TSB Horkheim verpflichtet Rückraumspieler Maximilian Bröhl vom Oberligisten SG H2Ku Herrenberg. Trainer Dragos Oprea verspricht sich von dem 23-Jährigen mehr defensive Stabilität.

Seine jüngste Erfahrung im Unterland war schmerzhaft. Die künftigen sollen vor allem erfolgreich werden. Maximilian Bröhl wechselt in der kommenden Saison vom Oberligisten SG H2Ku Herrenberg zum Drittligisten TSB Horkheim. „Ich fühle mich bereit, den Schritt zu wagen. In der Horkheimer Truppe steckt viel Talent und ich will mich da integrieren. Ich denke, wir können im oberen Drittel der 3. Liga mitspielen“, sagt der 23-Jährige.

Mit einer Größe von 1,97 Metern bei 100 Kilo bringt der Rückraumlinke Gardemaß mit und wird künftig auf der Position beim TSB ein Duo mit Nick Fröhlich bilden. „Vom Probetraining habe ich schon einen guten Eindruck vom Team, Trainer und Verein mitgenommen. Ich freue mich auf das familiäre Umfeld in Horkheim“, sagt Bröhl.

Bröhl soll die Zweikampfschwäche beheben
Was der BWL-Student außer einem starken Abschluss und großem Spielverständnis mitbringt, sind Emotionen. „Ich bringe Feuer aufs Spielfeld“, sagt Bröhl über sich. Gerade in der zweiten Saisonhälfte fehlte das ein ums andere Mal bei den Horkheimern – besonders in der Defensive. Die Zweikampfschwäche war ein wesentlicher Grund für den sportlichen Einbruch in der Rückrunde. „Ich kann schon zusätzliche Stabilität in die Abwehr bringen und der Mannschaft beim Gewinnen helfen“, ist Bröhl überzeugt.

TSB-Trainer Dragos Oprea sieht es ähnlich: „Gerade in der 6:0-Deckung wird Max uns durch seine Kraft, Härte und Aggressivität stärker machen. In der Offensive bringt er Spielintelligenz und -verständnis mit.“ Aus Sicht des ehemaligen Nationalspielers ist Bröhl auf allen Rückraumpositionen einsetzbar. Das ist auch notwendig, da den Horkheimern ja ein klassischer Linkshänder im rechten Rückraum fehlt. „Natürlich hat jeder seine angestammte Position. Gerade im Rückraum werden wir aber wie schon in dieser Saison immer wieder die Positionen wechseln. Das gehört im modernen, schnellen Handball dazu“, sagt Oprea. Der TSB-Trainer führt Johannes Rebmann als Paradebeispiel an, der in der abgelaufenen Saison alle Positionen bis auf Rechtsaußen und Torhüter bekleidet hat.

Viele alte Bekannte beim TSB
Rebmann ist einer der künftigen Teamkollegen, die Bröhl auf seinem Werdegang schon lange begleiten. „Louis Mönch und Johannes Rebmann kenne ich bestimmt schon seit der D-Jugend. Oskar Neudeck und Nick Fröhlich aus der A-Jugend von FrischAuf Göppingen“, sagt Bröhl. Trainer Dragos Oprea ist er vergangene Saison auf der gegnerischen Trainerbank von Schwäbisch Gmünd zwei Mal begegnet. „Seinen Vater Vasile kenne ich schon sehr viel länger vom Team Esslingen.“
Es ist also längst nicht alles Neuland, was Bröhl im Unterland betreten wird. Und der TSB hat seinerseits genau sondiert, welcher Spielertyp gebraucht wird. Quelle:www.stimme.de

Der Handball-Drittligist Horkheim gewinnt sein letztes Saisonspiel mit 36:29 gegen Leutershausen, doch es ist auch ein Abend der Wehmut.

Ein „schöner Abschluss“, wie TSB-Manager Mike Löbich fand? Mehr als das. Die Horkheimer Drittliga-Männer besiegten am Samstagabend (1. April) die SG Leutershausen im letzten Punktspiel der 3.Liga Süd mit 36:29 (19:16). In der Abschlusstabelle der Saison 2022/23 sind sie mit 27:25 Punkten Siebter. Und SGL-Trainer Marc Nagel schwärmte trotz der Niederlage seiner Mannschaft von diesem Handballabend in der mit 430 begeisterungsfähigen Zuschauern gut gefüllten Stauwehrhalle: „Tolle Halle, tolle Mannschaft.“ Es sei „immer wieder schön hier“.

Verdienter Start-Ziel-Sieg
Die Horkheimer Spieler zeigten nach einer schwachen Rückrunde nochmal, warum sie in der Hinrunde so stark gewesen waren und sogar am ersten Tabellenplatz schnuppern durften (ohne ihn aber vor Weihnachten zu erobern). Das 36:29 war ein absolut verdienter Start-Ziel-Sieg. Nie lag der TSB zurück. In weiten Phasen der Partie flutschte es richtig gut. Und als die Sechs-Tore-Führung beim 15:9 (20. Minute) bis auf zwei Treffer abgeschmolzen war (17:15, 27./20:18, 34.) zog sich die Horkheimer Mannschaft aus eigener Kraft aus dem Tief heraus. Beim 30:22 (46.) war mit acht Toren Vorsprung das Maximum im Duell mit dem Tabellenfünften erreicht.

Ein Quartett sagt Adieu
Während der letzten beiden Spielminuten gab es Standing Ovations der TSB-Fans, die Begeisterung hielt auch nach dem Ende der Partie noch drei, vier Minuten an. Mit Klatschpappen, Trommeln und den Händen wurde ordentlich Lärm gemacht. Es gab ja nicht nur den starken Saisonschluss beim 36:29 zu feiern, sondern auch vier Spieler, die verabschiedet wurden, darunter „zwei Horkheimer Ikonen“, wie es Trainer Dragos Oprea mit größtem Respekt ausdrückte: Rechtsaußen Daniel Grosser, inklusive seiner Jugendzeit 22 Jahre beim TSB („Es war eine tolle Reise“), und Teamkapitän Janik Zerweck, der zehn Jahre lang das Horkheimer Trikot trug. Außerdem wurden Martin Lübke und Torwart Benjamin von Petersdorff nach einem Jahr in Diensten des TSB beklatscht. „Ich hab“s mit den Bayern nicht so“, erklärte Mike Löbich und meinte damit vor allem die Fußballer im Münchner Trikot, „aber den mag ich.“ Von Petersdorff sei sein „Lieblingsbayer“. Die Auswärtsfans des TSB Horkheim sangen später sogar ein Liebeslied, das den langjährigen Lieblingen Grosser und Zerweck gewidmet war: „Es wär so schöööön, wär er gebliiiiieben“, wurde beiden wehmütig entgegengesungen. Der Abschiedsschmerz saß tief: „Ein schwerer Tag, weil ihn hier einfach jeder mag.“ Den Daniel und den Janik.

Fordernder Job
Zerweck fand es „großartig“, nicht nur das Lied, sondern auch „dass hier meine Nummer 7 durchs Foyer getragen wird“, als silbern glänzender Luftballon. Blieb noch die Frage nach dem Warum? „Ich bin ja erst 30, bin noch recht fit.“ Aber der Beruf ist fordernd, einen Kreuzbandriss im Knie musste Zerweck während der Corona-Pandemie zudem überwinden. Und „der letzte Haken“ auf seiner To-do-Liste als Horkheimer Handballer ist dran: Mannschaftskapitän werden, das wollte er noch.

Im Duell mit der SG Leutershausen war Janik Zerweck ein Erfolgs-Kapitän. Ein „Riesenspiel“ habe der TSB abgeliefert. Und dann noch die „geile Stimmung“ in der Stauwehrhalle, das passte perfekt für den Abschied. Zerweck warf fünf Tore, Grosser vier, Martin Lübke zwei und Benjamin von Petersdorff glänzte mit etlichen Paraden. Bester Horkheimer Schütze war Rico Reichert mit acht Treffern vom Kreis.

Leutershausens Trainer Marc Nagel sagte anerkennend: „Horkheim hat ein Heimspiel abgeliefert, so wie es sich für ein letztes Heimspiel gehört.“ Überhaupt sei der TSB „mit eine der stärksten Mannschaften“ in der 3. Liga Süd. Es sei „schwer nachvollziehbar“, warum es in der Rückrunde so schlecht gelaufen sei, „vor allem zu Hause“. TSB-Trainer Oprea war sehr froh über den positiven Schlusspunkt. „Der Wille, der Siegeswille, der Kampf, die Motivation untereinander“ hätten das Team an diesem Abend getragen. Von Trainerseite habe es keine großen Impulse gebraucht. Dragos Oprea ist zuversichtlich, wenn er auf die kommende Saison blickt. Auf der Bank neben ihm wird weiterhin sein Assistent Malte Willms sitzen, auch Hardy Denninger, als TSB-Physiotherapeut eine Legende geworden, und Alexander Huber machen weiter. Oprea sagte mit Vorfreude in der Stimme: „Es ist sehr, sehr viel möglich in Horkheim.“

TSB Horkheim: Malek, von Petersdorff – Mönch (3), Reichert (8), Zerweck (5), Grosser (4/2), Fröhlich (4), Lübke (2), Noah Matusik, Rebmann (2), Neudeck (6), Niklas Matusik, Uhl (1), Hagelauer, Starz (1). Beste Werfer Leutershausen: Ulrich (8), Meddeb (5). Zeitstrafen: 3 – 4. Siebenmeter: 3/2 – 1/1. Zuschauer: 430. Quelle:www.stimme.de öha Foto: Seidel

Horkheim beschließt die Saison mit einem echten Drittliga-Klassiker gegen die SG Leutershausen. Für die Heilbronner bleibt es – unabhängig vom Spielausgang – eine Saison mit wechselnden Gefühlswelten.

Einen echten Handball-Klassiker gibt es zum Saisonabschluss in der Stauwehrhalle zu sehen. Der TSB Horkheim empfängt am Samstagabend (20 Uhr) die SG Leutershausen. Seit 2009 duellierten sich beide Vereine 13 Mal. Meist im Kampf um vordere Plätze in der 3. Liga. Sieben Mal verließ die SG als Sieger das Feld, nur vier Mal der TSB. Zuletzt beim knappen 33:32-Erfolg in der Hinrunde.

Ja, ja die Hinrunde. Beinahe wehmütig geht der Blick der TSB-Anhänger auf diese erste Saisonphase. 18:8 Punkte holte das Team von Dragos Oprea in den ersten 13 Partien. „Jeder Einzelne hat am oberen Limit gespielt“, sagt der Sportliche Leiter Michael Löbich. Doch seit Jahresbeginn läuft es überhaupt nicht mehr. In der Stauwehrhalle gingen alle vier Partien verloren. Aktuell stehen in der Bilanz vier Niederlagen in Serie. Der letzte Erfolg datiert vom 12. Februar. „Im Januar hat ein Leistungsknick eingesetzt, der die ganze Mannschaft betrifft. So gut die Vorrunde war, so durchwachsen, ja so schlecht, ist die Rückrunde gewesen“, sagt Löbich.

Trotz schwacher Rückrunde voll im Soll
Das trübt die Gesamtbilanz. Die ist vor der letzten Partie mit 25:25 Punkten und dem sicheren achten Rang immer noch ordentlich. „Als ich vor der Saison die Staffeleinteilung gesehen habe, musste ich schon schlucken. Mit unserer jungen Mannschaft hätte das auch nach hinten losgehen können“, erinnert sich Löbich. Als sportlichen Erfolg hatte er einen Rang zwischen sechs und acht definiert. Insofern liegt der TSB also voll im Soll. „Es gibt Vereine in dieser Liga, die haben ganz andere finanzielle Möglichkeiten als wir“, sagt Löbich.

Als Gewinner der Saison darf sicher Johannes Rebmann genannt werden. Der 23-Jährige bekam schon am vergangenen Samstag nach der 30:38-Niederlage beim designierten Meister HC Oppenweiler/Backnang ein Extralob seines Trainers. „Johannes hat bei uns außer Torwart so ziemlich jede Position in dieser Saison gespielt. Er hat immer alles gegeben und seine Leistung gebracht“, sagte Oprea. Tatsächlich gab es vor Saisonbeginn eine ganze Reihe Skeptiker, die dem Allrounder den Sprung vom Oberliga-Aufsteiger Wolfschlugen in die 3. Liga nicht zugetraut hatten. „Er ist zu einem guten Drittliga-Spieler gereift“, lobt sogar Löbich.

Quartett wird am Samstag verabschiedet
Mit Kapitän Janik Zerweck, Eigengewächs Daniel Grosser, Rückraumspieler Martin Lübke und Torhüter Benjamin von Petersdorff werden vier Spieler den TSB am Saisonende verlassen – allesamt aus beruflichen Gründen. Sie werden am Samstagabend gebührend verabschiedet. „Es ist schon ein komisches Gefühl. Leicht wird das nicht. Ich gehe schwer davon aus, dass einige Tränen fließen werden“, sagte Zerweck.

Für den Rückraumspieler schließt sich am Ende seiner zehnten Saison beim TSB ein Kreis. „Ich habe gegen Leutershausen mein erstes richtig starkes Drittligaspiel abgeliefert“, erinnert sich der 30-Jährige. Fast genau vor acht Jahren war das, am 21. März 2015. „Die große Zerweck-Show in der Stauwehrhalle“ titelte die HSt angesichts der elf Treffer des damals 22-jährigen Jungspunds. Trainer Jochen Zürn zog anschließend symbolisch den Hut vor seinem Youngster. „Irgendwie ist jeder Wurf reingegangen und wenn er doppelt abgefälscht war. Einfach Wahnsinn“, sagte Zerweck damals. Am Samstag darf es natürlich gerne ähnlich laufen. „Sich mit einem Sieg zu verabschieden, wäre natürlich schöner.“

Extra-Schichten und ein Testspiel zum Abschluss
Dabei wird das Team sogar über das reguläre Saisonende hinaus im April weiter trainieren und auch noch ein Abschluss-Freundschaftsspiel bestreiten. Termin und Gegner sind noch offen. „Wir wollen gegen Leutershausen einen vernünftigen Abschluss hinlegen und noch einen Platz nach oben klettern“, hatte Kreisläufer Rico Reichert bereits vergangene Woche in Oppenweiler mit Blick auf das letzte Saisonspiel gesagt. Ein Erfolg zum Abschluss würde die Saison sicher abrunden und vor allem die aktuelle Negativserie beenden. Quelle: www.stimme.de son

Vor ziemlich genau sieben Jahren war der TSB Horkheim schon einmal mit einer Rumpftruppe zum Derby angereist. Auf der prominenten Ausfallliste hatten damals die Namen Stefan Fähnle, Jonas Heilmann, Jan Wörner, Evgeni Prasolov, Daniel Grosser und Marcel Lenz gestanden. Kurz nach dem Anpfiff brach sich Spielmacher Andreas Blodig dann am stahlharten Oberkörper von Teamkollege Sebastian Heymann auch noch die Nase und musste ebenfalls raus. Trainer Jochen Zürn verfügte mit Felix Hofacker und Sascha Laurenz über gerade zwei Auswechselspieler.

Trotz dieser Hypothek gewann der TSB die Partie nach zuvor sechs Niederlagen aus sieben Partien dank einer überragenden ersten Hälfte mit 31:29. „Die Mannschaft ist Arsch an Arsch zusammengerückt und hat heute eine unglaubliche Leistung abgerufen“, lobte Zürn.
HCOB schielt auf Zweitliga-Aufstieg

Ohne die Rückraumachse Nick Fröhlich, Oskar Neudeck und Janik Zerweck gelang dem TSB am Samstagabend kein ähnliches Kunststück. Der HC Oppenweiler/Backnang ist allerdings auch kein Neuling mehr in der 3. Liga, sondern schickt sich spätestens nach dem locker eingefahrenen 38:30 (20:13) gegen chancenlose Horkheimer an, nächste Woche den Meisterwimpel einzuheimsen. Mit einem Sieg am letzten Spieltag bei der SG Pforzheim/Eutingen wäre der Titel unter Dach und Fach.

Sicher ist seit Samstag bereits die Teilnahme an der am 15. April beginnenden Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga. „Das ist ein Meilenstein für den HCOB“, sagte Trainer Volker Blumenschein. Und auch für den 54-Jährigen selbst. Vier Mal in Folge war er mit dem TSB als Vizemeister hauchdünn am Titel vorbeigeschrammt. Zum Abschuss seiner Trainerkarriere ist die Meisterschaft greifbar nah und der Zweitliga-Aufstieg möglich.

Horkheimer 3:2:1-Abwehr überrascht Oppenweiler/Backnang
Der TSB hingegen steht nach einer überragenden Hinrunde mit 25:25 Zählern nun allein im Niemandsland der Tabelle. „Ohne einen Spieler, der aus acht, neun, zehn Metern treffen kann, hatten wir keine Chance“, musste Trainer Dragos Oprea konstatieren. Neben Spielmacher Louis Mönch stellte er die flinken Johannes Rebmann und Florian Uhl. Die mit mehr Spielzeit als üblich bedachten Noah Matusik und Martin Lübke konnten im weiteren Spielverlauf ihre Drittliga-Tauglichkeit nicht nachweisen.

In der Anfangsphase stellte der umformierte TSB die HCOB-Abwehr tatsächlich vor Probleme. Auch die 3:2:1-Abwehr der Horkheimer hatten die Gastgeber nicht erwartet. „Unsere Spielvorbereitung war komplett für die Tonne. Das ist gar nicht so einfach, sich dann umzustellen. Es war aber schnell klar, dass heute viel passieren müsste, damit wir dieses Spiel verlieren“, sagte Blumenschein.

Ärger bei Reichert, Lob von Oprea
Bis zum 4:4 (7. Minute) beantworteten die Gäste jeden Rückstand. Beim 11:13 (24.) waren sie das letzte Mal auf Tuchfühlung. „Da hatten wir in Überzahl die Chance auszugleichen. Doch stattdessen fangen wir uns zwei Konter“, ärgerte sich Kreisläufer Rico Reichert. Immerhin gelang es den Gästen bis zum Schluss, nicht völlig unter die Räder zu geraten.

„Ich muss meinem Team ein Riesen-Lob aussprechen für die kämpferische Leistung“, sagte Oprea zurecht. Allerdings begann der HCOB auch früh damit, ein bisschen Experimental-Handball zu spielen. „Nach zehn Minuten haben die Jungs schon einen Gang zurückgeschaltet. Wir haben viel gewechselt und viel ausprobiert“, sagte Blumenschein.
TSB muss kleinere Brötchen backen

Nach dem Spiel plauderten die beiden Trainer entspannt über die bisherige Saison und die Aussichten. Augenscheinlich dabei: Der Nachbar hat den Horkheimern in den vergangenen Jahren den Rang abgelaufen. Der Kader ist in der Breite deutlich besser besetzt und wird in der kommenden Runde unabhängig von der Ligazugehörigkeit mit Markus Dangers vom Zweitligisten Tusem Essen und Axel Goller von Bundesligist FrischAuf Göppingen weiter verstärkt.

In der Hinsicht muss der TSB seit Jahren bereits deutlich kleinere Brötchen backen und muss zumeist auf Perspektivspieler aus unteren Ligen zurückgreifen. (Quelle: www.stimme.de son)

TSB Horkheim: Malek, von Petersdorff (Tor) – Starz (4), Uhl (4), Niklas Matusik (3), Rebmann (6), Neudeck (n. e.), Noah Matusik, Lübke (1), Grosser (4/1), Robertz, Reichert (2), Mönch (6/1).

Beste Schützen des HCOB: Buck (8/5), Schmiedt (5), Maurer (4), Gehrke (4).

Schiedsrichter: Nicolas Jaros, Felix Thrun.

Siebenmeter: HCOB: 6/5; TSB: 3/2.

Zeitstrafen: 7/4.

Zuschauer: 700.

TSB spielt im Drittligaduell bei den Rhein-Neckar Löwen II lange gut, verliert aber am Ende mit 33:34 und ist in der 3. Liga Süd nur noch Mittelmaß.

Der Ball ist rund. Das ist im Handball nicht anders als im Fußball. Aber Sepp-Herberger-Weisheiten sind die Sache derjenigen, die Gefahr laufen, die Rote Karte zu sehen, wenn sie mit der Hand zum Ball gehen. Dem früheren Fußball-Bundestrainer Herberger wird die legendär gewordene Aussage „Der Ball ist rund und ein Spiel dauert 90 Minuten“ zugeschrieben. Im Handball sind es 60 Minuten. Und genau das war am Samstagabend das Problem des TSB Horkheim.

TSB zog mehrfach um einige Tore weg
Über weite Phasen der Drittligapartie beim Tabellennachbarn Rhein-Neckar Löwen II hinweg war der TSB in Führung gelegen. Auch mal mit drei Toren Vorsprung wie beim 11:8 (19. Minute) oder sogar vier Treffern plus (18:14, 31.). Als die Horkheimer eine knappe Viertelstunde vor dem Ende eine 28:25-Führung herausgeworfen hatten, schienen sie tatsächlich auf Siegkurs zu sein.

Es wurde dann zwar knapp, die Junglöwen glichen aus, aber sie gingen nach dem Verspielen ihres 3:0-Blitzstarts sehr lange Zeit nicht mehr in Führung. Beim Horkheimer 31:30, das Nick Fröhlich in der 53. Minute erzielte, sah es immer noch gut aus für die Mannschaft von Trainer Dragos Oprea. Dumm nur, dass die Uhr weiterlaufen musste bis zur Vollendung der 60. Minute. So lange dauert ein Handballspiel nun einmal. Und abgerechnet wird am Schluss, das ist sportartübergreifend der Kern von Sepp Herbergers Weisheit. Mit 33:34 (17:13) unterlag der TSB den Rhein-Neckar Löwen II.

Wichtiger Siebenmeter landet nicht im Tor
Entscheidend war die Horkheimer 0:3-Tore-Phase nach der 53. Minute. Erst beim 32:33 durch Florian Uhl 53 Sekunden vor dem Ende traf Opreas Team wieder. Nick Fröhlich hatte in der 57. Minute eine Siebenmeterchance zum möglichen 32:32 nicht nutzen können.

„Dass wir unterm Strich wieder ohne Punkte dastehen, ist nicht zufriedenstellend“, sagte Dragos Oprea. „Am Ende hat ein bisschen die Cleverness gefehlt.“ Mit leeren Händen mussten die Horkheimer nach Hause fahren. Die Talente-Truppe des Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen ist nun mit 28:18 Punkten weggezogen. Der TSB (25:21) zählt nach der sechsten Niederlage in den letzten acht Spielen nur noch zum grauen Mittelfeld der 3. Liga Süd. Platz sieben im 14er-Feld ist es.

Zu viele Einzelaktionen, zu wenig Zusammenspiel
Der Trainer haderte mit der Schlussphase. „Ich wünsche mir, dass wir in der Crunchtime als Mannschaft versuchen, das Spiel zu gewinnen, und es nicht einzelne Spieler tun. Ich hatte in den letzten Minuten das Gefühl: Jeder will es selber für uns entscheiden. Und das ist einfach nicht gut ausgegangen.“ Die Erfolgsquote war dann schlecht. „Das ist einfach unser Ding: zu einfache technische Fehler, dann ein Gegenstoß, dann ein Gegentor. Oder auch frei verworfene Bälle. Das kennen wir aus früheren Spielen. Ich weiß, dass die Jungs das nicht absichtlich machen. Aber es ist bitter“, meinte Oprea. Nach dem 0:3-Fehlstart hatten die Horkheimer Spieler lange Zeit viel von dem umgesetzt, was ihr Trainer sehen wollte. „Über unsere aggressive und harte Abwehr, die ich gefordert hatte, sind wir ins Spiel zurückgekommen.“ Es gab aber kein Happy End.

Zwei Wochen Zeit bis zum nächsten Spiel
Das kommende Wochenende ist spielfrei. Am 18. März empfängt der TSB in der heimischen Stauwehrhalle den Tabellenzweiten TuS Fürstenfeldbruck. „Bis dahin werden wir ganz normal trainieren. Es sind jetzt noch drei Spiele, wir müssen im normalen Modus bleiben. Voll fokussiert. Denn wir wollen noch Siege einfahren“, sagte Dragos Oprea. Die Punkterunde soll nicht mit einem ganz schlechten Gefühl zu Ende gehen.

TSB Horkheim: Malek, von Petersdorff (Tor) – Mönch (5), Reichert (1), Zerweck (3), Robertz, Grosser (2), Fröhlich (5/2), Lübke, Noah Matusik, Neudeck (6), Rebmann (4), Niklas Matusik (3), Straub, Uhl (4). Beste Werfer Junglöwen: Kraft (7), Göttler (7). Zeitstrafen: 3 – 2 (TSB). Siebenmeter: 3/3 – 3/2. Zuschauer: 300. Quelle: www.stimme.de / öha

Drittligist TSB Horkheim verliert auch das dritte Heimspiel des Jahres. Beim 25:33 gegen die SG Pforzheim/Eutingen fehlen Trainer Dragos Oprea Zweikampfhärte und taktische Disziplin.

In der Stauwerhalle lief am Samstagabend die 54. Minute, als Herwig Jarosch seinen Platz auf der Bühne verließ und zum Ausgang strebte. Dass der langjährige Vorsitzende des TSB Horkheim ein Drittligaspiel seines Herzensclubs vorzeitig verlässt, hat absoluten Seltenheitswert. „Ein Trauerspiel“, sagte er noch im Vorbeigehen. Tatsächlich war die verdiente 25:33 (15:19)-Niederlage gegen die SG Pforzheim/Eutingen für die Gastgeber ernüchternd. „Wir kommen nicht richtig in die Abwehr“, sagte Nick Fröhlich. Zwei Sätze später konstatierte der mit sieben Treffern noch erfolgreichste TSB-Schütze: „Wir kommen nicht richtig in den Angriff.“ Irgendwie fanden die Horkheimer über die gesamten 60 Minuten nie wirklich ins Spiel. Bereits in der sechsten Minute führten die Gäste mit 5:1.

Opreas ehemaliger Teamkollege lässt TSB verzweifeln
„Wir sind von Anfang an da gewesen und Basti hat natürlich überragend gehalten“, sagte der ehemalige Horkheimer Jan Wörner, der vier Treffer zum Pforzheimer Sieg beisteuerte. Mit „Basti“ war natürlich Torhüter Bastian Rutschmann gemeint. Der frühere Teamkollege von TSB-Trainer Dragos Oprea bei Bundesligist FrischAuf Göppingen zog den Horkheimer Schützen früh den Zahn. „Im Hinspiel war er uns egal, heute nicht“, räumte Fröhlich ein.

Beim 41:34-Rekordsieg am 1. November schossen die Horkheimer den 40-Jährigen im Zweifelsfall gleich mit ins Tor. Am Samstag zeigten die Außen Daniel Grosser und Yannik Starz schon früh Nerven gegen den „Rutscher“. Grosser und Fröhlich vergaben zudem zwei Siebenmeter gegen den gebürtigen Karlsruher. „Unsere Wurfquote war nicht drittligatauglich“, gab Fröhlich zu.

TSB verliert Duelle auf dem Bierdeckel
Die Abschlussschwäche ließ sich defensiv nicht kompensieren. „Wir verlieren Zweikämpfe auf dem Bierdeckel. Der Gegner hat es dadurch viel leichter, sich durchzusetzen, als es unsere Angreifer auf der anderen Seite haben“, ärgerte sich Oprea. „Ich vermisse die Heimspiel-Härte, die wir noch in der Vorrunde gezeigt haben.“ Tatsächlich ist der TSB seit Mitte November in eigener Halle sieglos. In diesem Jahr gab es bisher drei Heimniederlagen. „Es bringt jetzt aber nichts, auf die Mannschaft draufzuschlagen. Wir müssen uns wieder daran erinnern, was uns stark gemacht hat“, forderte Oprea. Nach dem 15:19 zur Pause kamen seine Schützlinge auch in der zweiten Hälfte nie näher als auf drei Tore heran. Ab der 48. Minute stellte Oprea als letztes Mittel auf eine 3:2:1-Deckung um, doch auch diese offensivere Variante brachte keine Wende. „Im Hinspiel haben wir die schlechteste Abwehr in den vergangenen vier Jahren gespielt. Da war schon noch eine Rechnung offen. Insgesamt sind wir jetzt quitt“, befand Wörner nach dem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg seiner Pforzheimer.

TSB Horkheim: Malek, von Petersdorff (Tor) – Starz (1), Uhl (2), Niklas Matusik, Neudeck (1), Rebmann (3), Noah Matusik, Lübke, Fröhlich (7/1), Grosser (1), Zerweck (2), Reichert (2), Mönch (6).
Beste Schützen der SG: Kirchenbauer (8), Ganz (5/2), Wörner (4).
Schiedsrichter: Sven Ernst/Johannes Friedhoff.
Siebenmeter: TSB: 3/1; SG: 3/2.
Zeitstrafen: 4/3.
Zuschauer: 520. Quelle: www.stimme.de som

Die Drittliga-Männer von Trainer Dragos Oprea gewinnen am Sonntagnachmittag beim TVS Baden-Baden. Zuvor gab es zwei Niederlagen gegen Kellerkinder in der 3. Liga Süd.

Diesmal ist der TSB Horkheim im Duell mit einem Kellerkind der 3. Liga Süd nicht gestolpert. Diesmal wurden die ersehnten zwei Punkte eingesammelt. Beim TVS Baden-Baden gelang am Sonntagnachmittag ein 31:29 (16:15)-Sieg. Der Tabellenvorletzte bescherte den Horkheimern einige gar nicht schöne Phasen im Spiel, doch am Ende durfte der TSB sich freuen, im Gegensatz zu den Vorwochen, als es erst das Heim-24:26 gegen den Viertletzten TV Willstätt gesetzt hatte, dann das 33:36 bei der SG Köndringen-Teningen, dem Tabellen-Schlusslicht.
Mitte der zweiten Halbzeit Rückstand gedreht.

Vorentscheidend war die Phase in der Mitte der zweiten Halbzeit, als der TSB Horkheim aus einem 20:22-Rückstand (42. Minute) eine 25:23-Führung machte (47.). Danach geriet die Mannschaft von Trainer Dragos Oprea nicht mehr in Rückstand. „Für uns hat heute nur der Sieg gezählt“, sagte Oprea. „Die Jungs haben sich schon extrem früh warm gemacht, die haben gebrannt.“ Beim 28:24, das Janik Zerweck in der 53. Minute erzielte, war es ein Vier-Tore-Polster für den TSB. Nach 60 Minuten stand es 31:29. Zerweck war mit sieben Toren der beste Horkheimer Schütze. Nick Fröhlich kam auf sechs Treffer, er verwandelte alle vier Siebenmeter, die der TSB zugesprochen bekam. Oprea verwies auch auf die Abwehrleistung: „Der Mittelblock hat richtig gut funktioniert.“

0:5-Tore-Phase des TSB
Es hatte einen Horkheimer Top-Start gegeben. Nach fünfeinhalb Minuten Spielzeit führten die Gäste mit 5:1. In der 17. Minute war es beim 10:5 ein Fünf-Tore-Vorsprung fürs Team von Coach Oprea. Doch dann war das schöne Ergebnis binnen kurzer Zeit futsch. Eine 0:5-Tore-Phase des TSB sorgte für den 10:10-Ausgleich (22.). Bis zur Halbzeitpause blieb die Partie offen. 16:15 stand es nach 30 Spielminuten für den TSB. Es drohte ein erneutes Stolpern. Doch die Horkheimer Mannschaft erkämpfte sich im zweiten Spielabschnitt die Rückkehr auf den Erfolgspfad. „Es war eine Achterbahnfahrt“, sagte der Trainer. „Als wir mit 20:22 zurückgelegen sind, hat meine Mannschaft aber mentale Stärke bewiesen.“
Mit 25:17 Punkten steht der TSB auf dem sechsten Tabellenplatz. Spitzenreiter ist der HC Oppenweiler/Backnang (29:13) vor dem punktgleichen SV Kornwestheim. Im absoluten Topspiel zwischen diesen beiden Teams gab es am Samstagabend ein 29:29.

TSB Horkheim: Malek, von Petersdorff – Mönch (3), Reichert (5), Zerweck (7), Grosser, Fröhlich (6/4), Lübke, Noah Matusik, Neudeck (3), Rebmann, Niklas Matusik (1), Uhl (1), Starz (5). Beste Werfer TVS: Seebacher (9), Koch (7). Zeitstrafen: 3 – 3. Siebenmeter: 2/2 – 4/4 TSB. Zuschauer: 350. Quelle: Stimme.de öha

Nach dem schmerzhaften 33:36 der Horkheimer bei der SG Köndringen-Teningen rutscht der Drittligist auf Platz sechs der Tabelle ab. 0:7-Lauf in der ersten Hälfte ist entscheidend.

Es war ein miserabler Samstagabend für den TSB Horkheim und seinen Trainer Dragos Oprea: „Und es ist kein guter Sonntagmorgen“, sagt dieser. Oprea hatte noch ordentlich zu knabbern an der 33:36 (12:17)-Niederlage bei der SG Köndringen-Teningen. „Die waren Tabellenletzter und sind immer noch Letzter“, haderte der Trainer. „Aber es ist eben auch eine abgezockte Mannschaft.“
Deshalb ist der TSB Horkheim von Rang vier in der 3. Liga Süd auf Position sechs zurückgefallen. Die Rhein-Neckar Löwen II und der VfL Pfullingen sind vorbeigezogen. 23:17 Punkte haben die Horkheimer nun auf dem Konto. Ende 2022 hätten sie mit einem Sieg beim HBW Balingen-Weilstetten II sogar als Spitzenreiter in die Weihnachtspause gehen können.
Als Team aus dem Loch herauskommen

Richtig bitter waren die beiden jüngsten Niederlagen gegen die Kellerkinder TV Willstätt (24:26 zu Hause) und SG Köndringen-Teningen. Dragos Oprea findet das Abrutschen seiner Mannschaft „ärgerlich“, klar. Doch der Trainer glaubt auch fest daran, im Endspurt der Saison wieder das andere Gesicht, das Erfolgsgesicht hervorzubringen. „Wir als Team kommen aus diesem Loch wieder raus. Und ich betone das: als Team. Da geht es nicht um den Einzelnen. Aber ich kenne die Charaktere, wir drehen das, da bin ich mir sicher“, sagt Oprea.
Verschenkt hatte der TSB Horkheim die Partie am Samstagabend nach der eigenen 10:9-Führung in der 21. Minute, als ein schneller 0:7-Tore-Lauf zum 10:16 (26.) folgte.
„Da haben wir die Sache aus der Hand gegeben“, sagte der Trainer. „Wir sind mal wieder an uns selbst gescheitert, wenn wir ein paar von den freien Würfen, die wir nicht reinmachen, doch im Tor unterbringen, dann sieht das anders aus. Aber die hatten in Sebastian Kicki auch einen ganz starken Torhüter.“
Viel Pech im Abschluss

In der Folge kam Opreas Mannschaft nicht mehr ran. Mal waren es fünf Treffer Rückstand, mal mehr, in der Schlussviertelstunde ein paar Mal sogar neun. Nach dem 24:33-Rückstand (53.) durch Maurice Bührer, der am Schluss auf elf Tore kam, gaben die Horkheimer nochmal Gas, aber da war es zu spät. Es gab nur noch eine Korrektur vom Debakel zu einer Drei-Tore-Niederlage.
Das 33:36 sorgte trotzdem für enormen Frust auf der Heimfahrt. Es wurde auch konstruktiv geredet. „Wir haben da gleich über die eine oder andere Sache gesprochen, die nicht gut war“, erzählte Dragos Oprea. „Es war allerdings auch Pech dabei. Aufsetzer, Latte – raus. Am Torwart vorbei, Pfosten – raus. Es gibt Tage, da gehen alle diese Würfe ins Tor.“
In Köndringen-Tenningen allerdings nicht. Jetzt soll am Sonntag die Wende her. Dann geht es für den TSB Horkheim beim TVS Baden-Baden wieder gegen ein extrem abstiegsbedrohtes Team in der 3. Liga Süd. Dann sollen beim Vorletzten nicht erneut zwei Punkte liegen gelassen werden.

TSB Horkheim: Malek, von Petersdorff – Mönch (2), Reichert, Zerweck (1), Grosser (5/2), Fröhlich (6/1), Noah Matusik, Neudeck (6), Rebmann (3), Niklas Matusik (2), Uhl (2), Starz (6). Beste Werfer Köndringen-Teningen: Bührer (11/6), Endres (9). Zeitstrafen: 3 – 4 TSB. Siebenmeter: 7/6 – 5/3. Zuschauer: 450. Quelle: öha www.stimme.de

Dem Drittligisten gelingt nach drei Spielen ohne Sieg ein 36:30-Erfolg bei der HG Oftersheim/Schwetzingen. Der TSB Horkheim ist jetzt Tabellenvierter. Es war kein Horkheimer 08/15-Jubel. „Klar, wir feiern immer nach Siegen“, sagte TSB-Trainer Dragos Oprea, als der 36:30 (16:15)-Erfolg bei der HG Oftersheim/Schwetzingen perfekt war, „aber dieser Sieg war besonders.“

Diesmal ist es die richtige Einstellung

Es war zuletzt nicht gut gelaufen beim Horkheimer Drittligisten. Drei Spiele, nur ein Punkt – zu wenig für den ehrgeizigen Trainer, der dran bleiben will an den Teams ganz vorne in der Tabelle. Es gab eine interne Problemdebatte. „Einige elementare Sachen“ passten Oprea nicht. Jetzt folgten den Worten die richtigen Taten. „Wir haben nicht überragend gespielt, hatten noch Fehler, aber die Einstellung, die Fokussierung war anders“, sagte der Trainer. „Das war sehr, sehr wichtig.“ Deshalb wurde ausgelassen gejubelt. Der TSB ist nun Tabellenvierter.

In den ersten 20 Minuten der Partie hatte die gegen den Abstieg aus der 3. Liga Süd kämpfende HG Oftersheim/Schwetzingen leichte Vorteile gehabt, nach dem Horkheimer 9:10-Rückstand lief es dann besser. Das TSB-Team geriet nicht mehr ins Hintertreffen, führte zur Pause mit 16:15. In der zweiten Halbzeit zog Horkheim auf 19:15 weg (33.). „Das war eine entscheidende Phase“, meinte Dragos Oprea. „Aber auch die Qualitäten unserer Torhüter waren wieder da. Die hatte ich zuletzt ein bisschen vermisst. Und unsere 36 Tore sprechen für ein schnelles Umschaltspiel – so soll es sein.“

Sonderlob für Florian Uhl

Richtig eng wurde es am Samstagabend nicht mehr. Weniger als zwei Tore Vorsprung waren es für den TSB nie. Am Ende hatte man ein Sechs-Tore-Plus herausgeworfen. Ein Sonderlob vom Trainer gab es für Florian Uhl, der sechs Tore zum 36:30-Erfolg beisteuerte. „Er ist ja ein gelernter Rechtsaußen. Was er aber bei uns im Rückraum spielt, ist überragend. Er ist kein Shooter, der aus zwölf Metern trifft, aber er bringt total viel Tempo rein und findet die Lücken in der Abwehr.“ TSB-Toptorschütze Nick Fröhlich konnte wegen seiner Achillessehnenprobleme erneut nicht spielen. „Er hat sich warm gemacht, aber wir waren dann vorsichtig“, berichtete Dragos Oprea.

Die Rote Karte sah Kreisläufer Rico Reichert (27. Minute). „Zwischen ihm und seinem Gegner gab es einen verbalen Disput mit den falschen Worten, der Schiedsrichter stand daneben“, so Oprea. „Das war überhaupt nicht gut. Das weiß er.“

TSB Horkheim: Malek, von Petersdorff – Mönch (3), Reichert (1), Zerweck (2), Grosser (11/8), Lübke, Noah Matusik, Neudeck (4), Niklas Matusik (2), Rebmann (2), Uhl (6), Starz (5). Beste Werfer Oftersheim/Schwetzingen: Burmeister (8), Barthelmeß (8/7). Zeitstrafen: 6 – 4 TSB. Disqualifikationen: Suschlik (HGOS, 48., dritte Zeitstrafe) – Reichert (TSB, 27., Beleidigung). Siebenmeter: 7/7 – 9/8. Zuschauer: 300.

Quelle: stimme.de öha

Das Drittliga-Team des TSB verliert ohne seinen verletzten Torjäger Nick Fröhlich das Spitzenspiel gegen den SV Kornwestheim mit 34:38. Trainer Dragos Oprea verwies auf einige Defizite.

Harte Worte, ja, vielleicht, aber dann intern, im Kreis der Mannschaft. Dem Trainer hat einiges nicht gefallen bei der verdienten 34:38 (17:19)-Niederlage des TSB Horkheim im Derby der 3. Liga Süd gegen den SV Kornwestheim. Öffentlich beließ es Dragos Oprea bei Andeutungen. Die 38 Horkheimer Gegentore im Spitzenspiel Fünfter gegen Dritter haben allein schon viel Aussagekraft. Die Zahl in Worten: „Da kann es in der Abwehr und bei den Torhütern nicht gut gewesen sein.“ Oprea wollte am Samstagabend in der Stauwehrhalle möglichst nicht über Einzelne reden. Mit einer Ausnahme. Dass Torjäger Nick Fröhlich wegen seiner Probleme an der Achillessehne verletzt fehlte, war eine klare Schwächung, aber in den Augen des Trainers kein Alibi. Dann müsse halt jeder „10, 15 Prozent mehr geben“. So war es aber nicht.

Es sind nun drei Spiele in Folge ohne Sieg
Oprea geht es ums große Ganze. Er will mit seinem Team nicht ins Mittelfeld der Tabelle abrutschen. Nach drei Spielen in Folge ohne Sieg sagte er: „Es wäre fatal, wenn man sich darauf ausruht, dass es bis jetzt gut gelaufen ist, dass wir 21 Punkte haben, nicht in Abstiegsgefahr kommen. So bin ich als Trainer nicht gestrickt.“ Dragos Oprea will an den Spitzenmannschaften dran bleiben. „Ich höre von links und rechts, dass wir eine überragende Saison spielen.“ Doch solcherlei Lob ärgert ihn momentan eher als dass es ihn freut. Der Trainer sieht, dass er jetzt zupackend eingreifen muss. „Einige Sachen müssen und sollen in den letzten neun Spielen anders laufen.“ Die Derby-Niederlage vor 540 Zuschauern gegen die nun bei sechs Siegen in Folge stehenden Kornwestheimer war „keine Tragödie“, da hat Oprea völlig recht. In der Anfangsphase sah es für den TSB auch sehr gut aus, mit 6:3 lag das Team vorne (7. Minute). „Horkheim hat uns ein bisschen überrascht mit einer offensiven Abwehr“, gab SVK-Trainer Alexander Schurr zu. Er stellte um. „Dann konnten wir uns ganz gut ins Spiel reinarbeiten.“ Ziemlich gut sogar. Beim 8:9 (16.) lag der TSB erstmals zurück, zur Halbzeit stand es 17:19.
In der 34. Minute gelang den Horkheimern durch einen Siebenmeter-Treffer von Daniel Grosser das 20:20, ein 3:0-Lauf brachte neue Hoffnung. Doch der SVK setzte sich allmählich immer deutlicher ab. Beim 25:30 in der 47. Minute war die Vorentscheidung gefallen. Sieben Tore Rückstand waren das Maximum. Eng wurde es bis zum 34:38 nicht mehr. Es war eine freundliche Geste von SVK-Trainer Schurr, als er sagte: „Ich fand, dass Horkheim die ganze Zeit gut gespielt hat.“

Zu viele Wurfmöglichkeiten nicht in Tore umgemünzt
Dragos Oprea hatte die entscheidenden Defizite gleich parat: „unsere Chancenverwertung“, und das schon „seit einigen Spielen“. Man habe gegen Kornwestheim „14, 15, 16“ Wurfmöglichkeiten nicht nutzen können, „das ist einfach viel zu viel“. Was ihn besonders nervt: „Es ist eine Sache, mit der ich auch im Training teilweise nicht zufrieden bin.“
Dann die Torhüter, Julian Malek und Benjamin von Petersdorff: Nur sechs Paraden sah der Trainer in den 60 Minuten von ihnen, „von beiden zusammen“. So kann es gegen ein Spitzenteam wie Kornwestheim keinen Sieg geben. Aber Dragos Oprea wählte in der Öffentlichkeit keine harten Worte, sagte nur: „Ich weiß, wie viel Potenzial sie haben.“ Und: „Es ist meine Pflicht als Trainer, Leistung zu erwarten.“

TSB Horkheim: Malek, von Petersdorff – Mönch (5/1), Reichert (2), Zerweck (6), Grosser (8/3), Lübke (1), Noah Matusik, Mies, Neudeck (2), Rebmann (3), Niklas Matusik (1), Uhl (3), Starz (3). Bester Werfer SVK: Kazmeier (9/5). Zeitstrafen: 6/3. Siebenmeter: 5/4 – 6/5. Zuschauer: 540.

QUelle: Stimme.de Öha Foto: Berger