TSB Horkheim ist dem Meister nicht gewachsen
31:39-Heimniederlage des TSB Horkheim im Duell mit den Rhein-Neckar Löwen II, dem Top-Team der Drittliga-Staffel F. Am Dienstag letztes Saison-Heimspiel gegen den TuS Dansenberg.
Der Meister gewährte keine Gnade. Gegen die zweite Mannschaft der Rhein-Neckar Löwen, den souveränen Spitzenreiter der Drittliga-Staffel F, kassierte der TSB Horkheim am Samstagabend eine 31:39-Heimniederlage. „Auch in dieser Höhe ein verdienter Sieg“, befand Gästetrainer Michel Abt.
Der Horkheimer Kollege Michael Schweikardt widersprach nicht, gratulierte vielmehr zur „verdienten“ Meisterschaft. „Das habt ihr gut gemacht.“
Mit Heß und Fröhlich fehlte dem TSB die Power im Rückraum
Die Talentetruppe des Bundesligisten, die an der Aufstiegsrunde zur 2. Liga nicht teilnehmen darf, ließ sich nach dem vorzeitigen Titelgewinn überhaupt nicht hängen. „Wir haben das Spiel nochmal ernst genommen“, freute sich Trainer Abt über die Einsatzbereitschaft seiner Mannschaft. Michael Schweikardt hingegen musste konstatieren, dass man „ein hartes Programm in den letzten Wochen“ gehabt habe. Es war das vierte Spiel binnen neun Tagen. Die Corona-Nachholpartien stressen, zumal immer wieder Spieler ausfallen. Diesmal waren es die kranken Nick Fröhlich und Oliver Heß. Schweikardts Team fehlte somit Wurfgewalt aus dem Rückraum. Es waren aber auch „zwei Innenverteidiger mit Körperlichkeit nicht dabei“. Die deftigen 39 Horkheimer Gegentore waren eine klare Folge der Abwehrschwäche. Man habe „einfach kein Mittel gefunden“, die Power der Junglöwen „dauerhaft zu verteidigen“, sagte der TSB-Trainer.
Kreisläufer Reichert und Matusik überzeugen
Immerhin, Schweikardt verwies in seiner Spielanalyse auch auf positive Aspekte. Richtig gut gefielen ihm die insgesamt 14 Tore, die seine Kreisläufer erzielt hatten. Das sei „ein Topwert“. Rico Reichert kam auf acht Treffer, Niklas Matusik erzielte sechs Tore.
Reichert war es, der in der 36. Minute zum 20:20 traf. Plötzlich schien der TSB Horkheim wieder voll im Spiel zu sein. Beim 5:10 in der 14. Minute wie auch beim 12:17 in der 28. Minute schien eigentlich alles gegen die Heimmannschaft gelaufen zu sein. Doch mit Treffern durch Yannik Starz, Daniel Grosser und Louis Mönch arbeitete sich der TSB bis zur Halbzeit auf 15:17 heran. Der Ausgleich im zweiten Abschnitt war ein Hoffnungsmoment. Aber es folgte ein gewaltiger Einbruch. In der 42. Minute war beim 21:28 alles vorbei. Vier Gegentore in Serie gab es nach dem 20:20, dann traf Mönch, ehe es wiederum vier Gegentore hagelte. Der TSB Horkheim fiel ganz schnell ganz gewaltig auseinander.
Reine Taktik-Vorbereitung auf Dansenberg
Beim 22:30 waren es erstmals acht Tore Differenz, wie auch beim 31:39-Endstand. Am Dienstagabend (19.30 Uhr, Stauwehrhalle) geht es für die Horkheimer Drittliga-Handballer schon wieder weiter, dann findet die Nachholpartie gegen den TuS Dansenberg statt, das dann wirklich allerletzte Spiel in der regulären Punkterunde, die eigentlich schon am Samstagabend planmäßig ihr Ende hätte finden sollen. „Dann schauen wir mal, dass wir Dansenberg schlagen“, sagte Michael Schweikardt. Die Gäste aus der Pfalz sind mit 29:13 Zählern Tabellendritter.
Der TSB Horkheim steht mit 22:20 Punkten auf Platz sechs in der Staffel F. Gerne würde man im Endklassement mit einer positiven Punktebilanz abschließen.
Die Mini-Vorbereitung auf die Begegnung gegen den TuS Dansenberg werde ein reines Taktik-Training, sagte Schweikardt. Es wird dann die fünfte Partie in nur zwölf Tagen sein. Es gilt, Kraft zu sparen.
TSB Horkheim: Grathwohl, Hölzl – Mönch (3), Reichert (8), Zerweck (4), Grosser (1), Noah Matusik (1/1), Kuhnle, Foege (4), Niklas Matusik (6), Bohnenstengel (2), Uhl (1), Starz (1), Levak. Beste Werfer Junglöwen: Maximilian Trost (8), Kessler (6), Scholtes (5), Straub (5), Sebastian Trost (5/1), Zeitstrafen: 2/2. Siebenmeter: 3/1 – 2/1. Zuschauer: 200.