TSB Horkheim verpflichtet Rückraumspieler Maximilian Bröhl vom Oberligisten SG H2Ku Herrenberg. Trainer Dragos Oprea verspricht sich von dem 23-Jährigen mehr defensive Stabilität.
Seine jüngste Erfahrung im Unterland war schmerzhaft. Die künftigen sollen vor allem erfolgreich werden. Maximilian Bröhl wechselt in der kommenden Saison vom Oberligisten SG H2Ku Herrenberg zum Drittligisten TSB Horkheim. „Ich fühle mich bereit, den Schritt zu wagen. In der Horkheimer Truppe steckt viel Talent und ich will mich da integrieren. Ich denke, wir können im oberen Drittel der 3. Liga mitspielen“, sagt der 23-Jährige.
Mit einer Größe von 1,97 Metern bei 100 Kilo bringt der Rückraumlinke Gardemaß mit und wird künftig auf der Position beim TSB ein Duo mit Nick Fröhlich bilden. „Vom Probetraining habe ich schon einen guten Eindruck vom Team, Trainer und Verein mitgenommen. Ich freue mich auf das familiäre Umfeld in Horkheim“, sagt Bröhl.
Bröhl soll die Zweikampfschwäche beheben
Was der BWL-Student außer einem starken Abschluss und großem Spielverständnis mitbringt, sind Emotionen. „Ich bringe Feuer aufs Spielfeld“, sagt Bröhl über sich. Gerade in der zweiten Saisonhälfte fehlte das ein ums andere Mal bei den Horkheimern – besonders in der Defensive. Die Zweikampfschwäche war ein wesentlicher Grund für den sportlichen Einbruch in der Rückrunde. „Ich kann schon zusätzliche Stabilität in die Abwehr bringen und der Mannschaft beim Gewinnen helfen“, ist Bröhl überzeugt.
TSB-Trainer Dragos Oprea sieht es ähnlich: „Gerade in der 6:0-Deckung wird Max uns durch seine Kraft, Härte und Aggressivität stärker machen. In der Offensive bringt er Spielintelligenz und -verständnis mit.“ Aus Sicht des ehemaligen Nationalspielers ist Bröhl auf allen Rückraumpositionen einsetzbar. Das ist auch notwendig, da den Horkheimern ja ein klassischer Linkshänder im rechten Rückraum fehlt. „Natürlich hat jeder seine angestammte Position. Gerade im Rückraum werden wir aber wie schon in dieser Saison immer wieder die Positionen wechseln. Das gehört im modernen, schnellen Handball dazu“, sagt Oprea. Der TSB-Trainer führt Johannes Rebmann als Paradebeispiel an, der in der abgelaufenen Saison alle Positionen bis auf Rechtsaußen und Torhüter bekleidet hat.
Viele alte Bekannte beim TSB
Rebmann ist einer der künftigen Teamkollegen, die Bröhl auf seinem Werdegang schon lange begleiten. „Louis Mönch und Johannes Rebmann kenne ich bestimmt schon seit der D-Jugend. Oskar Neudeck und Nick Fröhlich aus der A-Jugend von FrischAuf Göppingen“, sagt Bröhl. Trainer Dragos Oprea ist er vergangene Saison auf der gegnerischen Trainerbank von Schwäbisch Gmünd zwei Mal begegnet. „Seinen Vater Vasile kenne ich schon sehr viel länger vom Team Esslingen.“
Es ist also längst nicht alles Neuland, was Bröhl im Unterland betreten wird. Und der TSB hat seinerseits genau sondiert, welcher Spielertyp gebraucht wird. Quelle:www.stimme.de