Doch die SG Pforzheim/Eutingen sicherte sich mit diesem Sieg den dritten Tabellenplatz in der Staffel F der 3. Liga. Für die Horkheimer gilt: „Wir müssen uns strecken bis zum Ende.“ Nach drei Siegen hintereinander im Jahr 2022 gab es jetzt einen klaren Dämpfer. Der Trainer weiß ums schwere Restprogramm.
TSB Horkheim: Hölzl, Schultz – Mönch (2), Reichert (3), Grosser (1), Fröhlich, Noah Matusik, Kuhnle (2/1), Heß, Foege (4), Niklas Matusik (3), Bohnenstengel (4), Uhl (1), Starz, Levak (7). Beste Werfer SG Pforzheim/Eutingen: Schöttle (9), Broschwitz (5/2). Siebenmeter: 2/2 – 2/1 TSB. Zeitstrafen: 3 – 5 TSB. Zuschauer: 400.