Beim 22:30 gibt es zu viele Fehler des TSB Horkheim

Es war dann eine klare Sache, 22:30, acht Tore schlechter, deutlich verloren beim VfL Pfullingen. Aber Dragos Oprea, der Trainer des TSB Horkheim, schaute gar nicht so sehr aufs Ergebnis nach 60 Handball-Minuten. Dieses 22:30 (9:15) spiegele „auf jeden Fall nicht den Spielverlauf und den tatsächlichen Unterschied“ wider, meinte er. „Es ist erst das zweite Spiel in dieser Saison. Gegen Neuhausen haben wir gewonnen, jetzt verloren. Ich bin immer noch der Meinung, dass wir auf einem guten Weg sind.“

Bis zum 6:6 in der 17. Minute war diese Einschätzung auch auf der Anzeigetafel zu erkennen. Der TSB hielt beim Süd-Mitfavoriten VfL Pfullingen sehr gut mit, 6:6 stand es, Yannik Starz hatte getroffen. Aber dann ging es dahin. In der 25. Minute lagen die Horkheimer mit 6:11 zurück, dieser 0:5-Tore-Einbruch war schon vorentscheidend.

Keine zweite Chance mehr

„Wir haben uns nach einer guten Anfangsphase einfach zu viele Fehlwürfe erlaubt“, ärgerte sich Oprea. „Übers ganze Spiel waren es knapp 20 verworfene Bälle. Und was noch mehr weh tut, sind unsere 13, 14 technischen Fehler.“ Als sich der TSB Horkheim in der zweiten Halbzeit ein bisschen berappelt hatte, als es in der 49. Minute nur noch ein 18:21-Rückstand war, sorgten die Patzer dafür, dass es keine zweite Chance mehr gab in dieser Partie.

„Da hätte das Spiel in eine andere Richtung gehen können“, meinte Dragos Oprea, „aber wenn du dann derart einfache technische Fehler machst, wirst du von einer Mannschaft wie Pfullingen bestraft.“ Der VfL warf den klaren 30:22-Heimsieg heraus, steht nun bei 4:0 Punkten – und doch war da keine ungetrübte Freude zu erkennen. „Unser Sieg wurde leider von zwei schweren Verletzungen überschattet“, sagte Pfullingens Trainer Daniel Brack. In der 18. Minute humpelte Julian Mühlhäuser vom Platz. „Ich bin nach meinem Kontertor beim Landen mit dem Knie weggeknickt“, erzählte Mühlhäuser. Fünf Minuten später musste Nils Röller ins Krankenhaus gebracht werden. Bei ihm bestand der Verdacht auf einen Wadenbeinbruch.

Keine Verletzte beim TSB

Dragos Oprea durfte mit Blick auf sein gesund gebliebenes Personal erleichtert feststellen: „Bei uns ist alles gut.“ Nur das Endergebnis war halt nicht gut.

Doch davon will sich der Horkheimer Trainer nicht aus der Spur bringen lassen. „Kleinigkeiten machen den Unterschied.“ Für Oprea steht außer Frage, „dass wir noch richtig zünden können“, auch wenn es diesmal im Spiel des TSB entschieden zu viele Fehlzündungen gab.

TSB Horkheim: Malek, Grathwohl – Mönch (1/1), Alilovic, Reichert (1), Zerweck (5), Grosser (4), Fröhlich (2/2), Lübke, Neudeck (1), Rebmann (2), Matusik, Uhl (1), Starz (5). Beste Werfer VfL: Fischer (7/5), Prinz (6). Zeitstrafen: 7 VfL – 4 TSB.