Herzschlagfinale – Pfullingen ringt die Hunters nieder

440 lautstarke Zuschauer in der Stauwehrhalle sahen am Samstagabend ein spannendes und intensives Handballspiel. Die Vorzeichen waren deutlich. Die Hunters zu Hause noch punktverlustfrei, Pfullingen gab auf der anderen Seite auswärts noch keine Punkte ab. Starz kehrte verletzungsbedingt nach zwei Spielen Pause zurück in den Kader und konnte zumindest als 7-Meter-Schütze auf die Platte.

Nach 2. Minuten der erste Treffer der Echazstädter, doch der TSB drehte binnen weniger Sekunden die Partie. Bis zum 8:8 (15. Minute) ging es hin und her, bis die Hunters eine Schippe drauflegten und durch Mönch (2 Treffer) erstmals mit 2 Toren Abstand in Führung gehen konnten. Hinten stand die Abwehr gut, Malek konnte sich mehrfach auszeichnen und auch im Abschluss machte man nur wenig Fehler. 12:9 nach 22. Minuten. Dann eine Rote-Karte gegen den Pfullinger Rix. Der TSB nutze das Momentum und spielte sich sogar eine 5-Tore-Führung heraus, die bis zur Pause allerdings um 2 Tore schmolz, sodass es mit einem 16:13 in die Kabine ging.

Nach dem Seitenwechsel fand Pfullinger wieder mehr Zugriff auf die Partie und ließ den Vorsprung weiter schmelzen. Viele 7 Meter gegen den TSB ließen die Hoffnung der Gäste größer werden, hier etwas Zählbares mitzunehmen. In der 44. Minute der Ausgleich zum 21:21. Es entwickelte sich in den Folgeminuten ein Spiel auf Augenhöhe. Die Hunters ließen vorne allerdings zu viel liegen, mit Kanters im Tor hatte man allerdings einen Torwart zwischen den Pfosten, der mehrere starke Paraden zeigen konnte. Mit einem 27:27 (56. Minute) ging es in die Crunchtime. Kanters hielt noch einen 7-Meter gegen List, Rebmann und Urban sorgten mit ihren Treffern für das 29:29 (59. Minute). In den letzten 65 Sekunden hatte allerdings der VfL Pfullingen den längeren Atem und konnte noch drei Treffer zum viel umjubelten 29:32 Auswärtssieg erzielen.

Cheftrainer Oliver Heß nach dem Spiel: „Natürlich sind wir so kurz nach dem Spiel enttäuscht, dass wir die Punkte nicht in Horkheim lassen konnten. In der 1. Halbzeit haben die Jungs das richtig gut gemacht und hätten vielleicht sogar noch höher führen müssen zur Pause. Pfullingen war in der 2. Halbzeit aggressiver, da hatten wir Probleme. Die Mannschaft hat sich nie aufgegeben und bis zum Schluss an sich geglaubt.“

Der starke Jan Kanters, der in der 2. Halbzeit überwiegend im Kasten stand, sah es ähnlich: „Wir haben es uns durch einfache Fehler selbst schwer gemacht. In der 1. Halbzeit hätten wir mit mehr Toren führen können, aber ermöglichen es dann Pfullingen trotz enormem Kampfgeist unserer Seite, uns die Führung in der 51. Minute wegzunehmen. Am Ende haben wir in manchen Situationen einfach ein bisschen zu unüberlegt gehandelt.“

Bereits am kommenden Samstag steht das nächste Heimspiel an. Dann erwarten die Hunters die Zweitvertretung des HC Erlangen in der Stauwehrhalle.

TSB-Kader: Malek, Kanters – Mönch (9), Csaba (1), Reichert (1), Soos (2), Urban (2), Rebmann (4), Matusik (3), Polifka (1), Agner (2), Bitz (1), Starz (2), Mack, Dück (1) – Trainer: Oliver Heß

Spielbericht: Ziebell Lifestyle