TSB Horkheim holt sich in Leutershausen den zweiten Platz
Dank des 33:32-Sieges von Dragos Opreas Mannschaft im Spitzenspiel der 3. Liga Süd sind die Gastgeber überholt worden. Mit 18:8 Punkten wurde die Hinrunde abgeschlossen.
Dragos Oprea ist am Sonntag mit ganz viel guter Laune zum Adventskranz gelaufen. „Ich liebe diese Zeit sehr, Advent und Weihnachten. Und das erste Lichtlein habe ich mit einem besonderen Strahlen angezündet“, erzählte der Trainer des TSB Horkheim. Die Hinrunde in der 3. Liga Süd ist vorbei – und die Handballer des TSB stehen nach dem 33:32 (16:16)-Erfolg im Spitzenspiel bei der SG Leutershausen auf dem zweiten Tabellenplatz. Die SGL hatte personell deutlich geschwächt in die Begegnung gehen müssen. Vier Spieler fehlten, davon drei aus der ersten Sieben: Tim Götz, Yessine Meddeb, Lucas Bauer und Yannick Stippel. „Meddeb oder Götz, das sind schon Kracher, aber trotzdem haben die viel Qualität“, sagte Oprea. Er durfte sich über zwei Punkte freuen. Der bisherige Tabellenzweite nicht. „Wir mussten heute alle 120 Prozent geben, leider hat es am Ende nicht gereicht“, sagte Gianluca Pauli, der mit acht Toren und einer hundertprozentigen Siebenmeter-Ausbeute (5/5) der beste SGL-Werfer war.
Janik Zerweck sorgt für Treffer Nummer 33
Auf acht Treffer aus dem Feld kam der Horkheimer Top-Schütze Oskar Neudeck. Er sorgte fürs wichtige 31:31 sechs Minuten vor Schluss. Zuvor war der TSB im Duell mit der kampfstarken Rumpftruppe aus Leutershausen mehrfach mit einem Tor im Rückstand gelegen. Yannik Starz brachte die Horkheimer dann mit 32:31 in Führung (57.), Janik Zerweck schaffte mit Treffer Nummer 33 den entscheidenden Abstand – der Anschlusstreffer durch Lars Röller (59.) war für Leutershausen zu wenig. Die letzten 30 Sekunden der Partie gehörten zwar der SGL, doch der abschließende Angriff blieb erfolglos. Der TSB konnte jubeln, zog mit nun 18:8 Punkten an Leutershausen (17:9) vorbei auf Platz zwei. Der TSB war sehr gut in die Partie reingekommen. Nach einer Viertelstunde lag die Mannschaft von Dragos Oprea mit 9:5 vorne. „Bis dahin haben wir überragend gespielt“, meinte der Trainer. Doch es gab einen Bruch. „Wir sind undiszipliniert geworden, die Vorgaben wurden nicht mehr eingehalten, das war wie beim Sieben-Tore-Vorsprung in der Vorwoche gegen Oppenweiler. Wir haben Würfe mit 60, 70 Prozent Chance genommen. Aber es ist letztlich wieder gut für uns ausgegangen“, so Oprea. Der Vorsprung schmolz schnell dahin, bald schon lagen die Horkheimer mit 11:12 zurück (24.). In die Pause ging man mit einem 16:16, für das Oskar Neudeck ganz kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit gesorgt hatte.
Am Ende mentale Stärke gezeigt
Nach der Pause führte der TSB oft, doch eine Vorentscheidung gelang nicht. Dann lag plötzlich die SGL knapp vorne. Nun aber zeigte sich die Horkheimer Mannschaft stabil. „Da haben wir mentale Stärke unter Beweis gestellt“, freute sich der Trainer. „Und es sind am Ende zwar 32 Gegentore, aber wir haben in Leutershausen teilweise eine bockstarke Abwehr gestellt.“
Also wurde es für Dragos Oprea ein richtig schöner erster Advent.
TSB Horkheim: von Petersdorff (1), Malek – Mönch (2), Alilovic, Reichert (2), Grosser, Fröhlich (7/3), Lübke, Noah Matusik, Zerweck (5), Neudeck (8), Rebmann (5), Niklas Matusik (1), Uhl (1), Starz (1). Beste Werfer Leutershausen: Pauli (8/5), Haller (6). Siebenmeter: 5/5 SGL – 4/3 TSB. Zeitstrafen: 1 – 3 TSB. Zuschauer: 420.
Quelle:www.stimme.de – öha