Horkheim ist heiß auf ersten Auswärtssieg
Dragos Oprea lacht. Wie seine Mannschaft im Auswärtsspiel an diesem Freitagabend (20.30 Uhr) den TV Willstätt knacken kann? „Ein Tor mehr werfen als die.“ Das ist ein altbewährter Plan, gewiss kein schlechter. Der Trainer des TSB Horkheim hat sich allerdings auch ein paar andere Dinge ausgedacht, um in Willstätt mit zwei Punkten mehr auf dem Drittliga-Konto in den Bus steigen zu können.
Lob vom Kollegen Ole Andersen, der Trainer des TVW, hält viel von den Ideen seines Horkheimer Gegenübers. „Sie spielen einen sehr modernen Handball. In der Abwehr offensiv und aggressiv und dann mit Tempo und Dynamik nach vorne. Mit Janik Zerweck, Oskar Neudeck und Louis Mönch haben sie starke Spieler in ihren Reihen, die auch immer wieder die Kreisläufer wie Rico Reichert bestens in Szene setzen.“
Reichert hatte zuletzt beim 35:28-Heimsieg des TSB gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen gefehlt – im Angriffsspiel flutschte es dennoch richtig gut.
Dass der TV Willstätt (1:7 Punkte) bislang noch ohne Sieg auf dem vorletzten Tabellenplatz der 3. Liga Süd steht, soll die Horkheimer Mannschaft keinesfalls dazu verführen, den Gegner zu unterschätzen. „Wenn wir nur auf die Tabelle schauen und denken: Die haben ja nur einen Punkt, das könnte leicht werden, werden wir große Probleme bekommen“, warnt Dragos Oprea.
Willstätts Trainer Andersen musste zuletzt die bittere 30:31-Derbyniederlage bei der SG Köndringen-Teningen erklären. „Unglücklicher kann man ein Spiel fast nicht verlieren. Aber es waren schon Verbesserungen zu erkennen. Wir möchten das Positive mitnehmen, um das Ruder herumzureißen.“ Ole Andersen hofft vor dem Duell mit dem TSB auf die Wende zum Besseren. „Wir brauchen jetzt endlich ein Erfolgserlebnis, um aus unserem Tief heraus zu kommen. Das Spiel wird für uns unheimlich wichtig.“
Nur kleine Hänger Die Horkheimer stehen mit 6:4 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz. Auswärts gab es bislang zwei Niederlagen, allerdings bei den Spitzenteams in Pfullingen und Kornwestheim. Jetzt sollen die ersten Zähler in der Fremde geholt werden. „Am vergangenen Samstag hatten wir nur noch kleine Hänger, die nicht so lange gedauert haben. Bei der Konstanz hat die Mannschaft Schritte nach vorne gemacht“, sagt Dragos Oprea. Quelle: Stimme.de öha