Dem Drittligisten gelingt nach drei Spielen ohne Sieg ein 36:30-Erfolg bei der HG Oftersheim/Schwetzingen. Der TSB Horkheim ist jetzt Tabellenvierter. Es war kein Horkheimer 08/15-Jubel. „Klar, wir feiern immer nach Siegen“, sagte TSB-Trainer Dragos Oprea, als der 36:30 (16:15)-Erfolg bei der HG Oftersheim/Schwetzingen perfekt war, „aber dieser Sieg war besonders.“

Diesmal ist es die richtige Einstellung

Es war zuletzt nicht gut gelaufen beim Horkheimer Drittligisten. Drei Spiele, nur ein Punkt – zu wenig für den ehrgeizigen Trainer, der dran bleiben will an den Teams ganz vorne in der Tabelle. Es gab eine interne Problemdebatte. „Einige elementare Sachen“ passten Oprea nicht. Jetzt folgten den Worten die richtigen Taten. „Wir haben nicht überragend gespielt, hatten noch Fehler, aber die Einstellung, die Fokussierung war anders“, sagte der Trainer. „Das war sehr, sehr wichtig.“ Deshalb wurde ausgelassen gejubelt. Der TSB ist nun Tabellenvierter.

In den ersten 20 Minuten der Partie hatte die gegen den Abstieg aus der 3. Liga Süd kämpfende HG Oftersheim/Schwetzingen leichte Vorteile gehabt, nach dem Horkheimer 9:10-Rückstand lief es dann besser. Das TSB-Team geriet nicht mehr ins Hintertreffen, führte zur Pause mit 16:15. In der zweiten Halbzeit zog Horkheim auf 19:15 weg (33.). „Das war eine entscheidende Phase“, meinte Dragos Oprea. „Aber auch die Qualitäten unserer Torhüter waren wieder da. Die hatte ich zuletzt ein bisschen vermisst. Und unsere 36 Tore sprechen für ein schnelles Umschaltspiel – so soll es sein.“

Sonderlob für Florian Uhl

Richtig eng wurde es am Samstagabend nicht mehr. Weniger als zwei Tore Vorsprung waren es für den TSB nie. Am Ende hatte man ein Sechs-Tore-Plus herausgeworfen. Ein Sonderlob vom Trainer gab es für Florian Uhl, der sechs Tore zum 36:30-Erfolg beisteuerte. „Er ist ja ein gelernter Rechtsaußen. Was er aber bei uns im Rückraum spielt, ist überragend. Er ist kein Shooter, der aus zwölf Metern trifft, aber er bringt total viel Tempo rein und findet die Lücken in der Abwehr.“ TSB-Toptorschütze Nick Fröhlich konnte wegen seiner Achillessehnenprobleme erneut nicht spielen. „Er hat sich warm gemacht, aber wir waren dann vorsichtig“, berichtete Dragos Oprea.

Die Rote Karte sah Kreisläufer Rico Reichert (27. Minute). „Zwischen ihm und seinem Gegner gab es einen verbalen Disput mit den falschen Worten, der Schiedsrichter stand daneben“, so Oprea. „Das war überhaupt nicht gut. Das weiß er.“

TSB Horkheim: Malek, von Petersdorff – Mönch (3), Reichert (1), Zerweck (2), Grosser (11/8), Lübke, Noah Matusik, Neudeck (4), Niklas Matusik (2), Rebmann (2), Uhl (6), Starz (5). Beste Werfer Oftersheim/Schwetzingen: Burmeister (8), Barthelmeß (8/7). Zeitstrafen: 6 – 4 TSB. Disqualifikationen: Suschlik (HGOS, 48., dritte Zeitstrafe) – Reichert (TSB, 27., Beleidigung). Siebenmeter: 7/7 – 9/8. Zuschauer: 300.

Quelle: stimme.de öha

TSB-Trainer Dragos Oprea hat nach der verbalen Aufarbeitung der jüngsten Defizite einen guten Eindruck von seiner Drittliga-Mannschaft gewonnen. An diesem Samstag spielen die Horkheimer bei der HG Oftersheim/Schwetzingen.

Alles ist gesagt. „Es war ein konstruktives Gespräch“, berichtet Dragos Oprea, der Trainer des TSB Horkheim. Am Montag hat er gegenüber den Spielern „ein paar Sachen deutlich angesprochen“. Zuletzt gab es in der 3. Liga Süd drei Spiele in Folge ohne einen Horkheimer Sieg. Der Trainer war unzufrieden. „Das war ein Prozess, der im Dezember schon angefangen hat. Es gab Lässigkeiten im Training, keine volle Fokussierung, keine richtige Einstellung. Das hat mir gar nicht gefallen.“ Jetzt geht es darum, in der Partie an diesem Samstag (19.30 Uhr) bei der HG Oftersheim/Schwetzingen zu zeigen, dass es anders geht – so wie schon oft in dieser Saison. „Sprechen hilft nichts, wenn wir es nicht umsetzen“, sagt Oprea.
Kontakt halten zur Spitze

Die HG Oftersheim/Schwetzingen steht mit 14:20 Punkten auf Platz zehn im 14er-Feld der 3. Liga Süd. Der TSB Horkheim (21:13) möchte mit einem Sieg dafür sorgen, dass der Kontakt zum aktuellen Spitzentrio Oppenweiler, Fürstenfeldbruck und Kornwestheim (alle 24:10) nicht verloren geht. Dragos Oprea hatte an den letzten Tagen einen sehr positiven Eindruck von seiner Mannschaft „Wir haben eine richtig gute Trainingswoche hinter uns.“

Allerdings wird bis zuletzt unklar sein, ob der am vorigen Samstagabend bei der 34:38-Heimniederlage gegen Kornwestheim schon verletzt fehlende TSB-Toptorjäger Nick Fröhlich wieder spielen kann. Die Probleme an der Achillessehne plagen ihn weiterhin. „Wir müssen das situativ entscheiden“, sagt der Trainer. Physiotherapeut Hardy Denninger wird mit darüber entscheiden, ob Fröhlich grünes Licht bekommt.

Abschluss-Übungen auf allen Positionen
Ein Horkheimer Problem war in den letzten Spielen die alles andere als optimale Chancenverwertung. „Wir haben vermehrt Übungen gemacht mit vielen Abschlüssen auf allen Positionen“, erzählt Dragos Oprea. „Aber das hat natürlich auch etwas mit der allgemeinen Lässigkeit zu tun gehabt. So wie man trainiert, so spielt man in 95 Prozent der Fälle auch – das habe ich als Spieler auch lernen müssen.“ Die HG Oftersheim/Schwetzingen hat zuletzt beim nun schon ziemlich abgeschlagenen Tabellenletzten SG Köndringen-Teningen mit 30:22 gewonnen. Die Offensivausbeute der HGOS ist selten beeindruckend. Erfolge werden eher durch gute Defensivleistungen errungen.

Das Drittliga-Team des TSB verliert ohne seinen verletzten Torjäger Nick Fröhlich das Spitzenspiel gegen den SV Kornwestheim mit 34:38. Trainer Dragos Oprea verwies auf einige Defizite.

Harte Worte, ja, vielleicht, aber dann intern, im Kreis der Mannschaft. Dem Trainer hat einiges nicht gefallen bei der verdienten 34:38 (17:19)-Niederlage des TSB Horkheim im Derby der 3. Liga Süd gegen den SV Kornwestheim. Öffentlich beließ es Dragos Oprea bei Andeutungen. Die 38 Horkheimer Gegentore im Spitzenspiel Fünfter gegen Dritter haben allein schon viel Aussagekraft. Die Zahl in Worten: „Da kann es in der Abwehr und bei den Torhütern nicht gut gewesen sein.“ Oprea wollte am Samstagabend in der Stauwehrhalle möglichst nicht über Einzelne reden. Mit einer Ausnahme. Dass Torjäger Nick Fröhlich wegen seiner Probleme an der Achillessehne verletzt fehlte, war eine klare Schwächung, aber in den Augen des Trainers kein Alibi. Dann müsse halt jeder „10, 15 Prozent mehr geben“. So war es aber nicht.

Es sind nun drei Spiele in Folge ohne Sieg
Oprea geht es ums große Ganze. Er will mit seinem Team nicht ins Mittelfeld der Tabelle abrutschen. Nach drei Spielen in Folge ohne Sieg sagte er: „Es wäre fatal, wenn man sich darauf ausruht, dass es bis jetzt gut gelaufen ist, dass wir 21 Punkte haben, nicht in Abstiegsgefahr kommen. So bin ich als Trainer nicht gestrickt.“ Dragos Oprea will an den Spitzenmannschaften dran bleiben. „Ich höre von links und rechts, dass wir eine überragende Saison spielen.“ Doch solcherlei Lob ärgert ihn momentan eher als dass es ihn freut. Der Trainer sieht, dass er jetzt zupackend eingreifen muss. „Einige Sachen müssen und sollen in den letzten neun Spielen anders laufen.“ Die Derby-Niederlage vor 540 Zuschauern gegen die nun bei sechs Siegen in Folge stehenden Kornwestheimer war „keine Tragödie“, da hat Oprea völlig recht. In der Anfangsphase sah es für den TSB auch sehr gut aus, mit 6:3 lag das Team vorne (7. Minute). „Horkheim hat uns ein bisschen überrascht mit einer offensiven Abwehr“, gab SVK-Trainer Alexander Schurr zu. Er stellte um. „Dann konnten wir uns ganz gut ins Spiel reinarbeiten.“ Ziemlich gut sogar. Beim 8:9 (16.) lag der TSB erstmals zurück, zur Halbzeit stand es 17:19.
In der 34. Minute gelang den Horkheimern durch einen Siebenmeter-Treffer von Daniel Grosser das 20:20, ein 3:0-Lauf brachte neue Hoffnung. Doch der SVK setzte sich allmählich immer deutlicher ab. Beim 25:30 in der 47. Minute war die Vorentscheidung gefallen. Sieben Tore Rückstand waren das Maximum. Eng wurde es bis zum 34:38 nicht mehr. Es war eine freundliche Geste von SVK-Trainer Schurr, als er sagte: „Ich fand, dass Horkheim die ganze Zeit gut gespielt hat.“

Zu viele Wurfmöglichkeiten nicht in Tore umgemünzt
Dragos Oprea hatte die entscheidenden Defizite gleich parat: „unsere Chancenverwertung“, und das schon „seit einigen Spielen“. Man habe gegen Kornwestheim „14, 15, 16“ Wurfmöglichkeiten nicht nutzen können, „das ist einfach viel zu viel“. Was ihn besonders nervt: „Es ist eine Sache, mit der ich auch im Training teilweise nicht zufrieden bin.“
Dann die Torhüter, Julian Malek und Benjamin von Petersdorff: Nur sechs Paraden sah der Trainer in den 60 Minuten von ihnen, „von beiden zusammen“. So kann es gegen ein Spitzenteam wie Kornwestheim keinen Sieg geben. Aber Dragos Oprea wählte in der Öffentlichkeit keine harten Worte, sagte nur: „Ich weiß, wie viel Potenzial sie haben.“ Und: „Es ist meine Pflicht als Trainer, Leistung zu erwarten.“

TSB Horkheim: Malek, von Petersdorff – Mönch (5/1), Reichert (2), Zerweck (6), Grosser (8/3), Lübke (1), Noah Matusik, Mies, Neudeck (2), Rebmann (3), Niklas Matusik (1), Uhl (3), Starz (3). Bester Werfer SVK: Kazmeier (9/5). Zeitstrafen: 6/3. Siebenmeter: 5/4 – 6/5. Zuschauer: 540.

QUelle: Stimme.de Öha Foto: Berger

Gleich ein Top-Duell: Zum Start ins Punktspieljahr 2023 empfängt das Drittliga-Team von Trainer Dragos Oprea den Lokalrivalen SV Kornwestheim. Der Dritte kommt zum Fünften. An der Tabellenspitze geht es sehr eng zu.

Eine gute Mannschaft besteht häufig nicht nur aus der Summe der einzelnen Spieler. Der Teamgeist ist wichtig, die Mentalität, der Zusammenhalt. Möglichst viel individuelle Klasse im Kader ist von Vorteil, aber nicht der allein ausschlaggebende Faktor. Insofern jammert Trainer Dragos Oprea nicht, weil fürs Spitzenspiel zum Jahresauftakt in der 3. Liga Süd sein bester Torschütze auszufallen droht. Wenn der TSB Horkheim an diesem Samstag (20 Uhr) in der heimischen Stauwehrhalle den Lokalrivalen SV Kornwestheim empfängt, wenn der Dritte (22:10 Zähler, punktgleich mit Spitzenreiter Oppenweiler) zum Fünften (21:11) kommt, könnte Nick Fröhlich zum Zuschauen verdammt sein. Das Rückraum-Ass wird von Schmerzen in der Achillessehne geplagt. Von den 526 Toren, die der TSB Horkheim in den bislang 16 Saisonspielen erzielen konnte, hat Fröhlich 102 beigesteuert. Damit ist er die Nummer sieben in der Goalgetter-Rangliste der 3. Liga Süd. „Aber wir haben genug Potenzial in der Mannschaft, um Kornwestheim zu schlagen, auch wenn Nick fehlt“, sagt Dragos Oprea. „Wir müssen bei ihm vorsichtig sein, sonst ziehen sich diese Achillessehnen-Probleme über Monate hin. Er möchte unbedingt spielen, klar, gerade jetzt gegen Kornwestheim, aber ich als Trainer muss vernünftig sein. Wir werden das spontan entscheiden. Er hat zuletzt ja gar nicht trainiert. Gleich im ersten Training nach der Weihnachtspause hat es mit den Schmerzen angefangen.“

Kein Risiko eingehen, das ist bei Oprea die oberste Devise – trotz des sportlichen Ehrgeizes, mit dem die Horkheimer den Drittliga-Neustart im Jahr 2023 angehen. „Im Hinspiel waren wir noch nicht so richtig drin in der Saison.“ In Kornwestheim setzte es am vierten Spieltag eine 26:32-Pleite. Die wurmt den TSB-Trainer bis heute. Diesmal soll es vor den eigenen Fans besser laufen. „Hoffentlich ist die Hütte voll, dann ein Derby – was gibt es Schöneres, um ins Jahr zu starten?“, fragt Oprea. Zwei Punkte mehr auf dem Horkheimer Konto wären natürlich das Allerschönste, dann würde der TSB den Lokalrivalen aus Kornwestheim in der Tabelle wieder überholen.

Der Ex-Horkheimer Felix Kazmeier ist Liga-Spitze
Der SVK hatte im bisherigen Saisonverlauf drei Phasen: Erst gab es den Superstart mit 8:0 Punkten, dann folgten ein paar Schwächen, im Schlussspurt 2022 gab es fünf Siege in Folge – nicht zuletzt dank der offensiven Wucht, über die das Team verfügt. Torleistungen im oberen 30er-Bereich gibt es häufig, gegen Neuhausen gelang sogar ein 47:39-Erfolg. Der frühere Horkheimer Ballermann Felix Kazmeier ist mit seinen 134 Treffern (davon 62 verwandelte Siebenmeter) der Top-Torschütze der 3. Liga Süd. Der Horkheimer Trainer weiß aber: „Die gesamte Mannschaft spielt einen guten Ball. Die haben erfahrene Leute im Team und harmonieren gut.“ Dragos Oprea hat allerdings auch Schwachstellen ausgemacht. „Und die werden wir attackieren.“ Es spricht viel für ein sehr munteres Derby.

Quelle:stimme.de öha