TSB Horkheim zu Hause weiter mit weißer Weste
Horkheimer 35:28-Sieg im Drittligaspiel gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen freut Trainer Dragos Oprea. Krankheitsprobleme auf beiden Seiten überschatten die Partie.
Wenn ein Trainer sagt, er sei „megaglücklich über so einen Sieg“, dann könnte es auch ganz knapp zugegangen sein. Dann könnte ein Wurf in der letzten Sekunde den Erfolg gebracht haben. Als aber Dragos Oprea über den Sieg seines TSB Horkheim gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen sprach, blickte er auf ein klares 35:28 (17:13) zurück. Es war im fünften Spiel der 3. Liga Süd im Handball der dritte Horkheimer Sieg, es war im dritten Heimspiel der dritte Erfolg. Oprea freute sich darüber, dass die Weste in der Stauwehrhalle weiß geblieben ist.
TSB profitiert langsam von der Arbeit in der Saisonvorbereitung
Co-Trainer Christoph Lahme von der HGO/S sprach von einem „Start-Ziel-Sieg, leider“ des TSB. Seine Mannschaft war zwar mit 1:0 in Führung gegangen, danach gab es aber nur noch in der ersten Halbzeit eine Annäherung an die Horkheimer, als es nach deren verspielter 9:6-Führung beim 10:10 und 12:12 (24. Minute) eng wurde. Zur Pause lag der TSB schon mit 17:13 vorne, in der zweiten Halbzeit entschied das Team von Dragos Oprea die Partie frühzeitig. Beim 25:17 (38.) durch Yannik Starz waren es erstmals acht Tore Vorsprung. Ein kleiner Durchhänger, als aus dem 28:21 ein 28:24 wurde (51.) hatte letztlich keine Bedeutung. Der Horkheimer Trainer war sehr zufrieden mit seinen Spielern. „Wir laufen sehr schnell nach vorne“, freute sich Oprea über die Dynamik in der Offensive. Jetzt komme „Stück für Stück“ die Arbeit in der Saison-Vorbereitung heraus. Das 35:28 war bislang der klarste Sieg.
Gebeutelte Gäste sind am Ende chancenlos
Nicht selbstverständlich, denn „wir hatten keine einfache Woche“. Es gab eine beträchtliche Zahl angeschlagener und kranker Spieler. Aber das galt genauso für die HG Oftersheim/Schwetzingen. „Das war heute unser erstes Training in dieser Woche“, sagte Co-Trainer Lahme mit bitterem Unterton nach dem Spiel in der Stauwehrhalle. Viele Kranke machten eine richtige Vorbereitung auf die Partie in Horkheim unmöglich. „Wir haben nicht mehr als acht Spieler im Training gehabt.“ Das Team sei nach der zweiten Halbzeit „stehend k.o.“ in die Kabine gekommen. „Wir kamen irgendwann nicht mehr hinterher.“ Eigentlich taucht Christoph Lahme bei Trainergesprächen nach Drittligabegegnungen gar nicht auf, das ist die Sache von Cheftrainer Thorsten Schmid. „Normalerweise würde nicht ich da stehen, sondern der eigentliche Trainer, aber er liegt auch mit Grippe im Bett“, klärte der Assistent in Horkheim auf.
Spieler schonen, Kräfte einteilen
Das eigentliche Thema des Abends war gesetzt. „Ein ganz, ganz wichtiges Thema ist die Gesundheit“, sagte Dragos Oprea. „Wenn man keine gesunden Spieler hat, kämpft man sich durch, aber es wird nicht so klappen, wie man sich das eigentlich vorstellt.“ Der Horkheimer Trainer hatte Nick Fröhlich, einen seiner wichtigsten Torschützen, zwar auf der Ersatzbank sitzen, doch Fröhlich spielte kaum. Erst in der Schlussphase war er richtig im Spiel, es reichte sogar noch für drei Treffer binnen acht Minuten. „Die Saison ist noch jung“, sagte Trainer Oprea, „er war krank, wir wollten da nichts riskieren. Nick ist ein sehr, sehr wichtiger Baustein in dieser Mannschaft.“ Neun Tore hatte er zuvor in Kornwestheim erzielt, diesmal in der heimischen Stauwehrhalle fehlte es nicht an TSB-Torjägern, Louis Mönch schaffte sieben Treffer, Janik Zerweck, Oskar Neudeck und Daniel Grosser (inklusive zwei Siebenmetern) kamen auf jeweils sechs Tore.
Nächstes Ziel: Auswärtssieg
In Rico Reichert musste Oprea aus privaten Gründen auf eine weitere wichtige Offensivkraft verzichten. Noah Matusik und Alexander Mies konnten, weil sie krank waren, nicht dabei sein. Schon am Freitagabend geht es für den TSB Horkheim in der 3. Liga Süd weiter. Dann steht das Spiel beim bisher noch sieglosen TV Willstätt auf dem Programm. Das Ziel von Dragos Oprea ist klar: erstmals in dieser Saison auswärts gewinnen.
TSB Horkheim: Malek, von Petersdorff – Mönch (7), Alilovic, Zerweck (6), Grosser (6/2), Fröhlich (3), Lübke (1), Neudeck (6), Rebmann (1), Niklas Matusik (2), Uhl (1), Starz (2). Beste Werfer Oftersheim/Schwetzingen: Wahl, Schulz (je 5). Zeitstrafen: 4 TSB – 6 HGO/S. Quelle: öha www.stimme.de