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Hunters erlegen Eulen zum Saisonauftakt

Bereits während der öffentlichen Mannschaftsvorstellung im Rahmen des TSB-Sommerfestes vor der Stauwehrhalle kam der Bus der Gäste aus Friesenheim an der Stauwehrhalle in Horkheim an. Angeführt vom neuen Trainer Johannes Wohlrab gab der Zweitligist nach einer Woche Training seine erste Visitenkarte mit dem Ball ab. Am Ende musste der Zweitligist bedient die Heimreise antreten, zu stark waren die Hunters die am Ende mit 34:30 (20:14) die Oberhand behielten.

Doch der Reihe nach. Die Hunters mussten, aus erfreulichen Gründen, auf den Neuzugang Julian Buchele verzichten. Dieser bereitet sich gerade mit der deutschen U19-Nationalmannschaft auf die Weltmeisterschaft in Kroatien vor. Rechtzeitig zu Spielbeginn schaffte es auch Johannes Rebmann sein blaues Trikot überzuziehen, so dass Dragos Oprea aus dem Vollen schöpfen konnte.

Von Beginn an entwickelte sich das Spiel als offener Schlagabtausch. Beide Mannschaften ließen dabei eine Chance nach der anderen noch liegen. Ein ums andere Mal war Julian Malek der erhoffte Fels un der Brandung, an dem die Eulen regelmäßig Federn lassen musste. Die Horkheimer waren auf der anderen Seite deutlich erfolgreicher, so dass die Gastgeber unter den Augen von Heilbronns Eliteringer Eduard Popp mit einer klaren 20:14 Pausenführung in die Kabinen gingen. Trotz der deutlichen Führung war TSB-Trainer Oprea nicht ganz zufrieden mit seiner Mannschaft. „In der Abwehr war die erste Halbzeit schon sehr gut, aber auch hier haben wir noch die ein oder andere Situation zu besprechen“, so Oprea kurz vor Wiederbeginn. Gut gefallen haben dürfte Popp, der unter der Woche eine Trainingseinheit mit den Hunters absolvierte, vor allem der Innenblock, der die gegnerischen Kreisläufer kaum zur Entfaltung kommen ließ.

Den besseren Start aus der Kabine hatten dann die Gastgeber, die binnen 10 Minuten das Spiel wieder ausgleichen konnten. Bis zur 50. Spielminute wog das Spiel mal in die eine, dann wieder in die andere Richtung. Zur Crunchtime lief dann der Horkheimer Torhütertrainer Sven Grathwohl, der sich für den fehlenden Buchele einmal mehr den Torhüterdress überstreifte, zur Höchstform auf.  Seine Vordermänner nutzen hingegen Ihre Möglichkeiten und gingen sichtlich zur Freude der rund 200 Zuschauer wieder in Führung, die sie bis zum Ende auf 34:30 ausbauen konnte.

Beide Trainer waren sich nach den 60 rassigen Minuten einig, dass das Ergebnis so auch in Ordnung ging, waren die Horkheimer doch den entscheidenden Tick williger das Spiel für sich zu entscheiden. Vor allem ist es dem Trainerteam Oprea/Willms bereits sehr gut gelungen die Neuzugänge zu integrieren. Die Hunters traten in ihrem zweiten Spiel bereits als Einheit auf und jeder kämpfte für seinen Nebenmann. Dies regte bei den Horkheimer Zuschauern schon jetzt den Wusch auf mehr! Spätestens ab dem 2. September werden diese Wünsche auch in Erfüllung gehen wenn mit der HSG Konstanz  – mit dem ehemaligen Horkheimer Luis Foege  – zum Ligastart ein Zweitligaabsteiger seine Visitenkarte in der Stauwehrhalle abgibt.  (mro)