Der TSB Horkheim könnte sogar als Tabellenführer ins neue Jahr gehen
An Motivation wird es nicht fehlen, das ist sicher. So oder so. Aus eigener Kraft können die Drittliga-Handballer des TSB Horkheim den zweiten Tabellenplatz verteidigen, wenn sie am Sonntagnachmittag (17 Uhr) beim HBW Balingen-Weilstetten II gewinnen. Im Idealfall, wenn bereits am Samstagabend der Tabellenführer TuS Fürstenfeldbruck in Leutershausen verliert, wäre zum Jahresabschluss sogar der Sprung an die Spitze möglich. Das wäre im letzten Punktspiel 2022 die Krönung. Auf die Tabelle wird schon mal gespickelt. „Das ist bei uns kein großes Thema, aber natürlich ist jedem die Lage bewusst. Man spickelt schon mal auf die Tabelle“, sagt TSB-Trainer Dragos Oprea. Seine Mannschaft hat bisher mehr geleistet, als man erwarten durfte. Mit 21:9 Punkten stehen die Horkheimer sehr gut da. Fürstenfeldbruck hat 22:8 Punkte. Hinter dem TSB gibt es allerdings ein dicht gedrängtes Verfolgerfeld. „Wir schauen also erst mal auf uns selbst. Wir müssen unsere Hausaufgaben machen“, sagt der Trainer. „Wir wollen das Jahr positiv abschließen.“
Dragos Oprea ist froh über die kurze Weihnachtspause, die jetzt kommt. „Die Runde hat Kraft gekostet, das sieht man schon. Aber am Sonntag wollen wir noch einmal alles in die Waagschale werfen. Die Balinger dürfen wir nicht an ihrem Tabellenplatz messen.“ Der HBW II steht mit 13:17 Punkten im hinteren Mittelfeld der 3. Liga Süd. „Aber die haben viele junge Leute im Kader, die haben ein gutes Tempospiel, schalten schnell um. Am letzten Wochenende haben sie 39 Tore auswärts geworfen.“
Großer Respekt vorm TSB beim HBW
Dragos Oprea hat seine Mannschaft vorgewarnt. Doch auch sein Balinger Trainerkollege Micha Thiemann spricht lobend vom Gegner. Der TSB Horkheim habe „viel Power“ zu bieten, „vor allem im Rückraum“. Sein Fazit: „Sie stehen zurecht ganz weit vorne. Und trotzdem können wir zu Hause jede große Mannschaft vor erhebliche Probleme stellen, das haben wir schon mehrfach bewiesen“, meint Thiemann. „Ich habe ein gutes Gefühl, wenn wir die technischen Fehler noch ein Stück reduzieren, noch konsequenter ins Tempospiel kommen.“
TSB erlebt die Früchte der Trainingsarbeit
Ein gutes Gefühl hat allerdings auch Dragos Oprea angesichts der Leistungen in den vergangenen Wochen. „Wir sehen die Früchte unsere Trainingsarbeit.“ Die Horkheimer verfügen über viel handballerische Qualität, die TSB-Spieler haben aber auch oft gezeigt, dass die Mentalität stimmt. Nun geht es darum, ein letztes Mal in diesem Jahr Biss zu zeigen. Gut möglich, dass es ein sehr torreiches Spiel wird. Der TSB hat zuletzt viel offensive Wucht nachgewiesen. „Wir wollen Vollgas geben“, sagt Trainer Oprea. „Und wenn am Samstagabend wirklich etwas passiert, was uns den ersten Tabellenplatz ermöglichen könnte, dann wäre das eine Riesenchance, den allerletzten Schritt nach vorne zu machen.“