TSB Horkheim will in Pfullingen mit breiter Brust auftreten
Ziele sind das eine. Ergebnisse das andere. Wenn viel Deckungsgleichheit herrscht, läuft es richtig gut. Dragos Oprea ist ein ehrgeiziger Trainer. Und sein neues Team, der TSB Horkheim, ist erfolgreich in die Saison 2022/23 der 3. Liga Süd gestartet. Beim 33:28-Heimsieg zum Auftakt gegen den TSV Neuhausen/Filder ist der erste Schritt gemacht worden, nun geht es an diesem Samstag (20 Uhr) in der Partie beim VfL Pfullingen darum, womöglich einen Auswärtscoup zu landen.
Überzeugender Auftaktsieg der Pfullinger
Die Aufgabe ist schwer. Die Pfullinger sind mit hohen Ansprüchen in die Saison gegangen. „Wir kennen unsere Stärken. Wir sind in der Aufstiegsrunde gewesen“, sagte Trainer Daniel Brack vor dem 32:25-Sieg des VfL im ersten Ligaspiel beim Aufsteiger SG Köndringen-Teningen. Zum Duell mit seinem früheren Club TSB Horkheim meinte der Pfullinger Spielmacher Felix Zeiler selbstbewusst: „Mit unserer Heimstärke und den lautstarken Fans im Rücken wollen wir das Spiel auf jeden Fall für uns entscheiden.“
Abwarten, signalisiert Dragos Oprea. Er hat seinen Spielern klar gemacht, dass sie „mit breiter Brust“ nach Pfullingen fahren sollen. „Nicht hingehen und sagen: Wir gucken mal.“ Man habe „auf jeden Fall eine Chance“. Auf den Sieg. Auf ein Ausrufezeichen. Aufs Erreichen ambitionierter Ziele. Das erforderliche Selbstvertrauen erkennt Oprea. Der Auftaktsieg „war sehr, sehr wichtig für uns als Team“. Man gehe nun „mit positiven Gedanken“ in den zweiten Spieltag. Zuversichtlich. „Wir sind auch ein Maßstab für Pfullingen.“
Oprea verlangt taktische Disziplin über 60 Minuten
Im Gegensatz zum VfL, der den Sprung in die 2. Liga zuletzt knapp verpasst hat, wird der TSB Horkheim nicht genannt, wenn es um die vermeintlichen Spitzenmannschaften der 3. Liga Süd geht, aber der Trainer sagt: „Okay, Teams wie Pfullingen habe ihre Wege, ihre Ziele. Und wir müssen uns mit diesen Mannschaften messen, um zu sehen, ob wir schlechter sind – oder vielleicht besser.“ Nichts ist unmöglich. Und positives Denken wichtig.
Personell gibt es beim TSB keine Veränderungen zum Saisonauftakt. Die wackeligen Momente im Spiel gegen Neuhausen sind aufgearbeitet worden. „Jede Mannschaft in der 3. Liga kann Tore werfen, wenn man ihr die Möglichkeit gibt. Wir müssen über 60 Minuten hinweg taktisch diszipliniert sein“, sagt Dragos Oprea.
TSB hofft auf viele Auswärtsfans in Pfullingen
Wie am vergangenen Samstag aus der Horkheimer 24:19-Führung ein 25:25 gemacht wurde, das hat dem TSB-Trainer nicht gefallen. Aber wie dann nach dem Remis siebeneinhalb Minuten vor Schluss ein Fünf-Tore-Erfolg herausgeworfen wurde, das war absolut nach Opreas Geschmack. Und es gefiel ihm auch, wie die Fans in der Stauwehrhalle hinter dem Team standen. „Das war schon eine richtig geile Stimmung.“ Sein Wunsch: viele laute Auswärtsfans in Pfullingen. „Das ist für uns sehr wichtig, dass sie uns nach vorne pushen.“
Viel Deckungsgleichheit bei Zielen und Ergebnissen macht dem Trainer die Arbeit leichter.
Quelle: www.stimme.de Text: Andreas Öhlschläger Foto: Mario Berger