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Mehr Zweikampf-Härte für den TSB Horkheim

Trainieren, möglichst intensiv, klar, darum geht es jetzt in der Vorbereitung auf die neue Saison in der 3. Handball-Liga Süd. „Alle sind gesund“, freut sich Dragos Oprea, der Trainer des TSB Horkheim, beim Auftakttreffen mit der Mannschaft. Aber Oprea hat nicht nur Fitness-Aspekte im Hinterkopf, wenn er sagt: „Die Pause war zu lang, das war nicht gut.“

Am 1. April gab es das letzte Horkheimer Punktspiel, den 36:29-Heimsieg gegen die SG Leutershausen. Drei Monate später beim Neustart für die Saison 2023/24 sagt der Trainer: „Wir waren zu lang getrennt.“ Oprea denkt dabei auch ans Zwischenmenschliche: „Ich möchte, dass wir auch außerhalb des Trainings viel zusammen machen, dass die Jungs zum Beispiel vor den Einheiten zusammen in der Kaffee-Ecke sitzen.“ Teambuilding, auch mit den neuen Spielern, das ist dem Trainer ganz wichtig.

Nach der ersten Einheit in der Stauwehrhalle gab es einen Grillnachmittag auf der Horkheimer Neckarinsel. Leckere Steaks, gute Gespräche, gemeinschaftliches Lachen – ein lockerer Auftakt für ein Vorbereitungsprogramm, in dem Dragos Oprea kein verhasster Schleifer sein will. Aber die Vorgabe ist klar: „Wir werden in nächster Zeit jeden Tag trainieren.“ Denn eine Erkenntnis nach der schwachen Rückrunde der Saison 2022/23 war: „Wir haben viel zu viele Zweikämpfe verloren. Die kann man mit Schnelligkeit gewinnen – aber auch mit Kraft. Und da müssen wir zulegen.“

Wunschgegner Die körperliche Basis ist das eine, die handballerischen Feinheiten kommen hinzu: Technik, Taktik, Spielzüge, Mannschaftsverhalten. Am Samstag, 2. September, findet das erste Punktspiel statt. Es ist gleich ein Heim-Highlight gegen den Zweitliga-Absteiger HSG Konstanz. „Wenn ich mir einen Auftakt hätte wünschen können, dann wäre es genau der gewesen“, sagt Dragos Oprea, der „sehr zufrieden“ damit ist, die Drittliga-Runde mit einem Härtetest beginnen zu können.

Der Horkheimer Trainer hält die neu zusammengestellte Süd-Staffel mit nun 16 Mannschaften „für eine ganz starke Staffel“, in der auch die Nachbarschaftsduelle mit dem SV Kornwestheim, dem HC Oppenweiler/Backnang und dem Aufsteiger VfL Waiblingen interessante Begegnungen garantieren. „Aber es sind jetzt 30 Spieltage, nicht mehr 26 wie zuletzt. Was wir brauchen, sind 110 Prozent Einstellung“, sagt Oprea. „Und jetzt eine ganz seriöse Vorbereitung.“

Mit seinem bisherigen Kader ist der TSB-Coach absolut einverstanden. „Wenn ich die Jungs sehe, bin ich voll positiv, was die neue Saison angeht. Ich mache mir keine Sorgen, dass wir mit dieser Truppe nicht gut aufgestellt sein könnten.“ Aber Dragos Oprea sagt auch: „Unsere Kaderplanung ist noch nicht abgeschlossen.“ Ins Detail möchte er nicht gehen. Namen? Konkrete Verhandlungen? Das bleibt offen. Aber im rechten Rückraum könnte der Horkheimer Kader schon noch verstärkt werden.

An der Grundidee der Vorsaison, schnellen, offensiven Umschalt-Handball zu spielen, will Oprea festhalten. „Da wird sich nichts ändern. Wir wollen unseren Fans attraktive Spiele bieten. Wir haben ja richtig schnelle Leute in der Mannschaft. So zu spielen, das macht den Jungs auch Spaß.“ Aber jetzt muss erstmal Kondition gebolzt werden. Das ist nicht ganz so spaßig. Quelle: Stimme.de Öha