Ja, ihr habt richtig gelesen. Was im ersten Moment nach einer mittelmäßigen RTL-Samstagabend-Show mit abgehalfterten Promis klingt, war am Sonntag Realität am Stauwehr.

 

Mit den Piranhas aus Neckarelz waren alte Bekannte zu Gast, die aufgrund ihrer Erfahrung nie zu unterschätzen sind. Jedoch wollte man auf Horkheimer Seite dringend die ersten Heimpunkte einfahren. Doch das sollte eine rutschige Angelegenheit werden. Aufgrund des Kickbox-Karate-Contest am Vortag war die Halle frisch gereinigt, dementsprechend wäre auch obengenannte RTL-Show möglich gewesen.

 

Doch Horkheim legte los wie die Feuerwehr. Hinten vernagelte Jannis Wörner das Tor und vorne stellten unter anderem der doppelte Ohr/Wüstholz über 3:1 trotz Zeitstrafe auf 6:2.

 

Der Gäste-Coach konnte sich das nicht mehr anschauen, brachte sich selbst ins Spiel und mit Veteran Landenberger sowie den Halder-Brüdern stand plötzlich das 6:6 auf der Anzeigetafel.

 

Vorne vergaben die Hausherren ein ums andere Mal kläglich oder scheiterten am stark aufgelegten Gästetorwart. Über 9:14 kämpfte man sich zur Halbzeit auf 12:14 heran. In der 35. Minute sollte beim 15:14 die letzte Führung gelingen. Weitere 6 Tore der Rückraum-Shooter aus Neckarelz stellten auf 16:20, die Heimmannschaft bekam die Abwehr einfach nicht zu.

 

Mit dem 22:23 in der 53. Minute ließ Youngster Nick Dierl nochmal Hoffnung aufkommen, doch hintenraus waren es wieder die Top-Torschützen sowie einige Paraden der Gäste, die keinen Punktgewinn möglich machen. So ging man mit 26:28 vom Platz.

 

Wer aus 56 Würfen 26 Tore erzielt und trotzdem noch an einem Sieg schnuppert, lässt viel Potenzial erahnen, leider hat man das nicht auf die Platte gebracht. Das Duo Halder/Landenberger sorgte an diesem Tag für 17 der 28 Gästetore und war von Heimseite nicht in Griff zu bekommen. Wer sich das Ganze Debakel nochmal auf Video anschauen möchte, den verweisen wir gerne an Ergin Toskic.

 

Dessen Mannschaft ist heiß darauf, die nächsten Heimpunkte am kommenden Sonntag gegen die Horkheimer einzufahren. In Willsbach kommt es um 18 Uhr zum Wiedersehen mit einigen Ex-Spielern und alten Bekannten. Zuschauer sind herzlich eingeladen.

 

TSB Horkheim – HA Neckarelz: 26:28 27.11.2022, Heilbronn-Horkheim, Männer Bezirksliga, Zuschauer: k.A.

 

TSB Horkheim: Noah Matusik (5), Simon Wüstholz (4), Alexander Mies (4), Nils Neutz (3), Andreas Unser (2), Mark Robertz (2), Jannick Ohr (2), Nick Dierl (2), Hannes Betz (2), Jannis Wörner, Tobias Wacker, Benjamin Straub, Mario Schultz. Offizielle: Miguel Gebhardt, Fabian Winter

 

HA Neckarelz: Tim Landenberger (9), Lukas Halder (8), Matthias Halder (4), Dominik Herbst (3), Stefan Bürgermeister (3), Marco Liegler (1), Benedikt Stammer, Johannes Riedinger, Christoph Pischel, David Jax, Maximilian Irouschek, Julian Grupp, Till Ehrmann. Offizielle: Robin Liegler, N.N. N.N.

Schiedsrichter: Christian Ernst, Tim Schneider

Dank des 33:32-Sieges von Dragos Opreas Mannschaft im Spitzenspiel der 3. Liga Süd sind die Gastgeber überholt worden. Mit 18:8 Punkten wurde die Hinrunde abgeschlossen.

Dragos Oprea ist am Sonntag mit ganz viel guter Laune zum Adventskranz gelaufen. „Ich liebe diese Zeit sehr, Advent und Weihnachten. Und das erste Lichtlein habe ich mit einem besonderen Strahlen angezündet“, erzählte der Trainer des TSB Horkheim. Die Hinrunde in der 3. Liga Süd ist vorbei – und die Handballer des TSB stehen nach dem 33:32 (16:16)-Erfolg im Spitzenspiel bei der SG Leutershausen auf dem zweiten Tabellenplatz. Die SGL hatte personell deutlich geschwächt in die Begegnung gehen müssen. Vier Spieler fehlten, davon drei aus der ersten Sieben: Tim Götz, Yessine Meddeb, Lucas Bauer und Yannick Stippel. „Meddeb oder Götz, das sind schon Kracher, aber trotzdem haben die viel Qualität“, sagte Oprea. Er durfte sich über zwei Punkte freuen. Der bisherige Tabellenzweite nicht. „Wir mussten heute alle 120 Prozent geben, leider hat es am Ende nicht gereicht“, sagte Gianluca Pauli, der mit acht Toren und einer hundertprozentigen Siebenmeter-Ausbeute (5/5) der beste SGL-Werfer war.

Janik Zerweck sorgt für Treffer Nummer 33
Auf acht Treffer aus dem Feld kam der Horkheimer Top-Schütze Oskar Neudeck. Er sorgte fürs wichtige 31:31 sechs Minuten vor Schluss. Zuvor war der TSB im Duell mit der kampfstarken Rumpftruppe aus Leutershausen mehrfach mit einem Tor im Rückstand gelegen. Yannik Starz brachte die Horkheimer dann mit 32:31 in Führung (57.), Janik Zerweck schaffte mit Treffer Nummer 33 den entscheidenden Abstand – der Anschlusstreffer durch Lars Röller (59.) war für Leutershausen zu wenig. Die letzten 30 Sekunden der Partie gehörten zwar der SGL, doch der abschließende Angriff blieb erfolglos. Der TSB konnte jubeln, zog mit nun 18:8 Punkten an Leutershausen (17:9) vorbei auf Platz zwei. Der TSB war sehr gut in die Partie reingekommen. Nach einer Viertelstunde lag die Mannschaft von Dragos Oprea mit 9:5 vorne. „Bis dahin haben wir überragend gespielt“, meinte der Trainer. Doch es gab einen Bruch. „Wir sind undiszipliniert geworden, die Vorgaben wurden nicht mehr eingehalten, das war wie beim Sieben-Tore-Vorsprung in der Vorwoche gegen Oppenweiler. Wir haben Würfe mit 60, 70 Prozent Chance genommen. Aber es ist letztlich wieder gut für uns ausgegangen“, so Oprea. Der Vorsprung schmolz schnell dahin, bald schon lagen die Horkheimer mit 11:12 zurück (24.). In die Pause ging man mit einem 16:16, für das Oskar Neudeck ganz kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit gesorgt hatte.

Am Ende mentale Stärke gezeigt
Nach der Pause führte der TSB oft, doch eine Vorentscheidung gelang nicht. Dann lag plötzlich die SGL knapp vorne. Nun aber zeigte sich die Horkheimer Mannschaft stabil. „Da haben wir mentale Stärke unter Beweis gestellt“, freute sich der Trainer. „Und es sind am Ende zwar 32 Gegentore, aber wir haben in Leutershausen teilweise eine bockstarke Abwehr gestellt.“
Also wurde es für Dragos Oprea ein richtig schöner erster Advent.

TSB Horkheim: von Petersdorff (1), Malek – Mönch (2), Alilovic, Reichert (2), Grosser, Fröhlich (7/3), Lübke, Noah Matusik, Zerweck (5), Neudeck (8), Rebmann (5), Niklas Matusik (1), Uhl (1), Starz (1). Beste Werfer Leutershausen: Pauli (8/5), Haller (6). Siebenmeter: 5/5 SGL – 4/3 TSB. Zeitstrafen: 1 – 3 TSB. Zuschauer: 420.

Quelle:www.stimme.de – öha

Nach dem Derby-36:32 gegen den Tabellennachbarn Oppenweiler fährt der TSB Horkheim als Dritter jetzt zum Zweiten SG Leutershausen.

Dragos Oprea ist sehr gut vernetzt in der Szene, weiß Bescheid, was sich tut, auch hinter den Kulissen. Der Trainer des TSB Horkheim war aber „sehr, sehr überrascht“, als er vom Rauswurf des Kollegen Matthias Heineke beim HC Oppenweiler/Backnang erfahren hat. „Nach dem Derby am Samstagabend bei uns in Horkheim haben wir noch miteinander gesprochen, wir kennen uns ja schon lang. Da hat er gesagt, dass er sich aufs Rückspiel freut.“ Doch Heineke musste nach der 32:36-Niederlage des HCOB im Nachbarschaftsduell beim TSB gehen – obwohl sein Team auf dem vierten Tabellenplatz in der 3. Liga Süd steht, mit 16:8 Zählern punktgleich mit den Horkheimern, die Dritter sind.

Respektvoll, aber mutig nach Leutershausen
Jetzt folgt für den TSB das nächste Spitzenspiel, an diesem Samstag (19.30 Uhr) beim Tabellenzweiten SG Leutershausen. Dragos Oprea hat „vier Spiele von denen analysiert“ und war sehr beeindruckt von dem, was er in den Videoaufzeichnungen gesehen hat. „Das ist die beste Mannschaft in unserer Staffel“, sagt der Trainer des TSB Horkheim. „Vom Spielerischen her, vom Kader – bei Leutershausen sind starke Einzelspieler zu einem sehr guten Kollektiv zusammengewachsen.“
Doch Oprea möchte mit seiner Mannschaft allzu gerne an der SGL (17:7 Punkte) vorbeiziehen. „Wir fahren respektvoll, aber mutig und mit breiter Brust dort hin“, sagt er. „Am letzten Samstag war es mit dem Derbysieg ein Riesenfest in der Stauwehrhalle, aber auch für solche Siege gibt es leider nur zwei Punkte. Seit Montag liegt der Fokus voll auf Leutershausen. Die sind zu knacken – aber schwer.“

Oprea tut sich schwer mit Prognosen
Am vergangenen Sonntag hat die SGL durch das 28:28 bei Aufsteiger und Drittliga-Kellerkind SG Köndringen-Teningen einen Punkt liegen gelassen. Eher unerwartet, doch Dragos Oprea sieht sich durch solche Ergebnisse voll in seiner Einschätzung bestätigt, die er vom ersten Saisonspiel weg immer wieder artikuliert hat: „In dieser Staffel kann jeder jeden schlagen. Du musst mit Prognosen ganz vorsichtig sein.“
Beinahe hätte Leutershausen in Köndringen verloren. „Kein Spiel ist ein Selbstläufer. Wir haben auch noch zwei wichtige Spieler, die verletzt sind, dennoch hätten wir gerne die zwei Punkte mitgenommen“, sagte Mark Wetzel, der Sportliche Leiter der SGL, nach dem Unentschieden. Trainer Marc Nagel will nun im Duell mit dem TSB Horkheim eine starke Defensivleistung sehen. In Köndringen-Teningen sagte er: „Wir sind heute nicht so gut in der Abwehr gestanden wie noch in den letzten beiden Spielen. Da haben wir ein paar Eins-gegen-Eins-Situationen souveräner gelöst und uns auch nicht so viele technische Fehler geleistet.“

TSB-Kader ist vor dem Jahresendspurt komplett
Dragos Oprea kann auf seinen gesamten Kader bauen. „Es gibt keine größeren Probleme.“ Im Training am Donnerstagabend signalisierten alle Horkheimer Spieler Einsatzbereitschaft. Es ist die letzte Partie der Hinrunde in der 3. Liga Süd. Doch die Jagd nach Punkten geht erstmal weiter. Drei Rückrunden-Spiele hat der TSB noch vor der Brust, bevor es in die Winterpause geht. Am 3. Dezember ist Opreas Team erneut auswärts gefordert, beim TSV Neuhausen/Filder. Am 10. Dezember kommt der VfL Pfullingen in die Horkheimer Stauwehrhalle und am 18. Dezember geht es zum HBW Balingen-Weilstetten II. Danach ist Punktspiel-Pause bis Mitte Januar.

Die Horkheimer Drittliga-Mannschaft schlägt den ambitionierten Lokalrivalen HC Oppenweiler/Backnang mit 36:32. 650 Zuschauer in der Stauwehrhalle sorgen für eine tolle Stimmung beim Nachbarschaftsduell.

Kaum hatte der TSB Horkheim den Derbytriumph gegen den in Richtung 2. Liga schielenden HC Oppenweiler/Backnang eingefahren, sprach der Trainer auch schon von der Pflicht. Aber Dragos Oprea war am Samstagabend keine Spaßbremse, im Gegenteil. Er sagte nämlich: „Es ist eine Pflicht für meine Jungs, heute Abend richtig zu feiern.“ Mit Standing Ovations waren die Horkheimer Spieler in die Kabine begleitet worden. Die TSB-Fans unter den 650 Zuschauern in der sehr gut gefüllten Stauwehrhalle waren begeistert vom 36:32 (17:15) gegen den Lokalrivalen in der 3. Liga Süd. „Derbysieger, Derbysieger, hey!“, hatten die Spieler den Fans auf der Tribüne entgegengerufen. Von dort zurück kam ein Gesangs-Klassiker für solche Anlässe: „Oh, wie ist das schön. Sowas hat man lange nicht gesehn.“

Die TSB-Fans versorgen das Team mit Energie
Matthias Heineke, der Trainer des HCOB, hatte erstmal keinen Grund, sich zu freuen. Doch er lobte die „tolle Stimmung beim Derby“. Sein Horkheimer Kollege Dragos Oprea sagte nur ein Wort: „Wow!“, um dann doch noch ein bisschen ausführlicher die Atmosphäre beim Nachbarschaftsduell zu würdigen: „Was hier in der Halle los war, was ihr auf der Tribüne fabriziert habt“, diese Energie, die das Horkheimer Team zu Gala-Phasen beflügelte und zu ganz wichtigen Toren, als das Spiel zu kippen drohte – „einfach fantastisch“, bedankte sich Oprea.
Der TSB Horkheim steht in der Tabelle nun auf Augenhöhe mit dem HC Oppenweiler/Backnang, beide Mannschaften haben in der Spitzengruppe des Klassements 16:8 Punkte auf dem Konto. Matthias Heineke haderte mit den letzten Minuten der Partie: „Wir verlieren das Ding, weil wir „ne scheiß Schlussphase spielen, undiszipliniert sind.“ Dragos Oprea war im Party-Modus und dachte besonders an einen Spieler: „Unser Geburtstagskind Yannik Starz hat das schönste Geschenk bekommen.“ Der Horkheimer 36:32-Erfolg war verdient, das gestand auch HCOB-Trainer Heineke ein. Beim 2:3 in der dritten Minute hatte sein Team letztmals geführt. Doch es wurde nach dem Gala-16:9 für den TSB nach 18 Minuten nochmal richtig eng. Bis zur Halbzeit gelang den Gastgebern nur noch ein Tor, die 1:6 Treffer führten zum 17:15-Pausenstand. Sogar ein Remis war möglich.

Oskar Neudeck ist achtfacher Torschütze
Zum Start in die zweite Halbzeit gab es dann wieder eine starke Horkheimer Phase. Beim 23:18 (37. Minute), für das der am Ende achtfache Torschütze Oskar Neudeck sorgte, schien eine zweite Vorentscheidung für den TSB gefallen zu sein, doch der HCOB meldete sich erneut mit Macht zurück. Vom 26:21 (41.) bis zum 27:27 (48.) holte sich Oppenweiler das Momentum zurück. Dann aber gelangen dem Horkheimer Kreisläufer Rico Reichert seine beiden einzigen Tore in diesem Derby – beide in Unterzahl, beide sehr, sehr wichtig. Das 29:27 (50.) war die Basis für den gewaltigen TSB-Jubel am Schluss.tthias Heineke ärgerte sich über die technischen Fehler seiner Spieler in den letzten Minuten und darüber, dass man „zwei, drei freie Würfe verblasen“ hatte. Allerdings war der Horkheimer Schlussmann Julian Malek mit etlichen famosen Paraden auch mit Abstand der beste Torhüter an diesem Abend, klar stärker als das Duo Jürgen Müller und Stefan Koppmeier beim HCOB.
Dragos Oprea war sehr zufrieden mit seiner Mannschaft. Nach den beiden vorangegangenen Niederlagen gegen die Rhein-Neckar Löwen II und den TuS Fürstenfeldbruck, „weil unsere Treffsicherheit nicht gut war“, habe man diesmal „ein bisschen besser werfen, ein bisschen besser treffen“ müssen – „das haben wir gemacht“.
In den ersten 18 Minuten, als der TSB 16 Tore produzierte, war es begeisternder Hochgeschwindigkeits-Handball. In den ganz wichtigen Momenten, als die Partie auf der Kippe stand, waren die TSB-Würfe zuverlässig drin. Und dann gab es Standing Ovations.

TSB Horkheim: Malek, von Petersdorff – Mönch (5), Alilovic, Reichert (2), Grosser (6/1), Fröhlich (2), Lübke (1), Noah Matusik, Zerweck (6), Mies, Neudeck (8), Rebmann (4), Niklas Matusik (1), Uhl, Starz (1). Beste Werfer HCOB: Dahlhaus (7), Schliedermann (4). Zeitstrafen: 3 – 3. Siebenmeter: 2/1 – 2/2. Zuschauer: 650.
Quelle: öha – www.stimme.de

Die Weihnachtsmärkte haben schon offen und die OisBe wartet noch auf den ersten Heimsieg. Was merkwürdig und schockierend klingt, relativiert sich dadurch, dass die Horkheimer diese Saison deinen ganz komischen Spielplan haben und erst zum zweiten Mal in der Stauwehrhalle antreten.

Das Ziel war klar: 2 Punkte und sonst nichts. Zu Gast waren die Zabergäuindianer von der HSG Lauffen-Neipperg. Sicherlich keine schlechte Mannschaft, sogar eine richtig gute erste Sieben, aber alles andere als unschlagbar. Und es ging auch gleich gut los, Debütant Alex Mies brauchte nur wenige Sekunden für seinen ersten Rückraumkracher und die erste Horkheimer Führung. Dumm nur, dass es eben auch die einzige Führung war.

Stellt sich natürlich die Frage: Woran hat es gelegen? Bei 35 Gegentoren fängt man am Besten in der Abwehr an. Die Horkheimer Defense bekam den starken Gästerückraum nie wirklich zu fassen und ließ seine Torhüter oftmals im Stich. Vorne schlossen die Jungs vom Stauwehr immer wieder zu unvorbereitet ab, sodass der starke Gästetorwart die Würfe halbwegs locker parieren konnte. Besser wurde es erst, als die Abwehr offensiver wurde, der mittlerweile einäugige Tobi Spehr einige Bälle parierte und die Lauffener ein Field Goal nach dem anderen warfen.

Wenn die Horkheimer für eins berühmt sind, dann für ihre Comebacks und fast konnte man den Eindruck gewinnen, dass die Gäste sich dessen bewusst waren und irgendwann Angst vor der eigenen Courage hatten. Aus zehn Toren Rückstand wurden nur noch vier und ein Funken Spannung kann nochmal auf. Aber dieser verglimmte schnell auch wieder. Technische Fehler, unnötige Zeitstrafen verhinderten den Ausbruch eines Feuers. Einen zweistelligen Rückstand dreht man in zwanzig Minuten eben nur, wenn alles perfekt läuft. Und das war heute leider nicht der Fall. Und wenn man ehrlich ist, wäre es auch nicht verdient gewesen.

Das Positive: Direkt am nächsten Sonntag hat die OisBe die Chance zur Wiedergutmachung. Dann gilt es, das Potenzial, welches unübersehbar vorhanden ist, endlich auch auf das Spielfeld bringen! Wenn das gelingt, müssen die PiranHas aus Neckarelz eben dran glauben. Großes Indianerehrenwort.

To long, didn’t read – Das Spiel in Zahlen:

TSB Horkheim – HSG Lauffen-Neipperg: 30:35 (13:20)

 

TSB Horkheim: Simon Wüstholz (8), Nils Neutz (5), Noah Matusik (5), Alexander Mies (4), Maximilian Rau (2), Patrick Lang (2), Hannes Betz (2), Andreas Unser (1), Benjamin Straub (1), Tobias Spehr, Mario Schultz, Jannick Ohr, Kevin Hipp, Marius Anderl. Offizielle: Miguel Gebhardt, Fabian Winter, Mark Robertz, Ole Willms

 

HSG Lauffen-Neipperg: Lennard Prax (9), Marius Schmid (8), Philipp Lang (8), Marius Lauer (5), Silas Muth (3), Dominic Dachlauer (2), David Schmid, Johannes Alexander Konrad, Stephan Kilpper, Janes Hönnige, Marco Hänle, Lucas Brahner, Simon Belzner, Malte Arnold. Offizielle: Sebastian Schmitz, Oliver Zimmermann

Die Mannschaft aus Heilbronn empfängt in der 3. Liga Süd den Nachbarschafts-Rivalen HC Oppenweiler/Backnang. Die beiden Trainer kennen sich schon lang. In der C-Jugend haben sie gegeneinander gespielt.

Trainer-Zoff wird es wohl keinen geben, selbst wenn das Traditions-Derby zwischen dem TSB Horkheim und dem HC Oppenweiler/Backnang sehr emotional verlaufen sollte. „Ich schätze den Matze sehr, als Mensch und als Trainer“, sagt TSB-Coach Dragos Oprea über seinen HCOB-Kollegen Matthias Heineke. Die beiden Handball-Enthusiasten kennen sich schon sehr lang. „Seit der C-Jugend“, erzählt Oprea. „Da haben wir uns als Spieler duelliert.“

An diesem Samstagabend (20 Uhr, Stauwehrhalle) geht es für die Trainer um wichtige Punkte in der 3. Liga Süd. Die Horkheimer (Tabellenplatz fünf, 14:8 Punkte) wollen nach zuletzt zwei Niederlagen gegen den Verfolger Rhein-Neckar Löwen II und beim Spitzenreiter TuS Fürstenfeldbruck den Anschluss nach oben nicht verlieren. Der HCOB (Platz drei, 16:6 Punkte) hat Ambitionen in Richtung Aufstieg erkennen lassen. „Das ist von A bis Z eine top besetzte Mannschaft“, sagt Oprea über die Derby-Gäste. „Aber es gibt, wie bei jedem Gegner, gewisse Schwachpunkte.“ Darüber will der Horkheimer Trainer natürlich nicht detailliert reden. Der HCOB soll möglichst überrascht werden.

Womöglich kommt es auf die besseren Nerven an
Oprea sagt nur: „Wir sind bereit: psychologisch, taktisch, körperlich. Es wird vielleicht auch darauf ankommen, wer die besseren Nerven hat. Wir werden uns auf unser Spiel, unsere Stärken konzentrieren. Und ich glaube, dass am Schluss nicht individuelle Klasse über den Sieg entscheiden wird, sondern die stärkere Mannschaftsleistung wird den Ausschlag geben.“ Es ist an diesem Samstag die 47. Auflage des Nachbarschaftsduells zwischen dem TSB Horkheim und dem Rivalen aus Oppenweiler. Im Jahr 2022 gab es schon zwei Begegnungen in der DHB-Pokalrunde, die sich im vergangenen Frühjahr den Drittliga-Punktspielen in unterschiedlichen Staffeln angeschlossen hat. Zweimal standen die Horkheimer als Verlierer da, zu Hause und auswärts. Diesmal soll es erfolgreicher laufen. „In Sachen Motivation und Emotionen brauche ich bei meinen Jungs nichts zu machen“, berichtet Dragos Oprea. „Da muss man die Gefühle eher ein bisschen sortieren, damit im Spiel dann nicht zu viele Wallungen drin sind.“ Coolness kkönnte ein Faktor sein – allerdings nur beim Umsetzen der taktischen Vorgaben auf dem Spielfeld, nicht bei den Fans. Da setzt der Horkheimer Trainer auf heißblütige Unterstützung. „Bei solchen Spielen sind die Fans mit entscheidend für den Ausgang. Ich habe in meiner Karriere sehr viele Derbys erlebt. Und nicht immer war die höher gewettete Mannschaft am Schluss vorne. Es geht natürlich auch darum, wer mehr kämpft, wer den Sieg mehr will – und das hat auch etwas mit der Atmosphäre zu tun, die ums Spielfeld herum herrscht.“

Alle Horkheimer sind spielfähig
Beim TSB sieht es so aus, als stehe der gesamte Kader zur Verfügung. „Bei so einem Spiel willst du natürlich dabei sein, da fehlst du nur mit ganz schlimmen Sachen“, sagt Oprea. „Es sind alle spielfähig.“ HCOB-Trainer Matthias Heineke rechnet mit einem „heißen Tanz“ in der Stauwehrhalle. „Wir werden eine sehr konzentrierte Leistung benötigen und brauchen 60 Minuten einen klaren Kopf, um uns an den Plan zu halten.“ Auf die Matchpläne der Trainer darf man gespannt sein. Dragos Oprea sagt: „An unserer Basis werden wir nichts ändern. Aber punktuell werden wir schon Dinge an den HCOB anpassen.“ Dass sein Team durch die beiden Niederlagen gegen die Junglöwen und den TuS Fürstenfeldbruck einen Knacks bekommen hat, glaubt er nicht: „Wir haben stabile Leistungen gezeigt, auch wenn die Ergebnisse nicht so gut waren. Und wir hatten vor dem Derby eine gute Vorbereitungswoche.“
Die Vorfreude ist groß. Jetzt soll ein Triumph her, ein Sieg über den Drittliga-Nachbarn. Quelle: öha – www.stimme.de

Dragos Oprea, Trainer des Drittligisten TSB Horkheim, ist mit der Leistung seiner Männer beim Tabellenführer absolut zufrieden – und mit den mitgereisten Fans.

Am Sonntagfrüh waren die Emotionen prinzipiell kanalisiert, aber Dragos Oprea hatte schon noch ein bisschen am Vorabend-31:33 (14:14) seines TSB Horkheim beim Tabellenführer TuS Fürstenfeldbruck zu knabbern. „Aus dem Blickwinkel einer Niederlage ist es kein guter Morgen.“
Es hätte auch anders laufen können, das Horkheimer Drittligateam hätte das Spitzenspiel auch gewinnen können. Es stand 31:31, und noch knapp zwei Minuten waren zu spielen, als es einen Siebenmeter für den TSB gab. Doch Daniel Grosser konnte diese Möglichkeit zur Führung nicht nutzen. Eine halbe Minute später sorgte Sebastian Meinzer fürs Fürstenfeldbrucker Tor Nummer 32.

Oprea verzichtet auf eine Wäre-Hätte-Vielleicht-Analyse
Oprea wollte über die verpasste Chance in der Schlussphase nicht lange reden. Sicher, „es läuft dann ein bisschen anders“, wenn es 32:31 für Horkheim steht. Doch der Trainer ersparte sich eine Wäre-Hätte-Vielleicht-Analyse. Er wollte auch nicht „unfair“ zu Daniel Grosser sein und diesen kritisieren. Sowas passiere halt.
Dragos Oprea schaute aufs große Ganze: „Bevor wir nach Fürstenfeldbruck gefahren sind, habe ich gesagt, dass wir sehen wollen, wie wir zur absoluten Spitze in der 3. Liga Süd stehen. Und wir sind da gar nicht weit weg, minimal nur, wenn man den Spielverlauf sieht.“ Mit der Gesamtleistung seiner Mannschaft war der Trainer zufrieden: „Jeder hat alles gegeben. Ich habe den Jungs hinterher gesagt, dass sie keine Sekunde an sich zweifeln sollen. Wir haben bisher viel erreicht. Klar sind Niederlagen immer doof, aber diese in Fürstenfeldbruck ist ganz sicher kein Weltuntergang.“

TuS steht mit 20:2 Punkten an der Spitze
Der TSB Horkheim ist jetzt mit 14:8 Punkten Tabellenfünfter. Der TuS steht mit 20:2 Zählern souverän an der Spitze. Beim 23:26 in der 45. Minute hatte es nach einer Vorentscheidung gegen die Gäste aus Heilbronn ausgesehen. Nach dem 22:22 (40.) war die bis dahin ausgeglichen verlaufene Partie, in der auch der TSB mehrfach mit einem Tor und kurz vor der Pause sogar dreimal mit zwei Treffern vorne gelegen war, dann auf die Seite des TuS gekippt. Doch zwei Tore von Johannes Rebmann und eines von Yannik Starz sorgten schnell fürs 26:26. Der Trainer war über diese Reaktion sehr froh. „Wie wir nach dem Drei-Tore-Rückstand zurückgekommen sind, über die Abwehr mit einem starken Mittelblock, darauf bin ich stolz.“

Viele Hinweise auf die 2. Liga
Doch ein Horkheimer Happy End nach den 60 Handballminuten gab es nicht. „Wir haben eben auch gegen eine brutal starke Mannschaft gespielt“, verwies Dragos Oprea aufs Können des Tabellenführers. „Wenn du dich bei denen umschaust, dann siehst du da viele Hinweise auf die 2. Liga. Da waren sie schon, und da wollen sie auch wieder hin.“ Einen Dämpfer für die TuS-Ambitionen hätte es am Samstagabend geben können. Doch das letzte Quäntchen fehlte dem TSB. „Wir nehmen aus der Niederlage allerdings einiges Positives mit“, sagte Oprea. „Wenn es etwas zu kritisieren gibt, dann, dass wir in entscheidenden Phasen noch ein bisschen abgezockter sein müssen. Da geht es nicht nur um Tore, sondern auch ums richtige Erkennen von Situationen. Da muss jeder noch einen Tick mehr beitragen.“

Sonderlob für die mitgereisten TSB-Fans
Ein Sonderlob gab es vom Trainer für die mitgereisten TSB-Fans. „Das war granatenstark, was die geboten haben. Die sind dreieinhalb Stunden hin unterwegs und dasselbe nochmal zurück, die investieren den ganzen Tag für uns. Das ist für mich und meine Mannschaft sehr, sehr wichtig.“

TSB Horkheim: Malek, von Petersdorff – Mönch (3), Alilovic, Reichert (1), Zerweck (3), Grosser (6), Fröhlich (6/2), Lübke, Noah Matusik, Neudeck (4), Rebmann (5), Niklas Matusik (1), Uhl, Starz (2). Beste Werfer TuS: Meinzer (8), Kerst (6). Zeitstrafen: 5 – 7 (TSB).

Quelle: stimme.de öha

Als Tabellenvierter der 3. Liga Süd fährt die Mannschaft von Trainer Dragos Oprea zum Spitzenreiter TuS Fürstenfeldbruck.

Bloß nicht in zu großem Respekt erstarren; dran glauben, beim Tabellenführer gewinnen zu können – das sind die Vorgaben. „Wir müssen mutig auftreten“, sagt Dragos Oprea, der Trainer des TSB Horkheim, vor der Drittliga-Partie beim TuS Fürstenfeldbruck (Samstagabend 19.30 Uhr). „Auch die sind zu schlagen. Aber es muss bei uns natürlich schon sehr viel zusammenpassen.“

Fürstenfeldbruck hat sich an der Spitze ein Stück weit abgesetzt
Es ist das Spitzenspiel der 3. Liga Süd. Erster gegen Vierter. Der TuS Fürstenfeldbruck hat sich an der Spitze mit 18:2 Punkten von den Verfolgern abgesetzt, der TSB Horkheim steht punktgleich mit dem Zweiten SG Leutershausen sowie dem Dritten HC Oppenweiler/Backnang (alle 14:6) auf Rang vier. „Die Leistungsdichte bei uns in der Staffel ist groß“, sagt Oprea. „Da sind die Teams nah beieinander.“
Es sieht zwar nicht so aus, wenn man auf die gesamte Tabelle schaut. Da steht beispielsweise der TV Willstätt mit 3:17 Zählern ganz hinten. Doch das Schlusslicht hat zuletzt die Spitzenmannschaft des HC Oppenweiler/Backnang mit 31:29 geschlagen und sah am 1. November in der Auswärtspartie beim TuS Fürstenfeldbruck absolut nicht schlecht aus. Mit 28:31 unterlagen die Willstätter. Dragos Oprea sagt nach seinem Videostudium dieser Partie: „Die hätten auch gewinnen können.“

Tagesform entscheidet oft über den Ausgang der Spiele
Das soll nun seinen Horkheimern gelingen. Bislang hat es in zehn Drittliga-Spielen allerdings nur der VfL Pfullingen geschafft, den Bruckern Punkte abzuknöpfen. Es war in der Top-Begegnung des 5. Spieltags, als der TuS nach einem 38:39-Tore-Spektakel eine Heimniederlage hinnehmen musste.
Oprea sagt: „Oft werden die Spiele von der Tagesform entschieden, davon, wer vielleicht kurzfristig ausfällt, wer angeschlagen ist.“ Der TuS Fürstenfeldbruck ist allerdings als eine Mannschaft, die schon den Sprung in die 2. Liga geschafft hatte, als ein viel genannter Titelanwärter in die Runde der 3. Liga Süd gestartet.

Starke Schützen auf beiden Seiten
Felix Kerst ist mit 83 Toren in zehn Partien (darunter 32 Siebenmeter-Treffer) die Nummer zwei in der Goalgetterliste der Liga. Aber auch die besten Schützen des TSB Horkheim können sich sehen lassen. Nick Fröhlich steht mit 56 Toren auf Platz 13 des Rankings, Oskar Neudeck ist mit 47 Treffern (gar kein Siebenmeter) die Nummer 18, Louis Mönch (44) folgt auf Rang 23. Diese drei Rückraumspieler gelte es zu kontrollieren, wenn man das Spiel gewinnen wolle – davon ist der Brucker Trainer Martin Wild überzeugt. „Das wird nicht ganz einfach, sie zu verteidigen.“
Erst mal will der TuS-Trainer mit der gewohnten 3-2-1-Abwehrformation ins Spiel gehen – diese Variante schätzt auch sein Gegenüber Dragos Oprea.
Den Spitzenreiter in dessen Halle zu düpieren, ist für die Horkheimer eine reizvolle Perspektive. „Ich hasse es, wenn man vorher sagt: Wir haben da nichts zu verlieren, das sind die Besten, schauen wir mal. Klar haben wir was zu verlieren: zwei Punkte und unsere gute Laune. Wir wollen dort gewinnen“, sagt der Trainer des TSB. Der TuS Fürstenfeldbruck hat allerdings auch sehr viel vor. „Wir spielen zu Hause und sind selbst in einer sehr guten Form“, betont Martin Wild.

Zu viele Fehlwürfe gegen die Rhein-Neckar Löwen
Die Horkheimer 29:33-Heimniederlage gegen die Rhein-Neckar Löwen II ist schnell abgehakt worden. „Das wirft uns nicht aus der Bahn“, glaubt Trainer Oprea. „Wir hatten einen Superlauf bis zu diesem Spiel. Und wir wussten ja sofort, woran es gelegen hat, dass wir keine Punkte geholt haben. Gegen die Junglöwen haben wir 20, 22 Dinger verworfen, vorher in Pforzheim waren es vier – das war der Knackpunkt.“
Er hat sich das Spiel in der Analyse nochmal komplett angeschaut und war nicht unzufrieden: „Wir spielen schon gute Sachen im Angriff.“ Kein Grund also, um Trübsal zu blasen. „Ich bin sowieso nicht der Typ, der rumheult.“ Das Motto von Dragos Oprea lautet: „Wir schauen nach vorne. Fürstenfeldbruck hat eine starke Mannschaft. Aber wir halten mit unseren Mitteln dagegen.“
Um zu gewinnen. Das ist das Ziel. Bloß nicht zu viel Respekt zeigen.
Quelle: Öha – www.stimme.de

Am vergangenen Sonntag um 17:15 Uhr war alles angerichtet: 13 gegen 13, doch nicht nur beide Trainer konnten aus dem Vollen schöpfen. Vor allem der lautstarke Horkheimer Anhang hatte bereits vor dem Spiel ganz tief in die Weizen-Kiste gegriffen und endlich wieder Stimmung an den Sandberg gebracht.

Neben dem Bruderduell Wüstholz/Wüstholz fanden sich insgesamt 5 Spieler auf Horkheimer Seite mit Geburtsort Flein. Langjährige Freundschaften mussten für 60 Minuten ruhen, wenn es hieß grün-weiß gegen blau-weiß!

 

Flein startete besser ins Spiel und lag nach 7 Minuten bereits 4:1 in Front, doch Doppelpacker S.Wüstholz erinnerte sich noch, wo das Tor in der Heimatstadt steht und ließ die Gastgeber nicht davonziehen. Vor allem die Rückraum-Athleten Pytlik und J.Wüstholz fanden immer wieder die Lücke, Ex-JHFHler Leo Deininger konnte ebenfalls doppelt knipsen.

 

Auf Horkheimer Seite performte Jannick Ohr abgezockt im Angriff, hinten zog Jannis Wörner in ganz wichtigen Situation den Fleinern den Zahn, zur Not auch mit vollem Gesichtseinsatz.

 

Über das 12:12 konnten die Gäste zur Halbzeit mit 2 Toren vorlegen, in die Karten spielte den Winter-Boys auch die zwei Zeitstrafen für den bis dato besten Fleiner Pytlik.

 

Zur zweiten Halbzeit schlugen die 10 Minuten unseres Rookies Hannes Betz, der mit 3 Krachern sein großes Potenzial andeutete und den höchsten Abstand von 17:21 (40.Minute) herstellte. Aber wer vom GOAT der Bezirksliga in Oftersheim ausgebildet wird, nicht anders zu erwarten.

 

In Überzahl kamen die Gastgeber nochmals zum 20:21 heran und Pytlik brachte mit dem 23:23 nochmal Spannung in die Halle. Der gut aufgelegte Noah Matusik dirigierte die Abwehr und spätestens mit dem Rückraumkracher von Patrick Lang war klar, dass es hier nur einen Sieger geben kann. Ein Wurf wie ein Gemälde,

Umweltaktivisten hätten es am liebsten mit Kartoffelbrei beworfen. Klappe zu, Affe tot!

 

Nach 60 Minuten pfiff das sehr souveräne Gespann Stockert/Schindelbeck aus Buchen das Spiel ab und der Master of Ceremony Oli Löschner ließ die Derbysieger tanzen.

 

Unter den Augen der zwei Ex-1b-Coaches Förster und Willms überzeugten die Jungspunde vom Stauwehr, die Arbeit der vergangenen Jahre zeigt ihre Früchte.

 

Vor allem der Mannschaftszusammenhalt und der gegenseitige Support machen ganz viel Bock auf die kommenden Spiele!

 

Nach einem weiteren spielfreien Wochenende beginnt am 20.11. um 17 Uhr der Marathon bis Weihnachten gegen die Nachbarn aus Lauffen, die mit bisher 5:5 Punkten ausgeglichen in die Saison gestartet sind.

 

Kurzgefasst:

TV 1895 Flein – TSB Horkheim: 25:27 06.11.2022, Flein, Männer Bezirksliga, Zuschauer: 100.

TV 1895 Flein: Sebastian Pytlik (8), Joshua Wüstholz (6), Leo Deininger (4), Lukas Beil (4), Julian Diener (3), Daniel Wolf, Patrick Scheitterlein, André Raichle, Maurice Nicolai, Nicolas Ndukwe, Mario Köhler, Achim Hoffmann, Jurica Haribonajec. Offizielle: Marco Polomski, Florian Vieler

 

TSB Horkheim: Patrick Lang (6), Jannick Ohr (5), Noah Matusik (5), Hannes Betz (4), Simon Wüstholz (3), Nils Neutz (3), Andreas Unser (1), Jannis Wörner, Tobias Wacker, Tobias Spehr, Mario Schultz, Kevin Hipp, Marius Anderl. Offizielle: Miguel Gebhardt, Fabian Winter, Ole Willms

Schiedsrichter: Andreas Stockert, Sascha Schindelbeck

TSB Horkheim kassiert zum Abschluss der Englischen Woche gegen die Rhein-Neckar Löwen II die erste Heimniederlage

Der Fall war schnell besprochen. Dragos Oprea und sein Co-Trainer Malte Willms steckten kurz die Köpfe zusammen, blickten auf den Statistikbogen, gestikulierten und nickten. „Uns hat heute die Effektivität gefehlt“, fasste der Cheftrainer des TSB Horkheim die erste Heimniederlage der Saison in der 3. Liga Süd zusammen. Beim 29:33 (17:18) in einer bemerkenswert vollen Stauwehrhalle waren seine Männer gegen die Punktediebe der Rhein-Neckar Löwen II immer dran, bekamen sie in den 60 Minuten aber nicht zu fassen, lagen lediglich beim 1:0 und 2:1 in Führung, ab dem 3:4 (7. Minute) stets zurück. Es war ein Kraftakt.

In diesen starken, aber glücklosen 60 Minuten. In der ganzen vergangenen Woche. Was zu Beginn und in der Mitte der Englischen Woche beim 33:28 gegen Baden-Baden und vor allem beim 41:34 in Pforzheim überragend geklappt hatte, wollte diesmal nicht so recht gelingen. „Wir hatten heute 25 Fehlwürfe, die haben uns den Sieg gekostet“, sagte Torhüter Julian Malek am Samstagabend. Janik Zerweck urteilte: „Wir haben uns selber geschlagen.“ Der seit bereits einem Jahrzehnt in Horkheim spielende Anführer sprach im nach der Schlusssirene von seinen Mitspielern gebildeten Kreis die Fehlwürfe und die gemachten Fehler an. „Der eine Moment, das eine Tor hat gefehlt, dass die Halle richtig kommt und uns die Emotionen zum Sieg tragen.“ Die Konzentration war auf den letzten Metern dieses Acht-TageMarathons nicht hoch genug.

Mitspielerradar
Die Hunters waren wach, begannen mit einer Parade von Julian Malek, mit Tempo und zwei Treffern von Louis Mönch. Die auffallend jungen und körperlich berragenden Gäste, die ebenfalls das dritte Spiel binnen acht Tagen bestritten, erzielten ihre Tore mit mehr Leichtigkeit, angetrieben von Robert Timmermeister. Die Horkheimer versuchten, den Junglöwen immer wieder in Überzahl zu bändigen, doch selbst in (zu-)packenden Dreikämpfen brachte der Rückraumlinke immer wieder dank seines Mitspielerradars den Ball genau dahin, wo in der TSB-Abwehr eine kleine Lücke entstandenwar. Und der 19-jährige Mats Grupe im Tor der Gäste, der am Mittwoch im DHB-Pokal beim 36:27-Sieg der ersten Mannschaft gegen den SC DHfK Leipzig überragende Paraden gezeigt hatte, hielt einfach noch besser als seine Gegenüber Julian Malek und Benjamin von Petersdorff.

Dragos Oprea war nicht gerade glücklich nach dem Spiel und dem Abrutschen in der Tabelle von Platz zwei auf Rang vier mit nun 14:6 Punkten, aber weit davon entfernt, seiner Mannschaft Vorwürfe zu machen oder gar jetzt alles infrage zu stellen. „Das wäre das falsche Signal. Diese Niederlage bringt uns nicht vom Weg ab, eine Heimmacht zu werden.“ Die vorherigen fünf Heimsiege und die zuletzt 10:0 Punkte seien nicht selbstverständlich. Diesmal fehlte die Selbstverständlichkeit, die Leichtigkeit. Beispiel die fünf torlosen Minuten nach dem 22:25 durch Oskar Neudeck (43.): Der TSB hatte durch eine Zweiminutenstrafe Überzahl. „Da haben wir vier Bälle verworfen, beziehungsweise falsche Entscheidungen getroffen“, sagte Dragos Oprea. „Beim Stand von 27:29 in der 57. Minute auch nochmal.“

Zum Tabellenführer
Der eine Moment, das eine Tor hat gefehlt. Weil die Kräfte in der nach wie vor von grippalen Infekten geschwächten Mannschaft fehlten? „Das könnte sein“, sagte Dragos Oprea. „Könnte – wir su 10keine Ausreden.“ Louis Mönch wiegte bei der Müdigkeitsfrage den Kopf hin und her und entgegnete: „Drei Spiele in einer Woche sind schon hart. Aber wir haben einfach zu viel verschossen.“ Und Janik Zerweck ergänzte: „Das Konzentrationslevel war jedenfalls diesmal tiefer als am Dienstag.“ Als die Horkheimer den historisch hohen 41:34-Sieg in Pforzheim gefeiert hatten. „Das war ein absolut gigantisches Spiel“, sagte Oprea beim Trainer-Interview im Foyer der Stauwehrhalle, wofür es Applaus gab. Weiter geht es für den TSB Horkheim nun am Samstag (19.30 Uhr) beim Tabellenführer TuS Fürstenfeldbruck (18:2 Punkte). „Da fahren wir hin, um zwei Punkte zu holen“, kündigte Dragos Oprea an – und erntete lauten Applaus sowie „Jawohl!“-Rufe.

TSB Horkheim: Malek, von Petersdorff (Tor) – Starz (1), Uhl (4), Niklas Matusik (3), Rebmann (2), Neudeck (7), Noah Matusik, Lübke, Fröhlich (5), Grosser, Zerweck (1), Reichert (1), Mönch (5).
Beste Schützen Rhein-Neckar Löwen II: Moré (8), Scholtes (7), Timmermeister ( 5).
Schiedsrichter: David Gierke, Korbinian Konwitschny.
Siebenmeter: TSB 1/0 – Löwen II 3/1.
Zeitstrafen: TSB 1 – Löwen 2.
Rote Karte: Scholtes (Löwen II/59.).
Zuschauer: 400.
Quelle: www.stimme.de LM